Mütterkurse


 

 

 

 

EINLADUNG

Eltern - Schule - Kooperation:

Brücken bauen zwischen Familien mit Migrationshintergrund und Schulen

Eine Veranstaltung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner

 

Zeit: Donnerstag, 15. Juni 2006, 18.00 Uhr

Ort: DITIB e.V., Moschee, 10997 Berlin, Wiener Straße 12

 

Eine Zunahme von Gewalt mit schweren Delikten und Bedrohung, teils aber auch "nur" Respektlosigkeit und Desinteresse am Lernen zeigt sich an Schulen wie auch im schulischen Umfeld. Besonders betroffen sind Schulen in sozial belasteten Gebieten. Aus den PISA-Studien wissen wir, dass in keinem Land der Leistungsabstand zwischen den Schülern mit und den Schülern ohne Migrationshintergrund so groß ist wie in Deutschland. Wenn soziale Benachteiligung und migrationsbedingte Probleme sich potenzieren, wenn mit Erziehung überforderte Eltern, eine Vielzahl von nur schwer vereinbaren Wertvorstellungen und Perspektivlosigkeit zusammentreffen, dann geht in der Schule häufig kaum noch etwas.

 

Ein gesellschaftliches Problem, kein schulisch verursachtes - ohne Zweifel. Dennoch sind Schule und Elternhaus in der Pflicht. Viele Schulen arbeiten daran, eine Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit mit den Eltern herzustellen: durch Elterncafés, Mütterkurse, Sprachkurse, verpflichtende Elternkurse zur Erziehungsförderung, Lesepatenschaften und vielfältige Partizipationsangebote.

 

Oft allerdings erreichen die Lehrer, die meist keine eigenen Erfahrungen mit Migration haben, die Eltern mit ihrem anderen kulturellen und sozialen Hintergrund nicht. Hier könnten vor allem Bürger/innen mit Migrationshintergrund helfen, die ihren Weg gefunden haben und deren Wort in ihrer Community etwas gilt. Sie können Brücken bauen - und eine ganze Reihe tun es schon.

 

Wir laden Sie ein, mit uns und erfolgreichen "Brückenbauern" einen Blick auf das zu werfen, was bereits heute in Berlin passiert - und daraus weitere Ideen zur politischen Umsetzung zu entwickeln.

 

Begrüßung und Einführung:

Franziska Eichstädt-Bohlig, Spitzenkandidatin der Berliner Grünen

 

mit:

Ali Gülçek, Generalsekretär DITIB e.V. Berlin

Turgut Hüner, Türkischer Elternverein

Nazan Yildirim, Vorsitzende des türkischen Wissenschafts- und Technologiezentrums an der TU Berlin

Peter Scholz, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport

Inge Hirschmann, Schulleiterin Heinrich-Zille-Grundschule, Kreuzberg

Özcan Mutlu (MdA), bildungspolitischer Sprecher, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus

 

Moderation:

Dorit Grieser, Bildungsbereich Bündnis 90/Die Grünen Berlin

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Wir freuen uns auf Ihr Kommen und auf eine fruchtbare Diskussion!

Franziska Eichstädt-Bohlig Özcan Mutlu (MdA)

Dorit Grieser

 

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Rückfragen? Franziska Törring: Tel: 2325-2434 oder

franziska.toerring@gruene-fraktion-berlin.de

 

 

 

 

Kommentar Väternotruf:

 

Warum sich Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus und dem Bildungsbereich von Bündnis 90/Die Grünen Berlin nur für Mütterkurse und nicht auch für Väterkurse stark machen, kann man wohl nur mit deren zwanghafter Väterneurose erklären. doch allein die Erklärung bringt noch keine Heilung der vatergeschädigten und mutterabhängigen GrünInnen. 

Dass die GrünInnen sich dann aber hinterher ganz unverschämt zu Zementierung von Geschlechterrollen äußern und dies dann auf die böse Männerwelt schieben, anstatt sich an die eigene Nase zu fassen und zu merken wie diese glüht, ist wahrhaftig schon recht dreist.

 

13.06.2006

 

 

 


 

 

 

Mütterkurse nicht auf Schulen in Innenstadtbezirken beschränken

 

Özcan Mutlu, bildungspolitischer Sprecher, erklärt:

 

Die Mütterkurse haben sich bewährt, das zeigt die große Nachfrage. Ihre integrationsfördernde Wirkung ist unbestritten. Nun sind die Mütterkurse endlich evaluiert und der Bericht kann sich sehen lassen: Berlin hat mit den Mütterkursen den richtigen Weg eingeschlagen, sie gelten mittlerweile bundesweit als Referenzprojekt. Das hat inzwischen auch der rot-rot Senat eingesehen, das ist auch gut so!

 

Allerdings ist unverständlich, warum die Kurse auf die Schulen der Innenstadtbezirke beschränkt und Kitas ausgenommen sind. Dabei sind Mütterkurse in Kitas bildungspolitisch notwendig - auch um die Stellung der Kita als Bildungseinrichtung unter der MigrantInnen zu verankern. Eine offene Frage ist auch die räumliche Situation: Viele Schulen weigern sich Mütterkurse anzubieten, weil die räumlichen Gegebenheiten unzureichend sind.

 

Wir fordern den rot-roten Senat auf, als erste Konsequenz aus dem Evaluationsbericht Mütterkurse in Kitas und in den Außenbezirken einzuführen und dafür Sorge zu tragen, dass sie finanziell abgesichert werden sowie die räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden.

 

Pressemitteilung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus

11.11.2005

 

 

Anmerkung Väternotruf:

Warum setzt sich bei dem Berliner Grünen anscheinend niemand für Väterkurse ein? Wahrscheinlich besteht bei den Grünen daran kein Interesse, lieber übt man sich in matriarchalen Verbalattacken auf die angeblich an ihren Kindern desinteressierten Vätern. Da stimmt wenigstens das grüne Feindbild.

 

 


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