Erziehung


 

 

thema: Erziehung

Sei ordentlich Kannst du mir mal sagen, was das soll Geh da weg Das ist nichts für Kinder Du kriegst keine Extrawurst Wer nicht will der hat schon Hör mit dem Geplärr auf Entschuldige dich Warum ißt du schon wieder nichts Dazu bist du noch zu klein Muß ich dir alles dreimal sagen Woher hast du das Da führt nun mal kein Weg dran vorbei Das glaubst du doch selber nicht Das ist doch kein Umgang für dich Hör auf dich wie ein Kind zu benehmen Sieh mich an, wenn ich mit dir rede Das tut doch gar nicht weh Du wirst mir nochmal dankbar sein Wer nicht hören will muß fühlen Brav. Du muBt noch ruhiger werden Sitz gerade So spricht man nicht mit seinen Eltern Du brauchst nicht traurig zu sein Benimm dich. Räum auf Laß das Stell dich nicht so an Heulsuse Ich hab dir schon hundertmal gesagt Sag dankeschön Weshalb kommst du so spät nach Hause Kommt überhaupt nicht in Frage Wo warst du schon wieder Du solltest dich schämen Wenn du nur einen Funken Verstand hättest Mach bitte nicht so ein Gesicht Hoffentlich hast du mal ein Kind wie dich Du brauchst keine Angst zu haben Hast du keine Ohren Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt Denk doch mal an später Das hast du aber fein gemacht Das sagt man nicht Wenn ich dich dabei nochmal erwische Mußt du immer das letzte Wort haben Hör auf damit Das gehört sich nicht Nimm dich zusammen Das kommt davon Dein Geschrei ändert gar nichts Kannst du nicht hören Gib der Tante die Hand Du weißt doch, wie gefährlich das ist Kannst du nicht aufpassen So ein großes Kind und dann sowas Deine Ausreden kannst du dir sparen Geh jetzt ins Bett Das verstehst du, wenn du älter wirst Nimm die Hände aus den Taschen Ein Junge weint doch nicht Du hast überhaupt keinen Grund Du wirst schon sehen, was du davon hast Das verstehst du nicht Da guckt man nicht hin Das will ich aber überhört haben Sei nicht so vorlaut Das tut man nicht Kannst du denn nie genug kriegen Was soll bloß aus dir werden Du denkst immer nur an dich So geht das aber nicht Mach nicht so ein Theater Siehst du Red nicht so einen Stuß Du findest dich wohl interessant Nimm die Finger aus dem Hund Du halt dich da raus Du hast immer das letzte Wort Sprich nicht so schlecht Sei doch mal vernünftig Streng dich an Lauf nicht so breitbeinig Knabber nicht Da hast du dir ja wieder was angewöhnt Geflüstert wird nicht Du bist dick genug Guck dir mal die anderen Kinder an Wie du wieder aussiehst Was sollen bloß die anderen denken Wasch dir die Hände Putz deine Schuhe Typisch Anita Heute gibt es noch ein Donnerwetter Muß das sein Kannst du nicht antworten Tu nicht so Sei nicht so ungezogen Wenn du so weiter machst Wenn ich das deinem Vater erzähle Iß auf Du hast wohl ein Böckchen Nein nein Du könntest ruhig mal etwas Freude zeigen Du raubst mir den letzten Nerv Dir gefällt es wohl gar nicht hier Iß nicht so viel Solange du die Füße unter diesen Tisch steckst Sei nicht immer so unzufrieden Sei nicht so affig Was sollen denn die Leute denken Das war das letzte Mal So erreichst du gar nichts bei mir Muß ich erst mit dir schimpfen Was soll denn das Kann man sich denn gar nicht auf dich verlassen Mußt du immer so rumtoben Daran solltest du dir mal ein Beispiel nehmen Sei nicht so kindisch Mund zu beim Essen Kannst du nicht vernünftig essen Beeil dich Hast du das immer noch nicht begriffen Hab dich nicht so Wie oft kommst du denn noch angekleckert Sei nichtso zimperlich Wenn du nur einmal machen würdest was ich dir sage Jetzt reichts mir aber bald mit dir Das ist aber gar nicht lieb von dir Warst du auch schön artig Sei jetzt lieb Wenn du schön lieb bist Du sollst stillsitzen Sei nicht so bescheiden Du mußt noch vielmehr aus dir rausgehen Reiß dich zusammen Sei nicht so albern Wie oft muß ich dir das noch sagen Es wird aufgegessen Schling nicht so Bummel nicht so Ellenbogen vom Tisch Lüg nicht Deine Kommentare kannst du dir sparen Du kriegst gleich was auf die Finger Hast du keine Augen im Kopf Darüber spricht man nicht Sag mir die Wahrheit Schämst du dich nicht Das kannst du mir doch nicht erzählen Das hast du nun davon Was erlaubst du dir Du willst ja nicht auf mich hören Wenn du erst mal so alt bist wie wir Geh in dein Zimmer Schrei nicht so rum Fällt dir nichts besseres ein Mußt du immer drei Schritte hinter uns lauf en Hör auf damit Laß dich nicht so gehen Erzähl nicht solchen Unsinn Schäm dich Kannst du dich nicht beherrschen Das hätte ich nicht von dir erwartet Ich warne dich Mein liebes Fräulein Trink nicht so hastig Es gibt gleich was hinten drauf Hörst du nicht Was bildest du dir eigentlich ein Keine Widerrede Ab ins Bett Zieh dich vernünftig an Du wirst wohl nie selbständig Das will ich nicht noch mal erleben Schlürf nicht Du gehst ja schon wieder so spät ins Bett Mußt du immer deinen Kopf durchsetzen Wie redest du denn mit deinem Vater Gib die schöne Hand Du kannst mir ruhig die Wahrheit sagen Willst du uns blamieren Hör auf damit Laß dich nicht so gehen Erzähl nicht solchen Unsinn Schäm dich Kannst du dich nicht beherrschen Das hätte ich nicht von dir erwartet

 


 

Erziehungsratgeber für Ungeduldige

"Jetzt bleibst du aber mal 5 Minuten sitzen. Donnerwetter noch mal".

Spruch einer Mutter zu ihrer  ca. 5-jährigen etwas hyperaktiven und pummligen Tochter in der Berliner S-Bahn.

8/01

 


 

Eure Kinder sind nicht eurer Kinder.

Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.

Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,

und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.

Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,

denn sie haben ihre eigene Gedanken.

Ihr dürft ihren Körper ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,

denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt,

nicht einmal in euren Träumen.

Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht,

sie euch ähnlich zu machen.

Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.

Ihr seid der Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.

Der Schütze sieht das Ziel auf den Pfad der Unendlichkeit,

und er spannt euch mit Seiner Macht,

damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.

Lasst eure Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;

denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt Er auch den Bogen, der fest ist.

 

Aus: "Der Prophet" - Khalil Gibran

Quelle: Walther Verlag Solothurn und Düsseldorf, ISBN 3-530-26719-8, reichlich 70 Seiten, 31. Auflage 1995, DM 18,80.

 


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