Vatermörder


 

 

 

Ludwig Hirsch

 

Billy, Bobby und Jack

 

Es war ein heißer Sommer.

"Weißer Mann schwitzt, roter Mann weint", sagen die

traurigen Indianer, hinten in der weißen Wüste zu so

einem heißen Sommer.

Billy, Bobby und Jack.

 

Sie sind Brüder und trotzdem Mörder. Vatermörder.

Billy ist 17, Bobby 16, Jack 53.

Alle sind gekommen, um sie heute hängen zu sehen.

Nur einer nicht: Daddy. Klar.

 

Wie hat er immer gesagt?

"Das Leben, das Leben ist wie ein Pferd. Sattelst Du es

von hinten, dann tritt es Dich. Sattelst Du es von vorne,

dann schaut es Dich an".

Ja, ja, so war Daddy.

 

Er wollte sie nicht gehen lasse.

"Die Welt da draußen braucht Männer! Entweder

man ist einer,

oder man ist keiner.

Entweder man hat Hoden, oder man hat Eier.

Ihr habt Eier. Deswegen bleibt ihr da!"

 

Und er sagte noch:

"Ich will kein Wort mehr hören!"

Und er schoß allen dreien die Zunge aus dem Maul,

wie das so üblich ist, bei uns im freien, wilden Westen.

 

"Verdammt noch einmal, jetzt geht ihr doch in die weite

Welt",

sagt Richter Owens und legt ihnen die Schlinge um

den Hals.

"In eine Welt, die so weit ist, wie ihr in Euren

verdammtesten Träumen nie geträumt habt.

Verdammt noch einmal."

 

Billy weint jetzt, Bobby auch, Jack erst recht.

Wie hat Daddy immer gesagt?

"Tränen, Tränen haben nur die Indianer. Ist man weiß,

dann schwitzt man, ist man rot, dann weint man sich

tot."

"Oh, wie recht Du hast Daddy", sagten sie immer,

damals, als sie noch ihre Zungen im Maul hatten.

 

Es ist soweit.

Richter Owens hebt die recht Hand, gibt allen dreien

noch eine kräftige Ohrfeige und fragt:

"Habt Ihr noch was zu sagen, Jungs?"

 

"Oh aiy une eieh un ie Uld. Eieh un ie Uld.

O ie au iea eaehm, uneaehm Uligeam.

Oin ia ho

e Imme i clo"

 

Richter Owens hebt abermals die rechte Hand und

gibt das Zeichen.

 

"Oh aiy une eieh un ie Uld. Eieh un ie Uld.

O ie au iea eaehm, uneaehm Uligeam.

Oin ia ho

e Imme i clo"

"Oh aiy une eieh un ie Uld. Eieh un ie Uld.

O ie au iea eaehm, uneaehm Uligeam.

Ea an in ia ........."

 

 

http://www.ludwighirsch.at/Texte/billy_bobby_und_jack.htm

 

 

 


 

 

 

Hier die passende Partei für alle Vatermörder und Vatermörderinnen und solche die es werden wollen:

 

Bündnis 90 / Die Grünen - www.gruene.de

 

 

 

 

 

 


 

 

 

Vatermörder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Als Vatermörder wird ein steifer, vorne offener, hoher Stehkragen des Herrenoberhemdes bezeichnet, der separat auf das kragenlose Hemd geknöpft wird. Die lose nach oben abstehenden spitzen Enden des sog. Vatermörders reichen bis über das Kinn. Eine moderne Variante des Vatermörders ist der sogenannte Kläppchenkragen, dessen vordere Enden umgeknickt sind.

Gemälde von 1825, Mann mit Vatermörder.

Gemälde von 1825, Mann mit Vatermörder.

Die Kragenform des Vatermörders entwickelte sich im 19. Jahrhundert und fand ihre größte Verbreitung zur Zeit des Biedermeier und Vormärz (ca. 1815 bis 1848). Er erreichte die größte Kragenhöhe in den 20er und 30er Jahren des 19. Jahrhunderts. Den heute üblichen umgeschlagenen Hemdkragen gab es zwar seinerzeit bereits, seine Verwendung war jedoch nur im informellen Rahmen üblich.

In Frankreich, dem Ursprungsland dieser Kragenform, nannte man den Vatermörder-Kragen ursprünglich "parasite" (d. h. "Schmarotzer"), da er auf verschiedene Hemden aufgesetzt werden konnte. Bereits der Name dieses heute kaum mehr verbreiteten Kleidungsstückes deutet an, wie unbequem es war. Es führte mitunter zu Druckstellen und Einschneidungen am Hals. Auch die Hals- und Rückenmuskulatur konnte der Vatermörder-Kragen beeinträchtigen. Durch Druck des Hemdkragens auf den Sinus caroticus kann es zu einem reflektorischen Blutdruckabfall mit einhergehendem Schwindelgefühl bis hin zum Kreislaufkollaps kommen, was die Bezeichnung "Vatermörder" (französisch "patricide") erklärt. Möglicherweise beruht die Bezeichnung "Vatermörder" jedoch auch auf einer simplen Verwechslung: Die Deutschen hörten die französische Bezeichnung "parasite", verstanden jedoch das ähnlich klingende "patricide" - und übersetzten dieses Wort einfach ins Deutsche.

Vatermörder werden heutzutage fast nur noch bei besonders festlichen Gelegenheiten in Verbindung mit einem Frack oder Smoking getragen.

 

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Vaterm%C3%B6rder

Stand 29.11.2007

 

 


 

 

Urteil in der Strafsache gegen Mutter und Tochter wegen Tötung des Familienvaters rechtskräftig

Am 29.03.2005 hatte eine jetzt 43 Jahre alte Frau der Polizeiinspektion Bitburg mitgeteilt, sie habe ihren zuvor von der Mutter mit Medikamenten betäubten Vater mit einem Segeltau erdrosselt und die Leiche in einem Waldstück in Südfrankreich versteckt. Beweggründe für die Tat seien die Gewalttätigkeiten des Vaters gewesen.

Die Leiche des Vaters war bereits entdeckt worden, ohne dass die französischen Behörden sie hätten identifizieren können. In enger Zusammenarbeit mit französischen Stellen und in Anwesenheit von Beamten der Staatsanwaltschaft und der Polizeidirektion Trier konnte geklärt werden, dass es sich um das Tatopfer des hiesigen Verfahrens handelte.

Die Schwurgerichtskammer des Landgerichts Trier verurteilte am 17.04.2008 die Tochter wegen Totschlags usw. zu einer Freiheitsstrafe von 10, die Mutter zu einer solchen von 12 Jahren.

Durch Beschluss vom 19.11.2008 verwarf der 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofs die Revision der Ehefrau des Tatopfers als unbegründet. Die Tochter hatte, ebenso wie die Staatsanwaltschaft, deren Antrag die Schwurgerichtskammer vollumfänglich gefolgt war, auf eine Revisionseinlegung verzichtet. Damit ist das Urteil rechtskräftig.

gez. ( Roos )

Leitender Oberstaatsanwalt

 

Datum: 28.11.2008

Herausgeber: Staatsanwaltschaft Trier

http://cms.justiz.rlp.de/icc/justiz/nav/634/634b8378-d698-11d4-a73d-0050045687ab,08531e76-42ed-1133-e2dc-6169740b3ca1,,,aaaaaaaa-aaaa-aaaa-aaaa-000000000042

 

 


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