Familiendrama
15.06.2017 19:25 Uhr
Grausiges Familiendrama: Mutter findet ihre sterbenden Kinder
Altenfeld (dpa) Sie kam frisch aus dem Krankenhaus, doch ihre drei Kinder
konnte sie nicht mehr freudig in den Arm nehmen: Eine 29-jährige Mutter fand
ihre Jungen am Donnerstag blutüberströmt in ihrer Wohnung im thüringischen
Altenfeld. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler wurden die Kinder im Alter
von einem, drei und vier Jahren von ihrem eigenen Vater niedergestochen. Für
zwei der Jungs kam jede Hilfe zu spät, der Dreijährige wurde lebensgefährlich
verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Die Polizei nahm den Mann noch am
Tatort fest - er steht unter Mordverdacht. Zunächst wurde der 27-Jährige aber in
eine Klinik gebracht, weil er auch sich selbst schwere Verletzungen zugefügt
hatte. Was den Deutschen zu der grausamen Tat getrieben haben könnte, dazu
konnte Staatsanwältin Anette Schmittter Hell zunächst noch nichts sagen. Auch
die Frage, womit er zugestochen hat, blieb vorerst offen. Zuerst würden Spuren
am Tatort gesichert, hieß es.
......
Berichten zufolge soll es in der Vergangenheit Auseinandersetzungen zwischen den Eheleuten gegeben haben. Von Gewalt gegen die Kinder sei aber nichts bekannt, betonte Schmitt-ter Hell. Wie das zuständige Landratsamt in Arnstadt bestätigte, war die Familie dem Jugendamt bekannt. Die Behörde will nun alle Informationen zusammentragen und dann die Öffentlichkeit informieren. Laut Schmitt-ter Hell ist der Familienvater nicht wegen Körperverletzung vorbestraft. Sie gehe davon aus, dass spätestens am Freitag Haftbefehl gegen ihn beantragt werde.
http://www.moz.de/nachrichten/alle-ressorts/artikel-ansicht/dg/0/1/1581621/
Familiendrama in Hattingen - fünf Verletzte durch Messerstiche
Familiendrama in Hattingen: Ein Familienvater hat mit einem Messer auf seine Frau und Kinder eingestochen.
Hattingen. Familiendrama im nordrhein-westfälischen Hattingen: Ein Mann hat am späten Dienstagabend mit einem Messer seine Frau und drei Kinder angegriffen. Dabei seien alle Familienmitglieder - auch der mutmaßliche Täter selbst - schwer verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Lebensgefahr bestehe bei keinem von ihnen.
Um 23.10 Uhr habe eine Person die Polizei alarmiert und erklärt, es sei „etwas Schreckliches passiert“, sagte der Polizeisprecher weiter. Zudem habe die Person berichtet, es gebe „viel Blut“. Die alarmierten Beamten fanden in der Wohnung des Mehrfamilienhauses die verletzten Familienmitglieder - die 44-jährige Ehefrau, zwei 20 und 21 Jahre alte Töchter und den 17-jährigen Sohn - sowie den 37-jährigen Vater mit Stichverletzungen vor. Alle Familienmitglieder wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Zum genauen Tathergang konnten zunächst keine Angaben gemacht werden. Offenbar kam es auch zu einem Kampf, als der Sohn versuchte, sich zu wehren und seinen Vater zu überwältigen, wie es hieß. Auch die Motive der Tat sind bisher völlig unklar. Der Vater habe sich bisher nicht geäußert, sagte der Sprecher. Ermittlungen sollen nun klären, ob es zuvor zu einem Familienstreit kam. Eine Mordkommission aus Hagen habe die Ermittlungen vor Ort übernommen.
Während des Einsatzes hätten geschockte Bewohner teils in Bademänteln vor dem Haus gestanden, sagte ein Zeuge. Die Nachbarn hätten aber mittlerweile wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können, sagte der Polizeisprecher.
05.12.2012
Die Toten waren ein Ehepaar
Leiche im See und ICE-Notstopp: Mann tötete vermutlich seine Frau und sprang dann vor den Zug - Musste sie sterben, weil sie im Rotlichtmilieu arbeitete?
Von Angelika Röpcke
Erlabrunn. Eine zerstückelte Frauenleiche in einem See bei Würzburg und ein Selbstmörder auf einer wenige Kilometer entfernten Bahnstrecke: Was die Polizei zunächst für zwei Fälle hielt, entpuppte sich gestern als die Tragödie einer Familie. Mittlerweile sieht es so aus, als ob der 30-jährige Mann seine ein Jahr jüngere Ehefrau getötet, zerstückelt und in den Badesee des Weindorfes Erlabrunn geworfen hat. Als Medien über die Frauenleiche berichteten, sprang der mutmaßliche Mörder in der Nähe vor einen ICE. Das Paar hatte ein achtjähriges Kind - ihm geht es gut.
Die Hintergründe der Familientragödie waren noch unklar, Gerüchte gibt es dennoch viele. Die 29-Jährige habe sich von ihrem Ehemann trennen wollen und sie soll als Tänzerin im Rotlichtmilieu gearbeitet haben, was ihm missfallen habe. Von Polizeisprecher Karl-Heinz Schmitt ist nur zu hören: „Wir sagen zur Familie nichts.“
Auch wollen Staatsanwaltschaft und Polizei noch nicht bestätigen, dass der Mann die 29-Jährige ermordet hat. „Wer die Frau letztlich umgebracht hat, wissen wir aber noch nicht“, sagt Schmitt. Rechtsmediziner stellten gestern fest, dass die Frau erstochen wurde. Sie sollten zudem Spuren sichern, die Hinweise auf den Mörder geben. Auch die Leiche des Ehemanns sollte obduziert werden.
Bis die Ermittler alle Puzzleteile zusammengefügt haben, werden sicher noch Tage vergehen. Nach bisherigem Erkenntnisstand könnte das Drama bereits am Freitag begonnen haben. Der 30-Jährige - er soll Bundeswehrsoldat gewesen sein - tötete da vermutlich seine Frau. Er soll die Leiche zerstückelt und sie in den Baggersee geworfen haben. Am Sonntagnachmittag entdeckte ein Angler die Leichenteile und alarmierte die Polizei. Die sucht das Gebiet mit Hunden und per Schlauchboot ab, unterdessen meldete der Ehemann die 29-Jährige als vermisst. Taucher fanden am Montagvormittag schließlich den Torso des zerteilten Opfers.
Gegen 9.30 Uhr sprang der 30-Jährige in der Nähe eines Bahntunnels auf die Gleise, als der ICE von Hamburg unterwegs nach München heranraste. Etwa 600 Bahnreisende mussten danach fast vier Stunden in dem dunklen Tunnel nördlich von Würzburg ausharren, in dem der Zug nach der Notbremsung stand. Sie wurden später mit einem Ersatzzug aus dem Tunnel gebracht.
Zur Aufklärung des Verbrechens hat die Kripo Würzburg eine Sonderkommission mit 30 Beamten eingesetzt. Das Ehepaar stammte aus Hettstadt westlich von Würzburg. Der erste Bürgermeister der Gemeinde zeigte sich erschüttert über die Ereignisse. „Man kann nicht in jeden Einzelnen gucken. Manches ist doch Fassade“, sagte Eberhard Götz (SPD). - dpa
vom 06.10.2010
http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-29739847&Ressort=bay&Ausgabe=a&RessLang=bay&BNR=0
Oranienburg Polizistin tötet ihre beiden Kinder und sich selbst
Eine 32-Jahre alte Polizistin hat in Oranienburg offenbar erst ihre beiden Kinder und anschließend sich selbst getötet.
Im brandenburgischen Oranienburg hat eine Mutter offenbar ihre beiden Kinder und anschließend sich selbst getötet. Wie die Neuruppiner Staatsanwaltschaft mitteilte, wurden am Montag eine Frau sowie deren fünf Jahre alter Sohn und die zehn Jahre alte Tochter tot in einer Wohnung aufgefunden.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat die Mutter offenbar erst ihre beiden Kinder und dann sich selbst stranguliert. Ein Obduktionsbericht werde am Dienstagnachmittag erwartet. Die 32-jährige Polizistin lebte allein mit ihren Kindern. (ddp)
08.06.2010
Mädchen (14) ersticht seine Mutter
16.04.1010
Streit ums Internet endet tödlich
Es war ein vermeintlich harmloser Streit ums Internet, und doch endete er tödlich: Die gerade einmal 14 Jahre alte Angelika D. aus Wien erstach ihre Mutter, weil diese ihr Internetverbot erteilen wollte. Mehrmals stach das Mädchen mit einem 25 Zentimeter langen Küchenmesser auf den Oberkörper der Mutter ein.
Der zwölfjährige Bruder und der Vater des Mädchens fanden die blutverschmierte Leiche der Mutter in der gemeinsamen Wohnung. Von Angelika fehlte zunächst jede Spur. Am Abend erreichten die Beamten dann das Mädchen über ihr Handy und nahmen sie wenig später zur Vernehmung mit auf die Wache. Dort habe die deutlich verstörte 14-Jährige dann die Tat gestanden, so die Polizei. Immer wieder sagte sie: "Ich wollte meine Mama nicht umbringen!"
Zuvor hatte sie allerdings in einem Internet-Blog ihre Tat angekündigt, falls sie wieder Computer-Verbot bekommt.
"Ich verspreche, dass, wenn das nochmal passiert, dann nehme ich das Messer und schneide ihren Hals durch. Dann wird sie endlich krepieren und ich werde total mega happy sein. (...) Ich werde ... im Gefängnis sein, aber es ist 100 Mal besser, als mit dieser Mutter zusammen zu sein, die am Leben ist."
Doch wie konnte die Situation so eskalieren? Offenbar war für die 14-Jährige das Internet mehr als nur Zeitvertreib, es war ihre virtuelle Heimat. Im Blog schreibt sie: "Wenn ich nach Hause gehe, heule ich und schreie (…) Dann schließe ich mich auf dem Klo ein oder im Bad, nehme die Schere und fahre mir ordentlich über den Arm. Ich weiß, das ist Selbstverstümmelung, aber ich kann nichts dafür."
Ein Nachbar beschreibt, dass es oft Streit zwischen Angelika und ihrer Mutter gegeben habe. Dabei soll es immer wieder um das Internet gegangen sein.
Angelika lebte in ihrer eigenen Welt
Die virtuelle Welt war Angelika so wichtig, dass sie sich von allem anderen zurückzog. Offenbar fühlte sich die 14-Jährige nur in der virtuellen Realität wohl. "Ich war schon lange nicht mehr draußen, derzeit gehe ich nirgendwohin", heißt es in ihrem Blog. Diese Welt wollte sie sich von ihrer Mutter anscheined nicht nehmen lassen.
Jetzt ist die 14-Jährige in Haft, ihr drohen in Österreich bis zu 10 Jahre Gefängnis.
Auch hier in Deutschland kam es bereits zu einem ähnlichen Fall. In Giessen griff ein 19-jähriger zum Messer und fiel damit über seine Schwester her, weil sie den den Computersüchtigen am Rechner störte.
Der Trauma-Psychologe Florian Klampfer bestätigt, dass es Jugendliche gibt, die sich ihre komplette Welt nur noch über das virtuelle aufbauen. Wenn das dann abgebrochen wird kann es tatsächlich auslösen, dass solche Jugendliche im wahrsten Sinne des Wortes und im Affekt "ausrasten". Im Falle Angelikas drohte die Mutter, ihr diese Welt zu entziehen.
Familiendrama in Bayern
Vater erschießt fünfjährigen Sohn und sich selbst
(8)
3. April 2010, 11:46 Uhr
Bei einem Familiendrama mit Schusswaffen im oberbayerischen Freising sind zwei Menschen getötet worden. Wie die Polizei mitteilt, ist eine Frau dabei lebensgefährlich verletzt worden. Bei den Toten handelt es sich um den Vater der Familie und um seinen fünf Jahre alten Sohn.
In der Nacht zum Ostersamstag hat ein Vater in Freising seinen fünfjährigen Sohn und sich selbst erschossen. Die Mutter schwebte nach Angaben der Polizei am Abend noch in Lebensgefahr, ein zweijähriger Sohn blieb unverletzt. Motiv könnte die Trennung des Paares gewesen sein, teilte die Polizei am Samstagabend mit. Anwohner zündeten vor dem Wohnhaus Kerzen an und legten Blumen nieder.
Erst am Dienstag waren in Eichenau (Landkreis Fürstenfeldbruck) ein Ehepaar und seine beide sieben Jahre alten Zwillingstöchter tot in ihrem Reihenhaus gefunden worden. Der Vater hatte seine Familie stranguliert und sich dann selbst mit Gas aus einem Grill das Leben genommen. Die Hintergründe dieser Tat sind noch immer unklar. Anders als in Eichenau lebte die Freisinger Familie bereits getrennt. Das Motiv dürfte im privaten Bereich, „also im Bereich der Trennung liegen“, sagte Polizeisprecher Ulrich Pöpsel vom Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt.
Zu Jahresbeginn sei der 40-jährige Mann in eine eigene Wohnung ins etwa 20 Kilometer entfernte Hohenkammer gezogen. Wie er in die Wohnung seiner Frau im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Vötting kam, ist unklar. „Es könnte durchaus sein, dass er einfach seine Familie besuchen wollte und seine Frau ihm aufgemacht hat. Aber das ist eine reine Vermutung“, sagte Pöpsel. „Die Obduktion hat auf alle Fälle gezeigt, dass nach momentaner Sachlage der 40- Jährige der Schütze war.“ Der genaue Tatablauf sei immer noch nicht klar. „Wir erhoffen uns weitere Hintergrundinformationen durch die Zeugenbefragungen der Nachbarn.“ Der Mann hatte den bisherigen Ermittlungen zufolge am Karfreitagabend gegen Mitternacht mit einer Pistole auf die 32 Jahre alte Frau und den kleinen Sohn geschossen. Die Frau konnte über Notruf gerade noch die Einsatzzentrale informieren. „Die erste Information kam durch die Frau“, sagte Pöpsel. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks hörten auch Nachbarn die Schüsse und alarmierten die Polizei.
Die kurz darauf eintreffende Streife fand den fünfjährigen Buben und seinen Vater tot. Die schwerst verletzte Mutter war bisher nicht ansprechbar. Der zweijährige Junge wird von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die Herkunft der Pistole ist ungeklärt, einen Waffenschein hatte der Mann den Angaben zufolge nicht.
01. April 2010 - Pressemitteilung 3/10
Presseerklärung zum Familiendrama vom 30.03.2010 in Eichenau
Am 30.03.2010 fanden Beamte der Polizeiinspektion Olching gegen 15.15 Uhr ein Ehepaar und seine beiden 7jährigen Töchter in ihrem Haus in Eichenau tot auf. Die 7jährigen Zwillinge wurden in ihren Kinderzimmern aufgefunden, die Mutter der Kinder lag im Keller, der Vater wurde im Schlafzimmer gefunden. Der Arbeitgeber der Ehefrau und Mutter der beiden Kinder hatte kurz zuvor die Polizei verständigt, nachdem die Frau am Montag und am Dienstag unentschuldigt nicht zur Arbeit erschienen war. Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck übernommen. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist von einem Gewaltdelikt innerhalb der Familie auszugehen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft München II wurden die vier Leichen am 31.03.2010 im Institut für Rechtsmedizin in München obduziert. Sowohl bei der Frau als auch bei den beiden Kindern trat nach dem bisherigen Ergebnis der Tod durch Strangulieren ein. Die Kinder wiesen darüber hinaus Verletzungen im Kopfbereich auf, die vermutlich durch Einwirkung mit stumpfen Gegenständen hervorgerufen wurden. Der Ehemann und Vater der Kinder starb an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Der genaue Tathergang und das Tatmotiv sind derzeit noch nicht geklärt. Die Ermittlungen dauern an.
Andrea Titz
Oberstaatsanwältin
http://www.justiz.bayern.de/sta/sta/m2/presse/archiv/2010/02522/
Familiendrama in Lünen
Mutter tötet Kinder und erhängt sich an Strommast
23. März 2010, 10:21 Uhr
Einen Tag nach dem Familiendrama in Lünen (NRW) mit zwei toten Kindern haben Spaziergänger eine Frauenleiche gefunden. Die Frau hat sich offensichtlich an einem Strommast erhängt. Es spreche einiges dafür, dass es die Mutter der getöteten sieben und zwölf Jahre alten Kinder ist.
Zwei tote Kinder in Lünen
Nach dem Familiendrama in Lünen mit zwei toten Kindern hat sich die Mutter offenbar selbst getötet.
Zweieinhalb Kilometer von der Wohnung der Familie entfernt fanden Spaziergänger die Leiche einer Frau. Sie stießen auf eine Frau, die sich an einem Strommast erhängt hatte, teilte eine Sprecherin der Dortmunder Staatsanwaltschaft mit
Es spreche einiges dafür, dass es die Mutter der getöteten sieben und zwölf Jahre alten Kinder ist, sagte Staatsanwältin Ina Holznagel. Die von ihrem Mann getrenntlebende 39-Jährige hatte die Kinder nach ersten Befunden erstickt. Genaueres soll eine Kohlenmonoxid-Untersuchung an den Kinderleichen ergeben.
Die Frau hatte in einem Abschiedsbrief über ihre verzweifelte Situation geklagt. Genauere Angaben zum Tatmotiv und zum Ablauf der Tat gab es zunächst nicht. Der Vater hatte die toten Kinder im Schlafzimmer der Mutter entdeckt. Nachbarn berichteten, sie hätten einen beißenden Geruch aus dem Zimmer wahrgenommen. Nach der Tat standen die Fenster zum Lüften stundenlang weit offen.
Die nach der Tat zunächst vermisste Frau soll sich an einem Seil von einem etwa 25 Meter hohen Strommast in den Tod gestürzt haben, wie auch die „Bild- Zeitung“ berichtete. Sie wurde noch am Vormittag geborgen und sollte obduziert werden.
Die Nachbarn im Lünener Wohnviertel trauerten um die Familie. Mitschüler und Bekannte steckten vor dem Doppelhaus Kerzen an und legten Blumen und Stofftiere ab. Der zwölf Jahre alte Luca hatte die sechste Klasse eines nahe gelegenen Gymnasiums besucht, die siebenjährige Zoe ging zur Grundschule.
Familiendrama in Lünen
Vater findet seine Kinder tot im Schlafzimmer
(8)
23. März 2010, 07:48 Uhr
Eine Mutter hat in Lünen bei Dortmund offenbar ihre zwei Kinder getötet und ist dann verschwunden. Die 39-Jährige lebt getrennt von ihrem Ehemann und hat einen Abschiedsbrief hinterlassen. Der Vater hatte den zwölfjährigen Sohn und die sieben Jahre alte Tochter tot im Schlafzimmer gefunden.
Eine verzweifelte Mutter hat in Lünen bei Dortmund vermutlich ihre zwei Kinder umgebracht.
Die 39- Jährige, von der zunächst jede Spur fehlte, hinterließ einen Abschiedsbrief. „Die getrennt von ihrem Mann lebende Frau hat darin ihre Verzweiflung ausgedrückt. Es ist aber in dem Brief nicht die Rede davon, dass sie ihre Kinder oder sich selbst umbringen wollte“, sagte die Dortmunder Staatsanwältin Ina Holznagel.
Der 40 Jahre alte Vater fand die Leichen des 12 Jahre alten Sohnes und der 7 Jahre alten Tochter in der Doppelhaushälfte im Schlafzimmer der Frau. Der Nachbar alarmierte die Rettungskräfte. Als die Feuerwehr eintraf, waren die Kinder schon mehrere Stunden tot.
Obwohl die Leichen äußerlich keine Anzeichen von Gewalt aufwiesen, gehen die Ermittler davon aus, dass sie getötet wurden.
Der Junge und das Mädchen sollen jetzt bei der Obduktion vor allem auf eine Vergiftung hin untersucht werden. Tabletten oder auch eine Gasvergiftung sind nicht auszuschließen. Dass die Geschwister mit einem Kissen erstickt wurden, nimmt die Polizei nicht an. Dazu sei der Junge vermutlich auch zu kräftig gewesen.
Die Polizei suchte stundenlang die Umgebung vergeblich nach der Mutter ab. Auch der Einsatz von Suchhunden brachte keinen Erfolg. Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet.
http://www.welt.de/vermischtes/article6890348/Vater-findet-seine-Kinder-tot-im-Schlafzimmer.html
Familiendrama in Schorndorf
Zwei Kleinkinder tot
Schorndorf - In einer Doppelhaushälfte im Schorndorfer Stadtteil Miedelsbach (Rems-Murr-Kreis) entdeckten Polizeibeamte am Samstagnachmittag die Leichen zweier Kinder. Die Polizei war vom getrennt lebenden Vater gerufen worden, weil dieser seine Kinder abholen wollte und niemand die Tür öffnete. Nachdem die Beamten mit Hilfe eines Schlüsseldienstes, in Begleitung von Angehörigen, in das Haus gelangten, machten sie eine grausame Entdeckung. Sie fanden das fünf Jahre alte Mädchen und den vier Jahre alten Sohn tot auf.
Die 42-jährige Mutter war schwer verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Momentan deutet alles auf ein Familiendrama hin. Die Waiblinger Kripo ermittelt derzeit. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und eine Vertreterin der Gerichtsmedizin sind in die Ermittlungen eingeschaltet. Nähere Erkenntnisse ergeben sich vermutlich aus der Obduktion, die erst am Montag sein wird.
09.05.2009 - aktualisiert: 10.05.2009 10:03 Uhr
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/2020766
VIERFACHMORD VON EISLINGEN
19-Jähriger legt Geständnis ab
Die Polizei hat den vierfachen Mord im baden-württembergischen Eislingen offenbar aufgeklärt. Ein 19-Jähriger legte nach Angaben der Ermittler ein Geständnis ab: Danach habe er zusammen mit dem Sohn der Familie dessen Eltern und Schwestern erschossen.
Ulm - Eine Woche nach dem Vierfachmord von Eislingen ist das Verbrechen weitgehend aufgeklärt. Der 18-jährige Sohn der Familie soll zusammen mit einem 19-jährigen Freund seine Eltern und seine beiden Schwestern erschossen haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in Ulm mitteilten.
Tatort in Eislingen: "Wir waren das zusammen"
Der Freund des Sohnes gestand demnach die Tat und gab den Beamten das Waffenversteck bekannt. Das Motiv ist allerdings noch völlig unklar, die Ermittlungen dazu und zum konkreten Tatablauf dauern an. Der Sohn hat die Tat nicht gestanden und schweigt zum Geschehen.
Die beiden jungen Männer waren schon kurz nach der Tat verdächtigt worden, den 57-jährigen Heilpraktiker, seine zwei Jahre jüngere Frau und die beiden Töchter im Alter von 22 und 24 Jahren erschossen zu haben. Der Sohn Andreas hatte am Karfeitag die Polizei alarmiert. Nach Angaben der Polizei waren Andreas und sein Freund Frederik beim Eintreffen der Beamten "in sehr aufgelöstem Zustand".
Die Opfer starben an einer Vielzahl von Schüssen aus einer Kleinkaliberwaffe. Einbruchspuren waren nicht gefunden worden, zudem hatte die Lage der Leichen laut Polizei darauf hingewiesen, dass die Opfer nicht überrascht wurden. Außerdem war die Türe abgeschlossen. So gelangten die Ermittler früh zu dem Verdacht, dass die Tat "von jemandem aus dem Nahbereich begangen wurde", wie der Leiter der Polizei Göppingen, Helmut Mauderer sagte.
Schmauchspuren entdeckt
Bei beiden Männern wurden Schmauchspuren entdeckt. Frederik wurde am Mittwoch und Donnerstag vernommen und erklärte zunächst schriftlich, dass Waffen auf dem Dachboden versteckt seien. Am Donnerstag räumte er dann die Tat ein: "Wir waren das zusammen", sagte er demnach.
Am Mittwochabend gab es umfangreiche Durchsuchungen, bei denen auf dem Dachboden ein Versteck unter dem Fußboden entdeckt wurde, in dem sich Waffen befanden. Zudem fanden die Ermittler ein Waffendepot im Wald: In einem Müllsack in einer flachen Grube wurden Pistolen gefunden, darunter die beiden mutmaßlichen Tatwaffen, sowie Schalldämpfer und Kleidungsstücke.
Bei den Tatwaffen handelt es sich um Kleinkaliberpistolen der Marken Hämmerli und Ruger. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie tatsächlich aus dem Einbruch im Schützenverein im vergangenen Jahr stammen, bei dem beide Mitglied sind beziehungsweise waren.
Ablauf in zwei Phasen
Nach Angaben des Leiters der Sonderkommission, Armin Reutter, kann der Tatablauf in zwei Phasen eingeteilt werden: In eine erste Phase am Gründonnerstag bis Mitternacht, und eine zweite Phase am frühen Karfreitag.
In der ersten Phase wurden demnach die Töchter im Dachgeschoss des Hauses erschossen, während die Eltern in einer Gaststätte waren. Beide lagen im Bett, der Fernseher lief noch. An den Schwestern fanden sich neun beziehungsweise zehn Einschüsse.
Gegen 0.30 Uhr verließen die Eltern dann die Gaststätte und gingen nach Hause, wo sie im Eingangsbereich noch in Straßenkleidung erschossen wurden. Beim Vater wurden acht Einschüsse festgestellt, bei der Mutter drei. Auffällig sei, dass keiner aus der Nachbarschaft Schüsse gehört habe, sagte Reutter: "Die Tat fand im Stillen statt."
Zum Motiv haben die Ermittler noch keinerlei Erkenntnisse: "Frederik macht keine Angaben zum Motiv", sagte Oberstaatsanwalt Christof Lehr.
Andreas, der nach wie vor zur Tat schweigt, stellte nach Angaben der Ermittler Antrag auf Haftprüfung, dem kommende Woche nachgegangen werden soll. Er beantragte zudem, an der Beerdigung seiner Familie am Samstag teilnehmen zu dürfen, was abgelehnt wurde.
jdl/AP
17.04.2009
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,619561,00.html
Familiendrama in Eislingen
Haftbefehle gegen Sohn und Kumpanen
Nach dem Vierfachmord von Eislingen sitzen der Sohn der getöteten Familie und dessen Freund in Untersuchungshaft. In dem 20 000-Einwohner-Ort herrscht Ratlosigkeit.
Ehepaar und zwei Töchter erschossen
dpa
Polizisten und ein Spurensicherer vor dem Haus in Eislingen
Ein Richter am Landgericht Ulm erließ am Samstagabend Haftbefehl, wie der Göppinger Polizeisprecher Rudi Bauer mitteilte. Die beiden jungen Männer seien nach den ersten Ergebnissen der Tatortermittler, der Obduktion und den ersten Vernehmungen dringend tatverdächtig. Sie seien bereits in verschiedene Justizvollzugsanstalten gebracht worden.
Tote Familie gibt Rätsel auf
Der verdächtige 18-Jährige ist Mitglied im örtlichen Schützenverein, auf ihn war aber keine Waffe zugelassen. Sein 19 Jahre alter Freund war früher Mitglied bei der Schützengilde Eislingen. Die Polizei fand in der Wohnung der Opfer lediglich ein Luftgewehr. Die Leichen wiesen laut Bauer eine „Vielzahl von Einschüssen“ auf. Das Motiv und der Tathergang blieben weiter unklar. Die kleinkalibrige Tatwaffe, mit der die vierköpfige Familie erschossen wurde, war am Tag nach Aufdeckung des Verbrechens noch nicht gefunden.
„Schweigsam und zurückhaltend“
Der 18-Jährige will seine Eltern und die beiden älteren Schwestern am Karfreitag kurz vor Mittag erschossen in der Wohnung gefunden haben – so zumindest lautete die Version des jungen Mannes bei der Vernehmung durch die Polizei. „Er war insgesamt sehr schweigsam und zurückhaltend“, sagte Bauer.
Am Samstag verdichteten sich schnell Hinweise, dass der Sohn zusammen mit einem Freund die Tat begangen haben könnte. Hintergrund des grausigen Verdachts seien die Vernehmungen und fehlende Einbruchsspuren an der Tür des Hauses. „Außerdem ist nichts gestohlen worden“, sagte Bauer.
Der Sohn behauptet, in der Nacht zum Karfreitag auswärts geschlafen und danach in der elterlichen Wohnung seine Familie in Blut liegend vorgefunden zu haben. Sein 57-jähriger Vater, seit vielen Jahren Heilpraktiker in Eislingen, die 55-jährige Mutter und die beiden großen Schwestern, 22 und 24 Jahre alt, lagen tot in mehreren Zimmern der Maisonette-Wohnung. „Das war eine unauffällige, völlig normale Familie“, sagte Bauer.
Nachdem der 18-Jährige am Karfreitagmorgen das Rote Kreuz verständigt hatte, trafen schnell auch Ermittler der Polizei ein. Den ganzen Tag über trugen sie Beweisstücke aus der Wohnung: Computer, Laptop und Terminkalender wurden sichergestellt. Erste Nachbarn versammelten sich trauernd vor dem Haus. Später wurde die Zufahrt zu dem blassgelben Mehrfamilienhaus im Süden Eislingens abgesperrt. Jemand stellte vier Teelichter auf, ein einsamer Strauß rosafarbener Rosen lag vor dem Haus.
„Unfassbar ist das“
Die Meldung vom Vierfachmord breitete sich in dem 20 000-Einwohner-Ort östlich von Stuttgart wie ein Lauffeuer aus. Eigentlich herrscht in der Wohngegend, in der das Verbrechen geschehen ist, ein typisches Kleinstadtidyll. Am Samstag malten Kinder bunte Kreidebilder auf die Straße, einige Straßen vom Tatort entfernt wuschen Familienväter ihre Autos. In der Nähe des Mehrfamilienhauses der Opfer herrschte jedoch blankes Entsetzen. „Unfassbar ist das“, erzählte eine Anwohnerin, während sie die Ermittler der Spurensicherung in ihren weißen Schutzkitteln beobachtete. Die Familie sei sehr im Ort verwurzelt gewesen, „seit vielen Jahren engagiert im Kirchenchor“.
Sie rätselte mit Blick auf den verwitterten Jägerzaun und den dünnen Wiesenstreifen vor dem Haus: „Das Schlimme ist ja, dass niemand etwas mitbekommen hat, auch nicht die Familien im Haus.“ In dem Mehrfamilienhaus, das der getöteten Familie gehörte, sind drei Wohnungen vermietet. Alle an ältere Menschen. Sie gaben an, von der Tat nichts mitbekommen und auch nicht die tödlichen Schüsse gehört zu haben.
Der 18-Jährige wird in Kleinkaliber- und Luftgewehr-Mannschaftslisten der Schützengilde Eislingen geführt. „Jetzt sagen wieder alle, es waren die Schusswaffen“, sagte ein anderer Einwohner über die Mitgliedschaft des Tatverdächtigen in der örtlichen Schützengilde. Er hätte aber nur mit Druckluftwaffen geschossen, ergänzte er schnell, weil er keine Parallelen zum Amokläufer in Winnenden vor einem Monat aufkommen lassen wolle.
stj/dpa
12.04.2009
Kommentar Väternotruf:
Schützenvereine gehören zur alten Bundesrepublik wie die Kampfdemonstration am 1. Mail zur alten DDR. Oder wie man in Kämpferkreisen zu sagen pflegt, wie die Faust aufs Auge.
Doch warum gibt es in der Bundesrepublik Deutschland eigentlich keine Foltervereine, wo junge und heranwachsende Männer das Folterhandwerk unter Aufsicht erfahrener und staatlich ausgebildeter und lizenzierter Folterknechte lernen können und es dann, wenn schon nicht mehr in den inzwischen aufgelösten Konzentrationslagern Dachau, Buchenwald, Sachsenhausen, Ravensbrück, etc. so doch wenigstens an der eigenen Familie ausprobieren können?
Familiendrama in Oberfranken: Kinder können sich retten
Speichersdorf (ddp). Bei einem Familiendrama in einem Wohngebiet im oberfränkischen Speichersdorf hat heute ein Familienvater zunächst seine Frau und anschließend sich selbst erschossen. Wie die Polizei berichtete, handelt es sich bei dem Schützen um einen 59 Jahre alten Mann. Seine 20 Jahre jüngere Ehefrau lebte getrennt von ihm.
Die vier Kinder des Paares flüchteten während der Schießerei aus dem Einfamilienhaus. Die drei Mädchen und ein Junge im Alter zwischen 11 und 15 Jahren blieben unverletzt. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht. Angaben der Polizei zufolge werden alle Kinder von Spezialisten medizinisch und psychologisch betreut.
Ermittlungen noch am Anfang
Gegen 11.20 Uhr war die Polizei darüber informiert worden, dass in dem Haus Schüsse gefallen waren. Als die Ermittler eintrafen, war das Ehepaar bereits tot. Die Herkunft der Tatwaffe, einer Pistole, ist laut Polizei noch nicht geklärt. Der Mann habe keine waffenrechtliche Erlaubnis für den Besitz der Schusswaffe gehabt. Auch über das Motiv des Mannes ist bislang noch nichts bekannt.
08.04.2009
Ta
http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=94718
Ehefrau am Hochzeitstag erschossen - 51-Jähriger vor Gericht
Dienstag, 02. Dezember 2008 16.56 Uhr
Mönchengladbach (dpa/lnw) - Vor den Augen der zweijährigen Tochter soll ein Mann in Viersen am fünften Hochzeitstag seine Ehefrau erschossen haben. Auslöser soll ein Streit darüber gewesen sein, ob man sich zum Hochzeitstag gegenseitig beschenkt. Das tödliche Familiendrama beschäftigt von Donnerstag an das Landgericht in Mönchengladbach. Der 51-jährige Angeklagte muss sich wegen Totschlags verantworten.
Der Anklageschrift zufolge hatte zunächst die 36-Jährige im Zorn zur Waffe gegriffen und ihrem Mann in die Lunge geschossen. Ob der Schuss sich im Handgemenge löste, ist bis heute unklar. Der Mann entwand ihr dann laut Staatsanwaltschaft die Waffe und schoss der Frau im Kinderzimmer vor den Augen der kleinen Tochter in den Kopf. Die Frau kam laut Anklage am Tatabend von einem Spaziergang zurück und hatte ihrem Mann Vorwürfe gemacht, weil er kein Geschenk hatte. Er lag mit Grippe im Bett.
Der 51-Jährige sagte darauf, dass er sich trennen wolle. Die Ehefrau lief nach Erkenntnissen der Ermittler daraufhin zu einer Abstellkammer, holte die Schusswaffe des Mannes und drückte ab. Das blutige Geschehen nahm seinen Lauf. Drei Kugeln trafen laut Anklageschrift das Opfer: Eine in den Hals, zwei in den Kopf.
Der mutmaßliche Schütze alarmierte selbst die Polizei. Bei dem aufgezeichneten Telefonat ist im Hintergrund die Stimme des kleinen Kindes zu hören: «Papa hat die Mama erschossen.» Die Frau starb im Krankenhaus. Der Mann konnte mit einer Notoperation gerettet werden.
http://www.justiz.nrw.de/Presse/dpa_ticker/DPA_021213/index.php
Tödlicher Streit
Frau ersticht Freund
Familiendrama in Kassel: Eine 33-jährige Frau hat am Sonntagabend ihren 37-jährigen Lebensgefährten erstochen. Das Jugendamt nahm die drei Monate und vier Jahre alten Söhne des Paares in Obhut.
Die Tat geschah während eines Streits in der gemeinsamen Wohnung im Kasseler Stadtteil Waldau. Zu der Zeit befanden sich auch die beiden kleinen Söhne des Paares in der Wohnung.
Der 37-jährige Mann starb trotz der Hilfe eines Notarztes noch am Tatort, wie die Polizei am Montag berichtete. Die Frau war bis zum Morgen nicht vernehmungsfähig, sie wurde in eine Psychiatrie eingewiesen.
Nachbar alarmierte Polizei
Ein Nachbar hatte die Polizei alarmiert und berichtet, die Frau habe ihren Freund mit einem Messer angegriffen. Dabei erlitt der Mann eine tödliche Stichverletzung in der Brust. Als die Beamten in dem Mehrfamilienhaus eintrafen, lag er auf dem Boden der Wohnung. Er war nicht mehr ansprechbar.
Die Frau war nach Polizeiangaben "völlig verstört". Die beiden Kinder des Paares wurden vom Jugendamt in Obhut genommen. Was zu der Auseinandersetzung zwischen dem Mann und der Frau führte, ist bislang nicht bekannt.
27.10.2008
NRZ Essen:
Lebensgefährten im Streit mit Stich ins Herz getötet
KRIMINALITÄT. 21-Jährige aus Stoppenberg in Untersuchungshaft. Zwei Kinder kamen in Obhut.
Ein Streit mit seiner Lebensgefährtin endete für einen 29-Jährigen am späten Samstagabend tödlich: Die 21-jährige Mutter zweier Kinder griff in der gemeinsamen Stoppenberger Wohnung zu einem Fleischmesser und stach es dem Mann in die Brust. Die Klinge verletzte das Herz des Opfers. Dies habe eine Obduktion ergeben, nachdem der 29-Jährige kurz nach der Attacke im Krankenhaus gestorben war, so die Polizei gestern. Seine Lebensgefährtin wurde noch am Samstag in der Wohnung festgenommen und einem Richter vorgeführt, der Haftbefehl wegen Totschlags erließ. Die zwei und fünf Jahre alten Kinder des Paares kamen in die Obhut von Verwandten, berichtete die Polizei auf Nachfrage. Nach bisherigen Ermittlungen hatten die zwei Erwachsenen Alkohol getrunken, bevor der zunächst verbale Streit eskalierte. Der Mann fasste der Frau an den Hals. Als sie zum Messer griff, hatte er bereits wieder von ihr abgelassen, so die Kriminalpolizei, die eine Mordkommission einrichtete. (j.m.)
29.07.2007
Vater löschte ganze Familie aus
KRIMINALITÄT. Brand in Büren geklärt: Ein Familienstreit löste Wahnsinnstat aus.
BÜREN. Schreckliche Familientragödie mit vier Toten im nordrhein-westfälischen Büren: Ein 38-jähriger Mann hat seine beiden Kinder ermordet und das Haus angezündet. Anschließend tötete er sich selbst. Bei dem Feuer am Freitagabend kam, wie in einem Teil der Auflage berichtet, auch die 76-jährige Schwiegermutter ums Leben.
Diesen Hergang hätten die Ermittlungen und die Obduktion der Leichen ergeben, sagte Ralf Vetter von der Staatsanwaltschaft Paderborn am Wochenende.
Die 37-jährige Mutter überlebte schwer verletzt. Sie habe ihren Ehemann verlassen wollen.
Die Einwohner der Nachbarhäuser sind fassungslos. Die Aussiedlerfamilie wohnte seit sechs Jahren in dem Ort. Vor dem Haus lagen gestern Blumen, Kerzen brannten. Nachbarn, Bekannte und Verwandte schildern die Familie als freundliche Leute, die aber etwas zurückgezogen gelebt hätten. Auch den 38 Jahre alten Vater charakterisiert eine Nachbarin als "lieben und sensiblen Mann". Zuletzt habe es aber immer mehr Probleme in der Beziehung gegeben.
Die Leichen der Jugendlichen hätten schwere Verletzungen aufgewiesen, sagte Vetter. Bei der Elfjährigen seien zwei Messerschnitte am Hals entdeckt worden, an denen das Mädchen verblutete. Auf den Kopf des 16-Jährigen sei vermutlich mit einem Beil eingeschlagen worden. Der 38-Jährige habe sich erhängt. Die bettlägrige Schwiegermutter "hat er ihrem Schicksal überlassen". Als die Feuerwehr eintraf, brannte das Haus bereits lichterloh.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Ermittler "muss es am Freitag in der Familie zu Streitigkeiten gekommen sein", sagte Kriminalhauptkommissar Markus Runte. Offenbar habe sich die Frau von ihrem Mann trennen und in eine eigene Wohnung ziehen wollen. Ob die Frau die beiden Kinder mitnehmen wollte, sei noch unklar. Was genau am Freitag bis zum Feueralarm um 16.19 Uhr geschah, kann wohl erst die Aussage der überlebenden 37-Jährigen klären. "Ihr ist es gelungen, in letzter Sekunde aus dem brennenden Haus zu rennen", sagte Runte. Sie liegt mit Brandwunden im Krankenhaus und ist noch nicht vernehmungsfähig.
Die Dorfgemeinschaft werde darüber beraten, wie der Mutter finanziell geholfen werden könne, sagte Ortsvorsteherin Jutta Schmidt. 29.07.2007
Quelle:
Opernsänger Van der Walt vom Vater erstochen
Bei einem Familiendrama ist am Dienstag der Opernsänger Deon van der Walt (47) getötet worden. Seiner Münchener Agentur zufolge hat der Vater (78) auf der familienbetriebenen Weinfarm nahe Kapstadt zunächst seinen Sohn und dann sich selbst getötet. Der in Kapstadt geborene Sänger zählt zu den bedeutenden lyrischen Tenören. vor allem als Rossini- und Mozartinterpret erlangte er Weltruhm. Van der Walt debütierte 1985 in Covent Garden, sang in Salzburg, an der Scala und der Metropolitan. (dpa)
Berliner Zeitung, 01.12.2005, S. 33
Doppelmord bleibt ungestraft
Familiendrama: Mutter erstach ihre Kinder. Warum sie dennoch auf freiem Fuß bleibt
Von Ulf B. Christen
Lübeck/Geesthacht -
Die Mutter, die ihre beiden Kinder kurz vor Weihnachten 2003 in Geesthacht erstochen hat, wird nicht bestraft. "Wir haben das Verfahren wegen Totschlags eingestellt", sagte der Lübecker Oberstaatsanwalt Klaus-Dieter Schultz dem Hamburger Abendblatt. Die Rechtslage lasse nicht zu, dass die Frau ins Gefängnis oder in eine psychiatrische Klinik komme.
Die 32-Jährige hatte am 10. Dezember 2003 in der Wohnung ihrer Mutter im Hoogezand-Sappemeer-Ring ein Blutbad angerichtet. Mit einem Tranchiermesser metzelte sie ihre Tochter (15 Monate) und ihren Sohn (sechs Jahre) nieder. Danach rammte sie sich selbst mehrfach das Messer in die Brust. Ihr Bruder kam Minuten später in die Wohnung und alarmierte die Polizei. Die Frau überlebte und lag mehrere Tage im Koma.
Wie es zum Familiendrama kam, wurde erst acht Wochen später klar, als die Polizei die Täterin in der Klinik vernehmen konnte. Die Frau, die mit Mann und Kindern bei Lübeck lebte, war nach einem Ehekrach zu ihrer Mutter geflüchtet. Grund des Streits war das ständige Misstrauen der Frau. Die Eifersucht hatte nach Einschätzung von Gutachtern "krankhafte Züge". Psychologen halten es für möglich, dass die Frau im Rachewahn zum Messer griff, um ihren Mann bis an sein Lebensende zu bestrafen.
Die psychiatrischen Gutachten kommen zu dem Ergebnis, dass bei der Frau zur Tatzeit eine schwere Persönlichkeitsstörung vorlag. Das Strafgesetzbuch lässt der Staatsanwaltschaft hier keine Wahl: "Ohne Schuld handelt, wer . . . wegen einer krankhaften seelischen Störung, wegen einer tief greifenden Bewusstseinsstörung . . . unfähig ist, das Unrecht der Tat einzusehen oder nach dieser Einsicht zu handeln." In solchen Fällen sei ein Täter "schuldunfähig", muss also weder Strafprozess noch Gefängnis fürchten. So kranken Tätern droht dafür eine Unterbringung in einer geschlossenen Anstalt.
Einen solchen "Wegschluss" hat die Staatsanwaltschaft verworfen, weil die wichtigste Voraussetzung dafür fehle: Die Frau sei keine Gefahr für die Allgemeinheit. Die Gutachter glauben, dass bei dieser Form der Eifersuchtskrankheit nur die eigenen Kinder als Opfer in Betracht kommen. Es gebe keine Wiederholungsgefahr.
"Für die Staatsanwaltschaft ist der Fall abgeschlossen", sagte Schultz. Die Angehörigen der Kinder können aber Rechtsmittel gegen die Einstellung des Verfahrens einlegen und so möglicherweise doch noch einen Prozess erzwingen. Die Täterin lässt sich derzeit psychiatrisch behandeln - ambulant und freiwillig.
erschienen am 3. September 2004
http://www.abendblatt.de/daten/2004/09/03/336614.html
Kommentar Väternotruf:
Der ganze Vorgang ist ein Skandal. Eine Frau ersticht ihre beiden Kinder, ein Gutachter, der die Frau zum Tatzeitpunkt gar nicht kennen gelernt hat, behauptet, die Frau hätte "zur zur Tatzeit eine schwere Persönlichkeitsstörung" gehabt. Woher will der Gutachter das wissen, wenn er, wie gesagt, zum Tatzeitpunkt gar nicht bei ihr war? Oder ist er etwa ihr Ehemann und hat dabei zugesehen, wie sie die Kinder abstach.
Die ganze Sache stinkt zum Himmel.