Christengemeinschaft


 

 

 

 

 

 

Christengemeinschaft

Die Christengemeinschaft ist eine christliche Kirche, die sich als von der Anthroposophie inspirierte, aber selbständige Kultusgemeinschaft[1] versteht. Sie wurde im September 1922 in Dornach (Schweiz) von einer Gruppe von Theologen meist evangelischer Herkunft unter der Leitung von Friedrich Rittelmeyer und mit Hilfe von Rudolf Steiner gegründet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Christengemeinschaft

 

 

 


 

 

Christengemeinschaft Freiburg 

Goethestr. 67a

79100 Freiburg

Tel. +Fax +49-761-78113

 

 

Müllheim Filiale von Freiburg

Tel. +49-761-4011822

Fax +49-761-4014868 Anfrage:

Pfr. Christoph Handwerk

Tel. +49-761-4011822

 

http://www.christengemeinschaft.org/01_4dtliste.html

 

 

 

 

Die Christengemeinschaft Müllheim

Konzert: “Tilo am Hang” am Donnerstag, 16.10., um 20 Uhr in der Kapelle am alten Friedhof, Müllheim, Bismarckstraße

Vor 6 Jahren verliebte sich der Multiperkussionist Tilo Wachter in das neuste Instrument der Welt. Als Weiterentwicklung der Karibischen Steeldrum (Ölfass) vereint das Hang erstmals Perkussions -und Melodieinstrument zu einem unverwechselbaren, obertonreichen Klang. Die Stücke, die Wachter speziell für das Hang entwickelte, scheinen immer wieder neuen Landschaften und Kulturen zu entspringen.

http://www.muellheim.de/files/stadtkurier-2008-kw41.pdf.

 

 

 


 

 

Liebe -- die Sonne der Welt. Flensburger Hefte Nr. 64. Flensburg 1999 (Flensburger Hefte Verlagsgesellschaft).

Eingeleitet durch ein Interview mit Wolfgang Gädeke, Pfarrer der Christengemeinschaft, wird der Bogen gespannt über die Erfahrungen einer Frauenhaus-Bewohnerin bis hin zum Abschlußartikel "Christus und die Liebe".

 

 

Partnerschaft und Ehe. Flensburger Hefte Sonderheft 1. Flensburg 1986/1987 (Flensburger Hefte Verlagsgesellschaft).

Beiträge: Rudolf Steiner: Das Hohelied der Liebe; Wolfgang Gädeke: Mann und Frau -- der kleine Unterschied; Das Sakrament der Trauung in der Christengemeinschaft. Interviews: Wolfgang Gädeke: Hat die lebenslange Einehe einen Sinn?; Ehe -- ehe es zu spät ist (u.a.).

 

Sexualität AIDS Prostitution. Flensburger Hefte Nr. 20. Flensburg 1988 (Flensburger Hefte Verlagsgesellschaft).

Interviews: Wolfgang Gädeke: Der geteilte Vorhang; Stefan Leber: Das Ich soll wachsen; Liliane von Rönn: Die Lady mit der Peitsche (u.a.).

 

 


 

 

 

8. Dezember 2009, 21:23 Uhr

Vierfachmord von Eislingen: Die Suche nach dem Warum

Aus Wut gegen den allzu dominanten Vater wollen die beiden geständigen Vierfachmörder von Eislingen die Famillie Häussler ausgelöscht haben. Vor Gericht schilderten Zeugen den Vater als Mann mit einigen Macken - aber nicht als gefühllosen Tyrannen. 

Von Malte Arnsperger

"Warum??": Nach dem Mord im April hatten Nachbarn und Freunde Blumen und Karten vor dem Haus der Opfer abgelegt© Daniel Maurer/AP

Als Gustavo Politi seine Zeugenaussage beendet hat, sucht er Blickkontakt mit den beiden Angeklagten. Doch da kommt nichts zurück. Frederik Begenat starrt auf die Tischplatte, Andreas Häussler schreibt eifrig Notizen. Ein Justizbeamter geleitet Politi aus dem Gerichtssaal, in dem über den Mord an einer vierköpfigen Familie - seiner Freundin Ann Christin, deren Schwester und ihren Eltern - verhandelt wird. Rund zwei Stunden hatte der 27-jährige Politi über die Familie Häussler Auskunft gegeben. Richter, Staatsanwältin, Verteidiger und Gutachter hofften, mit seiner Hilfe Erklärungen für die Tat zu finden. Denn auch am siebten Verhandlungstag am Ulmer Landgericht war die Frage nach dem Warum immer noch ungeklärt. "Ich, ich kann nix… Ich finde einfach keinen Grund", sagte Gustavo Politi mit stockender Stimme.

Es ist einer der mysteriösesten Mordfälle der jüngsten Vergangenheit. Andreas Häussler und Frederik Begenat, zwei mittlerweile 19-jährige Jungs aus gutem Hause, erschießen die Eltern und die Schwestern von Andreas Häussler. Sie haben die Tat inzwischen gestanden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, aus Habgier gehandelt zu haben. Sie hätten es auf das Vermögen der Eltern, rund 250.000 Euro auf einem Schweizer Konto der Häusslers, abgesehen. Die Verteidiger der Angeklagten dagegen meinen, dass das Motiv vor allem in der Persönlichkeit des Vaters Hans-Jürgen, einem Heilpraktiker und bekennenden Christen, zu suchen sei. Der Sohn ließ durchblicken, dass er das Leben unter seinem Dach als Hölle empfand. Doch wie dominant war dieser Vater Hans-Jürgen wirklich?

"Ich habe die Atmosphäre als warm empfunden"

Gustavo Politi ist ein besonnener junger Mann. Als Pflegeleiter in einer Station für demente und schizophrene alte Menschen hat er täglich mit schwierigen Schicksalen zu tun. Mit ruhiger Stimme schilderte er sein Bild der Familie Häussler. Seit 2002 ging er dort ein- und aus, war als zukünftiger Schwiegersohn Teil der Familie. Vater Hans-Jürgen habe zweifellos die Familie dominiert. Er habe eine Liebe zu Details gehabt, alles musste perfekt organisiert sein. So habe es stets pünktlich um sechs Uhr Abendessen gegeben, darauf habe der Vater Wert gelegt "Diese Genauigkeit und Struktur habe ich erst dort kennen gelernt", sagte der gebürtige Argentinier Politi fast bewundernd. "So etwas kenne ich aus meiner Familie nicht." Ähnliches hatte auch Arno Mild in seiner Zeugenvernehmung geschildert. Vater Hans-Jürgen sei ein dominanter, fast schon krankhaft perfektionistischer Mann gewesen, sagte der 23-jährige Industriekaufmann Mild, der seit vier Jahren mit der 22-jährigen Annemarie liiert war.

Die beiden Freunde der getöteten Schwestern sagten aus, dass es oft zu lautstarken Auseinandersetzungen zwischen Andreas und seinem Vater gekommen sei. "Sie waren beide ziemliche Sturköpfe", erinnerte sich Mild. Meistens sei es um Kleinigkeiten gegangen. Andreas sei wiederholt wütend auf sein Zimmer gestürmt. Aber, so sagte Gustavo Politi, "Andreas konnte sich wehren, er ist ja nicht auf den Kopf gefallen."

Der Vorsitzende Richter fragte Politi, ob seine Freundin jemals von schweren Problemen in der Familie berichtet habe. Politi schüttelte den Kopf: "Chrissi hat mir alles erzählt, aber so etwas nie." Der psychiatrische Gutachter Peter Winckler hakte nach und befragte die beiden Freunde intensiv nach ihren Eindrücken. "Wie haben Sie die Atmosphäre innerhalb der Familie empfunden?", erkundigte sich Winckler. "Die Familie hat zusammengehalten", sagte Politik. "Jeder hat nach dem anderen geschaut". Ähnliches hatte auch Arno Mild berichtet. "Meistens war es sehr harmonisch bei Häusslers. Ich habe die Atmosphäre als warm empfunden."

"Mein Onkel musste immer Recht haben"

Andreas Häusslers Verteidiger sieht das anders. Für ihn ist eine Winter-Wanderung vor rund einem Jahr bezeichnend für die rücksichtslose Art von Vater Häussler. Damals soll dieser seine Familie inklusive der Freunde Frederik Begenat und Arno Mild durch tiefen Schnee auf eine Berghütte im Allgäu getrieben haben. Durchnässt und total erschöpft hätte die ganze Wandertruppe auf den Vater geschimpft, sagt Anwalt Hans Steffan. Doch nur Sohn Andreas habe den Mut gehabt, den Vater anschließend zur Rede zu stellen, während sich seine Begleiter plötzlich auf die Seite des Vaters gestellt hätten. "Das hat ihn schwer getroffen", sagte Anwalt Steffan. Arno Mild erinnerte sich aber auch nach wiederholter Nachfrage nicht an diesen Streit zwischen dem Vater und Andreas.

Dass Hans-Jürgen Häussler ein strenges Regiment führte und zu einsamen Entscheidungen neigte, zeigten die Aussagen von Verwandten. Bis 2007 habe es eine enge Freundschaft zwischen den Familien gegeben, schilderten die beiden Frauen vor Gericht. Doch urplötzlich habe Hans-Jürgen Häussler den Kontakt unterbunden, offenbar, weil er eine Familien-Taufe nicht organisieren durfte. "Mein Onkel musste immer Recht haben und alles musste so gemacht werden, wie er es wollte", sagte Andreas Cousine Lucia R. "Sonst ist er völlig ausgetickt." Dennoch erkläre dies nicht die Tat, sagte ihre Mutter Nora R.: "Ich versteh es nicht. Wenn man mit seinen Eltern nicht klarkommt, ist das doch keine Lösung."

"Es tut mir leid, was ich dir angetan habe"

Ohne seine Tante und seine Cousine anzuschauen, verfolgte Andreas Häussler deren Aussagen. Mit gerunzelter Stirn schrieb er Notizen auf ein Blatt Papier. Sein Kumpel Frederik wirkte während der Verhandlung wie versteinert. Nur zwei Mal hob er kurz den Blick. Stockend, mit tränenerstickter Stimme, entschuldigte er sich bei Arno Mild. "Ich möchte sagen, dass es mir leid tut, was ich dir angetan habe". Auch Andreas richtete einige Worte an die Freunde seiner Schwestern. Leise und kaum verständlich sagte er zu Politi: "Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich zu entschuldigen." Langsam antwortete Politi: "Du musst es erst mal vor dir selber entschuldigen. Ich glaube nicht, dass du das schaffen wirst."

http://www.stern.de/panorama/vierfachmord-von-eislingen-die-suche-nach-dem-warum-1527919.html

 

 

 

 

 

 

 

 


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