Bibel


 

 

 

Die Bibel ist eine wahre Fundgrube zum Thema Vaterschaft. Wenn man manche Texte vergleicht, bemerkt man dass diese tatsächlich von verschiedenen Autoren geschrieben worden sein müssen. So ist Matthäus anscheinend der vaterlos aufgewachsenen Fraktion zu zurechnen, die ähnlich wie heute die "Radikalfeministin" Anita Heiliger den Vater zum ersetzbaren Objekt erklären. Während Anita Heiliger den Vater am liebsten durch die alleserfüllende und allmächtige Mutter oder den Staat als Ersatzvater ersetzen mag, empfiehlt Matthäus den realen, leiblichen Vater durch den imaginierten Vater im Himmel auszutauschen:.

 

Bibel "Das neue Testament"

Matthäus (23, 9): Auch sollt ihr hier auf der Erde niemand "Vater" nennen, denn ihr habt nur einen Vater: den im Himmel. Ihr sollte euch auch nicht "Führer" nennen, denn es gibt nur einen, der euch führt und das ist Christus, der versprochene Retter.

 

Zum Glück für die Christenheit geht es auch anders. Nämlich in der bekannten Geschichte vom verlorenen Sohn.

Die Bibel "Das Neue Testament"

LUKAS 15

 

Der Vater und seine zwei Söhne

"Jesus erzählte weiter: »Ein Mann hatte zwei Söhne. ,,Der jüngere sagte: >Vater, gib mir den Teil der Erbschaft, der mir zusteht!< Da teilte der Vater seinen Besitz unter die beiden auf. Nach ein paar Tagen machte der jüngere Sohn seinen ganzen Anteil zu Geld und zog in die Fremde. Dort lebte er in Saus und Braus und verjubelt alles. Als er nichts mehr hatte, brach in jenem Land eine große Hungersnot aus; da ging es ihm schlecht. Er fand schließlich Arbeit bei einem Bürger des Landes, der schickte ihn zum Schweinehüten aufs Feld. Er war so hungrig, daß er auch mit dem Schweinefutter zufrieden gewesen wäre; aber selbst das verwehrte man ihm. Endlich ging er in sich und sagte: >Die Arbeiter meines Vaters bekommen mehr, als sie essen können, und ich werde hier noch vor Hunger umkommen. Ich will zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich bin vor Gott und vor dir schuldig geworden, ich verdiene es nicht mehr, dein Sohn zu sein. Nimm mich als einen deiner Arbeiter in Dienst!>

So machte er sich auf den Weg zu seinem Vater. Der sah ihn schon von weitem kommen, und voller Mitleid lief er ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küßte ihn. >Vater<, sagte der Sohn, >ich bin vor Gott und vor dir schuldig geworden, ich verdiene es nicht mehr, dein Sohn zu sein!< Aber der Vater rief seine Diener: >Schnell, holt das beste Kleid für ihn, steckt ihm einen Ring an den Finger und bringt ihm Schuhe! Holt das Mastkalb und schlachtet es! Wir wollen ein Fest feiern und uns freuen! Mein Sohn hier war tot, jetzt lebt er wieder. Er war verloren, jetzt ist er wiedergefunden.< Und sie begannen zu feiern.

Der ältere Sohn war noch auf dem Feld. Als er zurückkam und sich dem Haus näherte, hörte er das Singen und Tanzen. Er rief einen der Diener herbei und fragte, was da los sei. Der sagte: >Dein Bruder ist zurückgekommen, und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiederhat.< Da wurde der ältere Bruder zornig und wollte nicht ins Haus gehen. Schließlich kam der Vater heraus und redete ihm gut zu. Aber der Sohn sagte zu ihm: >Du weißt doch: all die Jahre habe ich wie ein Sklave für dich geschuftet, nie war ich dir ungehorsam. Was habe ich dafür bekommen. Mir hast du nie auch nur einen Ziegenbock gegeben, damit ich mit meinen Freunden feiern konnte. Aber der da, dein Sohn, hat dein Geld mit Huren durchgebracht; und jetzt kommt er nach Hause, da schlachtest du gleich das Mastkalb für ihn.< >Mein Sohn<, sagte da der Vater, >du bist immer bei mir, und dir gehört alles, was ich habe. Wir konnten doch gar nicht anders als feiern und uns freuen. Denn dein Bruder war tot, jetzt ist er wieder am Leben! Er war verloren, aber jetzt ist er wiedergefunden!<

 


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