Christkind


 

 

Leise rieselt der Schnee

 

 

Leise rieselt der Schnee,

still und starr ruht der See

weihnachtlich glänzet der Wald

freuet euch, s`Christkind kommt bald.

 

In den Herzen wird´s warm

still schweigt Kummer und Harm.

Sorge des Lebens verhallt.

Freue dich, s`Christkind kommt bald.

 

Bald ist Heilige Nacht,

Chor der Engel erwacht,

hört nur wie lieblich es schallt,

freue dich, s´Christkind kommt bald.

 

 


 

 

 

Findelkind von Pöttmes "Er lag da drin wie das Jesuskind"

Erst ein bis zwei Stunden alt war der Bub, der im schwäbischen Dorf Pöttmes in einer Kirchenkrippe abgelegt wurde. "Wie ein Jesuskind lag er da", sagte der Pfarrer über den leicht unterkühlten, aber ansonsten putzmunteren Säugling. Die Mutter befand sich nach ersten Ermittlungen in einer Zwangslage.

Stand: 03.12.2008

Krippe mit Stroh und Babyhand

Der Bub hatte durch lautes Schreien auf sich aufmerksam gemacht. Pfarrer Thomas Rein von der Kirche Sankt Peter und Paul sagte, er sei kurz nach Mittag in die Kirche zum Beten gegangen und habe den Säugling in der Krippe direkt neben dem Altar entdeckt. Nach den Worten des Pfarrers lag er da "wie ein Jesuskind".

Rein brachte den neugeborenen Buben ins Pfarrhaus, rief den Notarzt und wenig später war der Rettungswagen da. Der nur mit Hemdchen und T-Shirt bekleidete Säugling wurde in eine Klinik gebracht. Abgesehen von einer leichten Unterkühlung ist er wohlauf. Der Polizei im Landkreis Aichach-Friedberg gelang es binnen Stunden, die 38-jährige Mutter ausfindig zu machen. Nach ersten Ermittlungen handelte die Frau aus einer absoluten Zwangslage heraus.

Findelkind soll "Christian" heißen

Ein Polizeisprecher sagte, die Mutter habe ihr Kind bewusst in eine Kirche gebracht in der Hoffnung, dass es dort schnell gefunden und versorgt wird. Zu ihrer Person wollten die Behörden mit Rücksicht auf ihren Gesundheitszustand vorerst keine Angaben machen. Auf Wunsch der Mutter soll das Kind aber "Christian" heißen.

In Obhut einer Pflegefamilie

Nach einem ersten persönlichen Kontakt zwischen der Mutter und dem Jugendamt Aichach-Friedberg wurde vereinbart, dass der Kleine in eine Pflegefamilie aufgenommen wird, wie ein Sprecher des Landratsamts mitteilte. Die nächsten Tage wollen die Ärzte den Säugling aber noch in der Klinik behalten, um alle notwendigen Untersuchungen durchzuführen und gesundheitliche Schäden auszuschließen.

Toter Säugling von Velburg: Noch kein Ergebnisse

Erst vergangenen Freitag war in der Velburger Innenstadt (Landkreis Neumarkt) ein toter Säugling vor einer Arztpraxis gefunden worden. Laut Obduktion wurde das Baby aber lebend geboren. Wer das Kind in die orangefarbene Decke hüllte und vor der Praxis ablegte, ist unklar. Die Kripo Regensburg und die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ermitteln und suchen die Mutter sowie Zeugen, die etwas gesehen haben oder sonstige Hinweise geben können.

http://www.br-online.de/aktuell/findelkind-kirche-saeugling-ID1228294962859.xml

 

 

 

Findelkind aus der Weihnachtskrippe kommt zu Pflegeltern

Pöttmes/Augsburg - Das in einer Weihnachtskrippe im schwäbischen Pöttmes abgelegte Findelkind Christian soll vorerst zu Pflegeeltern kommen.

Eine Familie für das Neugeborene sei auf Wunsch der Mutter bereits gefunden, sagte der Sprecher des Landratsamtes Aichach-Friedberg, Wolfgang Müller, am Donnerstag in Aichach. Die 38-Jährige hatte ihr Baby am Dienstag kurz nach der Geburt in der Kirche St. Peter und Paul in die Weihnachtskrippe vor dem Altar gelegt. Der Pfarrer hatte den unterkühlten Buben kurz darauf gefunden. Mutter und Sohn sind beide im Krankenhaus. Der Frau gehe es den Umständen entsprechend, sagte Müller. Das Baby, das auf der Neugeborenen-Intensivstation liegt, sei wohlauf. Wie lange der kleine Christian bei den Pflegeeltern bleiben wird, ist noch unklar. Seine Unterbringung in der Familie müsse nicht endgültig sein, sagte Müller. Dies hänge auch davon ab, ob die Mutter ihr Kind zu sich nehmen wolle und ob sie dazu in der Lage sei, den Kleinen zu versorgen. Nach Angaben des Kreisjugendamts-Leiters Eberhard Krug ist es aber vorrangiges Ziel der Behörde, die Frau und ihren Sohn wieder zusammen zu bringen. Ob die Frau bereits Kontakt zu ihrem Sohn aufgenommen hat, konnte Müller nicht sagen. Am Mittwoch hätten Vertreter des Kreisjugendamtes mit ihr gesprochen. Nach ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei war die im Landkreis wohnende Frau in einer persönlichen Zwangslage, in der sie keinen Ausweg mehr sah. "Sie hat ihr Kind bewusst in eine Kirche gebracht, weil sie hoffte, dass es dort schnell gefunden und versorgt wird", sagte ein Polizeisprecher. In Pöttmes hatte das Kind in der Krippe gut drei Wochen vor dem Heiligen Abend für Aufregung gesorgt. "Als ich das Neugeborene darin liegen sah - das war ein bisschen wie Weihnachten", beschrieb der Pfarrer Thomas Rein seine Gefühle. "Es war einerseits ein wunderbares und besonderes Erlebnis. Aber die große Not, die dahinter steht, macht natürlich auch sehr traurig."

04.12.2008

Dpa

http://www.ovb-online.de/news/bayern/Bayern;art5811,1297176

 

 

 

Kommentar Väternotruf:

Da können einem ja gleich Tränen der Rührung kommen. So kurz vor Weihnachten und da erscheint uns das Jesuskind, in Gestalt eines ausgesetzten neugeborenen Jungen. Von einer Straftat will hier niemand sprechen, dabei hat die Mutter sich hier ganz klar in strafrechtlich relevanter Weise (Verletzung der Fürsorge- und Aufsichtspflicht) verhalten. Wäre das Kind gestorben, wenn es nicht rechtszeitig gefunden worden wäre, käme noch der Straftatbestand der fahrlässigen Tötung hinzu. Das ist nun alles kein Grund zur Rührung, sondern zur zügigen Ermittlung und gegebenenfalls der Anklage durch die Strafverfolgungsbehörden. Man darf aber sicher sein, dass hier nicht viel passieren wird, denn wer hat denn schon in Deutschland jemals erlebt dass einer Mutter, die von sich behauptet in einer Zwangslage gewesen zu sein, die es rechtfertigen würde, das eigene Kind auszusetzen. die Justiz zu nahe gerückt wäre. Im Schleswig-Holsteinischen Dary bringt eine Mutter gar ihre fünf Kinder um und darf sich im Anschluss in einer vom Steuerzahler finanzierten Psychiatrischen Klinik als bedauernswertes Opfer bemitleiden lassen.

 

 

 


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