Adoption

Mütter


 

 

 

Wenn Mütter Kindern ihren Vater wegadoptieren wollen

Der BGH hat sich in einem Beschluss vom 23.3.2005 – XII ZB 10/03 (OLG Celle), abgedruckt mit einer Kommentierung von Professor Dr. Martin Lipp, Universität Gießen in „Juristenzeitung“, 2/2006, S. 94-98 gegen die von einer Mutter geplante Wegadoption eines Kindes von seinem Vater gestellt und u.a. festgestellt:

"... Die Beteiligte zu 2 (die Mutter – Anmerkung Väternotruf) hat die Aufgabe, ihrem Kind seinen Vater als weitere Bezugsperson nahezubringen und die Verbundenheit beider angemessen zu fördern. Soweit die Beteiligte zu 2 ihre Trennung vom Vater ihres Kindes bis heute nicht verarbeitet hat und das Kind – als Reaktion darauf – angeblich Angst davor empfindet, von seinem Vater besucht zu werden, spricht dies nicht für die Notwendigkeit, die Integration des Kindes in die neue Familie der Mutter rechtlich weiter abzusichern; dieser Umstand offenbart vielmehr ein tiefgreifendes Erziehungsversagen der Mutter, dem jedenfalls nicht mittels einer Adoption des Kindes durch ihren Ehemann abgeholfen werden kann.“ (S.96)

 

 


 

 

 

 

Der Tagesspiegel 18.3.01

Adoption 21 Jahre Sehnsucht

Silke Becker

Als Denise B. schwanger wurde, war sie erst 15. Ihr Kind musste sie nach der Geburt zur Adoption freigeben. Vergessen aber konnte sie es nie. Deshalb hat sie lange nach ihm gesucht. Nun haben sich zwei Fremde getroffen: der Sohn und seine leibliche Mutter.

...

Ein- bis zweimal jede Woche telefonieren Denise und ihr Sohn. Sie weiß nun, dass sie ihn jederzeit sehen kann. Einmal besuchte sie ihn in Berlin. Der Sohn zog mit seiner Mutter durch die Kneipen. Und wenn Freunde zu Besuch kamen, stellte er sie vor: "Das ist meine Mutter" - und ihr Herz machte jedesmal hupps.

 

ausführlich: 

http://www2.tagesspiegel.de/archiv/2001/03/17/ak-dr-4419562.html

 

Informationen zu Selbsthilfegruppen für "Mütter ohne Kinder" bei SEKIS, Tel 030-8926602

 

 


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