Elternschaft


 

 

"Während Elternschaft in der Einzahl sprachlich ungewöhnlich und gedanklich nur mit gewisser Anstrengung ableitbar ist, meinen viele Eltern, aus dieser Verbindung aussteigen zu können."

Josef.A. Rohmann

in: "Elternschaft und Kooperation in der Sorgerechts-Begutachtung"

veröffentlicht in: "Praxis der  Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie", 45: 323-330 (1996)

 


 

 

Deutscher Bundestag

14. Wahlperiode

Drucksache 14/4216

06.10.2000

 

Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Christiana Schenk und der Fraktion der PDS

- Drucksache 14/4004-

Lesbische und schwule Elternschaft

 

 

Der Titel der Kleinen Anfrage "Lesbische und schwule Elternschaft" unterstellt, es gäbe eine lesbische oder schwule Elternschaft, gerade so als ob die sexuellen Neigungen einer Frau oder eines Mannes gegenüber einem anderen Erwachsenen gleichen Geschlechts was mit dem Kind zu tun hätten. Oder meint die ehemalige PDS Abgeordnete etwa homosexuelle pädophile Neigungen zu der "lesbischen" Mutter zur eigenen Tochter oder des "schwulen" Vaters zum eigenen Sohn?

 

Wenn es eine lesbische Elternschaft gibt, gibt es dann auch eine pädophile, christdemokratische, sozialistische, hinduistische, anthroposophische oder gar terroristische Elternschaft?

 

Wer sexuellen Orientierungen erwachsener Menschen zu einem Kriterium für Elternschaft macht, muss sich fragen lassen, ob er oder sie damit nicht eine Beziehung, nämlich die Eltern-Kind-Beziehung sexualisiert.

 

 

 

 


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