Geburtenrate


 

 

Nachwuchsmangel führt zu Arbeitskräfterückgang

Niedrige Geburtenraten und die steigende Lebenserwartung lassen die Bevölkerung zunehmend altern und schrumpfen. Die Folgen werden alle Bereiche der Volkswirtschaft treffen und auch für den Arbeitsmarkt schwerwiegend sein: Heute gibt es in Deutschland knapp 41 Millionen Erwerbspersonen im Alter von 15 bis 65 Jahren; im Jahr 2025 werden es noch 38 Millionen sein, 2050 nicht einmal mehr 32 Millionen. Zumindest mittelfristig könnte eine Reformpolitik wider die Folgen des demographischen Wandels diesen Arbeit

skräfterückgang verhindern. So ließen sich bis zum Jahr 2025 mehr als 4 Millionen Menschen zusätzlich für den Arbeitsmarkt mobilisieren. Allein durch verkürzte Schul- und Studienzeiten könnten dann dem Arbeitsmarkt 400.000 weitere Personen zur Verfügung stehen. Durch eine Erhöhung des regulären Renteneintrittsalters auf 67 Jahre und die Abschaffung der Frühverrentung ließen sich weitere knapp 1,3 Millionen potenzielle Arbeitskräfte gewinnen. Nicht zuletzt wären durch einen Ausbau der Kinderbetreuung zusätzliche 2,4 Millionen Frauen auf den Arbeitsmarkt zu holen. Nach 2025 reicht dies jedoch nicht mehr aus. Will man den Nachwuchsmangel dauerhaft abmildern, müssten die Geburtenraten steigen – helfen könnte dabei eine entsprechende Familienpolitik.

Diese und weitere Ergebnisse einer Studie im Rahmen der Arbeit des Roman Herzog Instituts sind nachzulesen in einer Publikation des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln mit dem Titel „Perspektive 2050 – Ökonomik des demographischen Wandels“

Bestellung per Fax: 02 21-49 81-4 45 oder E-Mail: div@iwkoeln.de

 

Quelle: ots Originaltext vom 3.3.2004

 

 

 


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