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Amtsgericht Wegberg

Seit der Auflösung des Amtsgerichts Wegberg im November 1974 ist das Amtsgericht Erkelenz für dessen Bereich zuständig.


 

 

Amtsgericht Wegberg

 

 

 

Bundesland Nordrhein-Westfalen

Landgericht Mönchengladbach

Oberlandesgericht Düsseldorf

 

 

 

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Richter:  

Dr. Beyartz (geb. 04/1908) - Amtsgerichtsrat am Amtsgericht Wegberg (ab 01.10.1944, ..., 1958) - im Handbuch der Justiz 1988 ab 01.10.1944 als Amtsgerichtsrat am Amtsgericht Wegberg aufgeführt. Der Mann hatte es gut, in der Endphase des 2. Weltkriegs weitab vom Schuss Richter am Amtsgericht Wegberg und dort sicherlich nicht an Justizverbrechen teilgenommen, denn diese haben bekanntlich um Wegberg einen weiten Bogen gemacht. Außerdem Wohnen in Wegberg bekanntlich ausschließlich Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Oswald Lennartz (geb. 1937 in Kiel) - Richter am Amtsgericht Erkelenz / Direktor am Amtsgericht Erkelenz (ab 01.04.1985, ..., 31.08.2002) - ab 1966 richterliche Laufbahn am Landgericht Mönchengladbach. Kurze Zeit am Amtsgericht Mönchengladbach-Rheydt und Landgericht Mönchengladbach. Ab 06.06.1969 Dienstleistungsauftrag am zwischenzeitlich aufgelösten Amtsgericht Wegberg. 1970 zum Amtsgerichtsrat und März 1971 zum Oberamtsrichter am Amtsgericht Wegberg ernannt. Ab 1973 am Amtsgericht Erkelenz. 1976 Erprobung als Hilfsrichter am Oberlandesgericht Düsseldorf. Ab 01.04.1985 Direktor am Amtsgericht Erkelenz - Familienrichter.

 

 


 

 

Kurzer geschichtlicher Hintergrund zum Amtsgericht

Wenn auch die eigentliche Geschichte des Amtsgerichts Erkelenz erst mit den 1878 verkündeten und 1879 in Kraft getretenen Reichsjustizgesetzen beginnt, kann man vielleicht als Vorgänger unseres heutigen Gerichtsgebäudes das Alte Rathaus im zu jener Zeit noch zum Herzogtum Geldern gehörenden Erkelenz ansehen. Denn nach der Vollendung des Rathauses im Jahre 1546 hielt das damalige Untergericht Gericht wohl in der dortigen geräumigen Laubenhalle. Mit der Besetzung des gesamten linken Rheinufers durch die französischen Revolutionstruppen im Jahre 1794 beseitigten die Franzosen die ca. 150 selbständigen Territorien am linken Niederrhein und errichteten bereits im November 1794 die ersten Friedensgerichte, die die alten erstinstanzlichen Untergerichte vollständig ablösten. Wo der vom Staat nur schlecht ausgestattete Friedensrichter seine Tagungsstätte in Erkelenz fand, wissen wir leider nicht. Nach dem Sieg der Verbündeten über Frankreich fielen die Rheinlande an Preußen, das das Gerichtswesen vollständig neu organisierte. Das Erkelenzer Friedensgericht

Altes Friedensgericht Brückstrasse

wurde in dem Privathaus von Franz Gerkrath in der Brückstraße 12, untergebracht, wo diese Gerichtsstelle rund 80 Jahre verbleiben sollte. Die Geburtsstunde unseres heutigen Amtsgerichts Erkelenz ist schließlich der 1. Oktober 1879. Mit dem an diesem Tag in Kraft getretenen Gerichtsverfassungsgesetz wurden die Amtsgerichte errichtet. Das neue Amtsgericht brachte man in dem vormaligen Bezirkskommand oder preußischen Militärverwaltung, heute „Seniorenheim Residenz”,

Früheres Amtsgericht Aachener Strasse

auf der Aachener Straße unter und wies es zusammen mit dem Amtsgericht Wegberg

Altes aufgelöstes Amtsgericht Wegberg

dem Bezirk des Landgerichts Mönchengladbach und dem des Oberlandesgerichts Düsseldorf zu. Erkelenz und Wegberg blieben knapp 70 Jahre selbständige Gerichte, bis das Amtsgericht Wegberg durch Gesetz vom 5. November 1974 aufgehoben und sein Bezirk dem Amtsgericht Erkelenz zugelegt wurde. Durch diese Übernahme der Aufgaben des Amtsgerichts Wegberg sowie die Einrichtung der Familiengerichte bei den Amtsgerichten wurde für das Amtsgericht Erkelenz das Gerichtsgebäude an der Aachener Straße zu klein. Ein neues Gerichtsgebäude fand man in dem im Jahre 1964 errichteten und infolge

Heutiges Amtsgericht Erkelenz Kölner Str.61

der am 01.01.1972 in Kraft getretenen kommunalen Neugliederung frei gewordenen Verwaltungsgebäude des ehemaligen Kreises Erkelenz an der Kölner Straße. Nach seinem Umbau konnte der Umzug am 27.11.1985 abgeschlossen werden. Seit dem, also schon seit mehr als zwanzig Jahren ist dieses Gebäude nun der Sitz des Amtsgerichts Erkelenz. Es darf der Hoffnung Ausdruck verliehen werden, dass dieses zentral gelegene und funktionelle Gerichtsgebäude noch viele Jahre seiner Aufgabe gerecht werden wird, dem Recht und der rechtssuchenden Bevölkerung zu dienen.

http://www.ag-erkelenz.nrw.de/wir_ueber_uns/Behoerdenpraesentation/Kurzer_geschichtlicher_Hintergrund_zum_Amtsgericht/index.php

 

 

 

 

Zur Geschichte des Amtsgerichts Viersen

In früheren Jahren war nicht allein das Amtsgericht Viersen für die Orte des jetzigen Amtsgerichtsbezirks zuständig. Vielmehr gab es noch ein Amtsgericht in Wegberg und eines in Dülken. Im Rahmen von Strukturmaßnahmen wurden diese Amtsgerichte aufgelöst. Der Bezirk des Amtsgerichts Wegberg wurde dabei auf die Amtsgerichte Viersen und Erkelenz aufgeteilt.

Das jetzige Amtsgerichtsgebäude wurde 1980 fertiggestellt. Früher stand hier der alte Schultheissenhof. An das alte Amtsgericht erinnert nur noch das alte Portal vor dem Eingangsbereich.

Diese alte Ansichtskarte aus dem Jahr 1906 zeigt das ehemalige Amtsgericht Viersen mit dem vorerwähnten Portal

http://www.ag-viersen.nrw.de/wir_ueber_uns/geschichtliches/index.php

 

 


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