Gewalt gegen Kinder


 

 

 

Polizistin tötet eigene Tochter

Es ist ein Fall, der den Zuhörern im Aachener Landgericht Schauer über den Rücken laufen lässt. Weil sie angeblich in ihrer Tochter «die Verkörperung des Teufels» sah, soll eine niederländische Polizistin das zwei Jahre alte Mädchen im Haus ihrer Großtante in Jülich ermordet haben. Das Verfahren begann heute mit einem Geständnis.

Wegen verschärfter Sicherheitsvorkehrungen wurden alle Zuschauer kontrolliert. Sie mussten ebenso wie Pressevertreter in gebührendem Abstand zur Angeklagten Platz nehmen. Der Richter hatte die ersten vier Zuschauerreihen räumen lassen, um mögliche Zwischenfälle auszuschließen. Laut Anklage hat die 34-jährige Polizistin aus Kerkrade ihre Tochter Rachel getötet, weil sie von Gott dazu «eine Anweisung» erhalten haben will.

«Morgens um 4.00 Uhr bekam ich am Tattag im November letzten Jahres von Gott den Hinweis, dass meine Tochter vom Teufel besessen sei», erklärte die Angeklagte in ihrem umfassenden Geständnis. «Daraufhin habe ich sie getötet.» Die Frau sagte, sie habe ihre Tochter geopfert, um das Böse zu vertreiben. «Ich wollte mich danach selbst töten, habe dann aber gemerkt, dass der Teufel durch die Ermordung von Rachel verschwunden ist», gab die 34-Jährige zu Protokoll. Die Tochter wurde zunächst mit dem Kopf gegen die Zimmerwand geschlagen, dann soll die Angeklagte sie erwürgt haben.

Ihr Ehemann verfolgte das Geständnis unter Tränen. Er ist vor Gericht als Nebenkläger dabei. Das Paar hatte sich zwei Monate vor der Tat getrennt, seitdem war die Polizistin mit ihrer Tochter auf der Flucht. Unter anderem fühlte sie sich von ihrem Mann, aber auch von den holländischen und belgischen Behörden verfolgt. Sie habe letztlich einen Unterschlupf im Haus ihrer Großtante in Jülich gefunden. Hier sei sie immer wieder in einen nahe gelegenen Wald gegangen, um dort «Anweisungen von Gott» zu erhalten.

Nach eigenen Angaben war sie bereits als Jugendliche mit Geisterjägern, Dämonen und schwarzer Magie in Kontakt gekommen. Ihre als Künstlerin arbeitende Mutter habe in diesen Bereichen Hilfe gesucht, um ihren Ehemann loszuwerden. Er soll sie und auch die jetzt angeklagte Tochter immer wieder geschlagen haben.

«Dieser Hang zu Übersinnlichem hat meine Mandantin offenbar im November letzten Jahres in den Wahnsinn getrieben», sagte der Verteidiger der 34-Jährigen am Rande des Verfahrens. Heute wisse die Frau, dass sie ein Verbrechen begangen habe. In ihrem Geständnis erklärte sie, ihr tue alles sehr Leid, sie würde gerne alles ungeschehen machen. Mit ihrer Tochter Rachel habe sie das Liebste verloren.

Das Aachener Landgericht hat für den Prozess vier Verhandlungstage angesetzt. Laut Staatsanwaltschaft hat die Frau im Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt. Sie will beantragen, die Frau dauerhaft in einer geschlossenen Anstalt unterzubringen. Damit soll ausgeschlossen werden, dass sie eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen kann. Das Urteil im Verfahren wird am 4. Mai erwartet.

25.04.2007 Sab

http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=81341

 

 

 


 

 

Die Rechte der Kinder von logo! einfach erklärt

so heißt eine vom sogenannten Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - www.bmfsfj.de -  herausgegebene Broschüre der Autoren Benno Schick und Andrea Kwasniok, 6. geänderte Auflage, Frühjahr 2007.

Die Idee ist gut, Kinder auf kindgerechte Weise ihre Rechte erklären. Doch was die beiden AutorInnen schließlich unterschwellig auch propagieren ist ganz im Mainstream männerfeindlicher Klitsches, ein einseitig ausgerichtetes Bild von Vätern und Männern als Täter. Die Mutter wird als konturloses Halbopfer dargestellt, nur noch übertroffen von ihrer Tochter.

Solch eine tendenziöse Darstellung kann bei dem Herausgeber der Broschüre, dem sogenannten Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend auch nicht weiter wundern, denn Männern wird in diesem Ministerium kein der Rede wertes eigenes Existenzrecht zugesprochen, wie man schon mit einfachen Blick auf den Ministeriumsnamen feststellen kann. Wenn überhaupt ein Mann Beachtung finden soll, dann als Täter, so mag man im Ministerium denken.

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Unter der Überschrift "Misshandlung durch Eltern" finden wir auf den Seiten 56 den Text:

"Anja ist abgehauen. Zu hause hat sie es nicht mehr ausgehalten. Anjas Vater trinkt - jeden Tag mehr, seit die Fabrik zugemacht hat. Nun sitzt er zu Hause und weiß nicht, was er tun soll. Die Mutter schimpft, wenn der Vater trinkt. Dann streiten sie und der Vater trinkt noch mehr. Manchmal wenn er schon ganz betrunken ist, schlägt er Anja. Weil sie die Musik zu laut gemacht hat, sagt er, oder, weil sie ihn so komisch angeguckt hat.

Da hat Anja ihren kleinen Rucksack gepackt und ist gegangen. Beim Jugendamt hat man ihr geholfen. ..."

 

Ein ähnlicher Text, in dem eine Mutter als Täterin vorgestellt wird, fehlt. Als wenn das allein nicht schon reichen würde, wird der geschlechterstereotype Text auch noch von einem Bild einer schlagenden männlichen Hand flankiert, damit auch der letzte Analphabet dass der Täter immer ein Mann ist.

Vielleicht sollte die Broschüre besser heißen: Die Rechte der Kinder von logo! ganz einfach verzerrt

 

 

 

 


 

 

 

Grüne fordern Entschädigung für Heimkinder

Berlin - Die Grünen wollen ehemaligen Heimkindern Gerechtigkeit widerfahren lassen und fordern deshalb eine neue Bundesstiftung, die Entschädigungen zahlt und Hilfe leistet. „Mehr als eine halbe Million Menschen sind im Deutschland der 50er und 60er Jahre in solchen Einrichtungen unter gruseligen Bedingungen eingesperrt worden“, sagte Fraktionschefin Renate Künast dem Tagesspiegel: „Der Bundestag muss das Unrecht, das ihnen angetan wurde, anerkennen, ihre Geschichte muss aufgearbeitet und sie selbst müssen entschädigt werden.“ Ein Antrag der Grünen, den die Fraktion am Dienstag verabschieden will, sieht vor, dass Staat sowie Kirchen und Wohlfahrtverbände als Träger der Heime die Stiftung finanzieren.

Der Bundestag solle ausdrücklich feststellen, „dass Menschen bis in die Mitte der 70er Jahre durch Heimunterbringung systematisch Entwürdigung und Misshandlung unterworfen waren“, forderte die Grünen-Politikerin. „Mit ein paar Anhörungen des Bundestages geben wir uns da nicht zufrieden“, sagte Künast: „Viele der ehemaligen Heimkinder leiden noch heute unter massiven psychischen und körperlichen Misshandlungen und manchmal auch unter sexuellem Missbrauch.“ Zugleich appellierte sie an die Träger der Heime, „sich ihrer Verantwortung zu stellen und sich für das Unrecht zu entschuldigen“.

Nach Ansicht Künasts bildeten körperliche Züchtigung und Gewalt „eine der entscheidenden Grundlagen der Erziehung in den Heimen“. Es sei deshalb richtig, den inzwischen abgeschafften Fürsorgeheimen eine „Anstaltserziehung mit Gefängnischarakter“ zuzuschreiben. Die Erziehungsmethoden seien selbst nach den Maßstäben der 50er Jahre „brutal und menschenrechtswidrig“.

Die Stiftung „Ehemalige Heimkinder“ soll Entschädigungen leisten und finanzielle Ansprüche von traumatisierten Menschen erfüllen sowie Unterstützung wie etwa ärztliche oder therapeutische Hilfe bezahlen.

tagesspiegel.de - 24.04.2007

http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/24.04.2007/3220322.asp

 

Weitergeleitet von Alexander Markus Homes, Autor des Buches "Heimerziehung: Lebenshilfe oder Beugehaft? Gewalt und Lust im Namen Gottes" (Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt - ISBN 3-8334-4780-X).

 

 

 


 

 

 

Dienstag, 10. Mai 2005, Berliner Morgenpost

Fast alle Kinder fühlen sich in ihren Familien wohl

Studie des Deutschen Jugendinstituts sorgt für positive Überraschung

Von Claudia Ehrenstein

München - Die überwiegende Mehrheit der Kinder in Deutschland ist viel zufriedener und optimistischer, als das vermeintlich kinderfeindliche Klima hierzulande vermuten läßt. 98 Prozent der acht- bis neunjährigen Jungen und Mädchen finden sich selbst "okay". 94 Prozent sind meist gutgelaunt, und 89 Prozent haben Spaß daran, neue Kinder kennenzulernen. Das ergab die Kinderstudie des Deutschen Jugendinstituts (DJI), die jetzt in München vorgestellt wurde. Das überaus positive Ergebnis habe auch ihn überrascht, wie DJI-Projektleiter Christian Alt gegenüber der Morgenpost erklärte.

Im Auftrag des Bundesfamilienministeriums hatte das DJI mehr als 1000 Kinder sowie 2200 Mütter und 1300 Väter in mehr als 2000 Familien nach ihrem Lebensalltag befragt. Im Mittelpunkt stand dabei der Blickwinkel der Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren. Eine solche umfassende Bestandsaufnahme zur Lebenswelt der Kinder sei zuletzt vor 25 Jahren erfolgt, sagte Alt. Um so interessanter seien die Ergebnisse.

Danach ist die Familie noch immer die vorherrschende Lebensform. Die meisten Kinder wachsen mit beiden leiblichen Eltern auf. 25 Prozent der Kinder leben in Stieffamilien oder mit einem alleinerziehenden Elternteil. 20 Prozent sind Einzelkinder. Ebenso hoch ist der Anteil der Kinder, der in Familien mit Migrationshintergrund aufwächst. Die traditionellen Familien mit dem Vater als Alleinverdiener und der Mutter als Hausfrau leben vor allem an den Rändern der großen Städte. "Modernere Familienformen" konzentrierten sich dagegen in den urbanen Zentren, erklärte Alt.

Fast alle Kinder fühlten sich in ihrer Familie wohl. Nur zwei Prozent beurteilten das Klima in ihrer Familie negativ. Konflikte gehören dabei zum normalen Familienleben dazu. Neun von zehn Müttern, Kindern und Vätern berichteten von Auseinandersetzungen, die sich häufig um das Aufräumen des Kinderzimmers drehten.

Auffälligste Entwicklung der letzten Jahrzehnte sei, daß Kinder offensichtlich immer früher immer selbständiger und damit selbstbewußter werden, erklärte Alt. Kinder würden innerhalb der Familien zunehmend zu Partnern, die auch Verantwortung trügen. Das entlaste die Eltern, fordere sie aber auch zugleich. Kinder haben ihre eigene Meinung, folgen nicht mehr einfach den Weisungen der Eltern. "Mütter und Väter müssen mit ihren Kindern diskutieren", berichtete Alt, selbst vierfacher Vater, aus eigener Erfahrung.

Überraschend positiv war auch die Einstellung der Kinder zur Schule. 80 Prozent macht das Lernen Spaß. Nur 13 Prozent gehen ungern zur Schule. Insgesamt schätzen die Kinder ihre Leistungen in allen Schulfächern sehr positiv ein. Ihre Eltern dagegen sehen die Leistungen kritischer, wobei die Mütter meist noch realistischer als die Väter sind. 26 Prozent der Kinder jedoch langweilen sich in der Schule, 40 Prozent haben Angst, Fehler zu machen. Das betrifft vor allem Kinder aus sozial schwächeren Schichten.

In ihrer Freizeit sitzen 95 Prozent der Kinder vor dem Fernseher. Je älter die Kinder werden, desto mehr Zeit verbringen sie außerhalb der Familie mit Freunden. Die meisten der Acht- bis Neunjährigen sind zufrieden mit ihren Kontakten zu Gleichaltrigen. Kinder aus einkommensschwächeren Familien spielen meist in größeren Gruppen als Kinder aus Familien der höchsten Einkommensgruppe. Auch Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund treffen sich häufiger in größeren Kindergruppen.

Bei der Befragung zeigte sich das Phänomen der "geteilten Kindheitsbiographie". Im Osten Deutschlands besuchen mehr Kinder eine Ganztagsschule als im Westen. Auch die Ganztagsbetreuung im Vorschulalter ist im Osten weiter verbreitet als in den alten Bundesländern. Insgesamt gehen 96 Prozent der Fünf- bis Sechsjährigen in den Kindergarten.

Die positiven Ergebnisse dürften aber nicht über vorhandene Defizite hinwegtäuschen, warnte Alt. Zwei Drittel der Kinder leben in einem guten bis sehr guten Umfeld. Bei einem Drittel aber ist das Wohnumfeld nicht kindgerecht. "Zehn Prozent der Kinder leben in Armut", betonte Alt. Diese Kinder seien nicht nur ökonomisch benachteiligt, auch soziale Kontakte und schulische Leistungen litten.

Die jetzt vorgestellte Studie ist der erste Teil des sogenannten Kinderpanels des Deutschen Jugendinstituts. Eine zweite Befragung erfolgte bereits, eine dritte ist bis 2006 geplant. So sollen die Entwicklung der Kinder verfolgt und langfristige von kurzfristigen Trends unterschieden werden.

 

 

Kommentar Väternotruf:

Wenn man sich dagegen die gelegentlich auflodernden hysterischen Kampagnen interessierter Kreise über Kindesmisshandlungen anhört, so z.B. vom sogenannten "Bündnis für Kinder - gegen Gewalt" so z.B. mit der Behauptung: "Jedes 5. Kind ist Opfer von Misshandlung, Missbrauch oder Vernachlässigung. Eins von ihnen mag mit Papa nicht allein sein", dann muss man feststellen, dass eine von beiden Seiten offenbar lügt. Wir vermuten mal, dass das sogenannte Bündnis für Kinder lügt.

 

 

 

 


 

 

 

"Da muss man doch was tun..."

 

Jedes fünfte Kind in Deutschland ist Opfer von Gewalt. Jahr für Jahr werden Kinder mitten unter uns Opfer von Vernachlässigung, von psychischer und physischer Gewalt, von sexuellen Übergriffen und anderen Formen der Ausbeutung. Hier wollen wir nicht länger zusehen,sondern etwas tun!

Wir wollen alle gesellschaftlichen Kräfte zusammenführen – zu einem gemeinsamen Eintreten gegen Missbrauch und Misshandlung, Kinderpornographie und Vernachlässigung.

 

Wir wollen ein klares Zeichen setzen gegen Gewalt.

Wir wollen nicht warten, bis junge Menschen Opfer werden, sondern im Vorfeld tätig werden.

 

Wir wollen Kinder stärken, damit sie selbstbewusst auftreten.

 

Wir wollen Eltern zur Seite stehen, damit nicht aus Überforderung Gewalt entsteht.

 

Wir wollen alle sensibilisieren, die mit Kindern zu tun haben. Damit sie Kinder unterstützen, Signale erkennen und richtig reagieren können.

Und dazu brauchen wir auch Ihre Hilfe.

 

"Bündnis für Kinder - gegen Gewalt"

Winzererstraße 9, 80797 München

info@buendnis-fuer-kinder.de

http://www.buendnis-fuer-kinder.de/

 

 

 

Kommentar Väternotruf:

 

Hört sich alles sehr schön an, was die netten Leute vom sogenannten "Bündnis für Kinder" auf ihrer Internetseite so schreiben. Zur Zeit plakatiert das "Bündnis für Kinder" in Berlin (U-Bahnhof Bernauer Straße) mit einem sexistischen Plakaten auf dem ein Mann und fünf Kinder zu sehen sind:

Wir lesen:

"Jedes 5. Kind ist Opfer von Misshandlung, Missbrauch oder Vernachlässigung. Eins von ihnen mag mit Papa nicht allein sein"

 

 

Das Plakat erweckt zum einen den Eindruck, nur Väter würden ihre Kinder misshandeln, missbruachen oder vernachlässigen. Die für das Plakat Verantwortlichen müssen sich daher den Vorwurf des Sexismus gefallen lassen.

Stellen wir uns mal vor, auf einem Plakat wäre eine Frau mit fünf Kindern abgebildet mit der Aussage: "Jedes 5. Kind ist Opfer von Misshandlung, Missbrauch oder Vernachlässigung. Eins von ihnen mag mit Mama nicht allein sein"

Sie können sich das nicht vorstellen? Richtig, keine Werbefirma würde das auch nur eine Woche ungestraft tun. Doch was für Frauen gilt, der Schutz vor gesellschaftlicher Diffamierung, gilt in diesem Land noch lange nicht auch für Männer.

"Da muss man doch was tun..." - Wir meinen, senden Sie eine Protestmail an das

"Bündnis für Kinder - gegen Gewalt"

Winzererstraße 9, 80797 München

info@buendnis-fuer-kinder.de

 

 

und fordern Sie die sofortige Zurückziehung des genannten Plakates.

 

03.11.2004

 

 

 

 

 

Richtigstellung:

Am 03.11.2004 sandte Väternotruf folgende Meldung:

 

 

"Da muss man doch was tun..."

 

Jedes fünfte Kind in Deutschland ist Opfer von Gewalt. Jahr für Jahr werden Kinder mitten unter uns Opfer von Vernachlässigung, von psychischer und physischer Gewalt, von sexuellen Übergriffen und anderen Formen der Ausbeutung. Hier wollen wir nicht länger zusehen, sondern etwas tun!

Wir wollen alle gesellschaftlichen Kräfte zusammenführen – zu einem gemeinsamen Eintreten gegen Missbrauch und Misshandlung, Kinderpornographie und Vernachlässigung.

Wir wollen ein klares Zeichen setzen gegen Gewalt.

Wir wollen nicht warten, bis junge Menschen Opfer werden, sondern im Vorfeld tätig werden.

Wir wollen Kinder stärken, damit sie selbstbewusst auftreten.

Wir wollen Eltern zur Seite stehen, damit nicht aus Überforderung Gewalt entsteht.

Wir wollen alle sensibilisieren, die mit Kindern zu tun haben. Damit sie Kinder unterstützen, Signale erkennen und richtig reagieren können.

 

Und dazu brauchen wir auch Ihre Hilfe.

"Bündnis für Kinder - gegen Gewalt"

Winzererstraße 9, 80797 München

info@buendnis-fuer-kinder.de

http://www.buendnis-fuer-kinder.de/

 

 

 

Kommentar Väternotruf:

Hört sich alles sehr schön an, was die netten Leute vom sogenannten "Bündnis für Kinder" auf ihrer Internetseite so schreiben. Zur Zeit plakatiert das "Bündnis für Kinder" in Berlin (U-Bahnhof Bernauer Straße) mit einem sexistischen Plakaten auf dem ein Mann und fünf Kinder zu sehen sind:

Wir lesen:

"Jedes 5. Kind ist Opfer von Misshandlung, Missbrauch oder Vernachlässigung. Eins von ihnen mag mit Papa nicht allein sein"

 

Das Plakat erweckt zum einen den Eindruck, nur Väter würden ihre Kinder misshandeln, missbrauchen oder vernachlässigen. Die für das Plakat Verantwortlichen müssen sich daher den Vorwurf des Sexismus gefallen lassen.

Stellen wir uns mal vor, auf einem Plakat wäre eine Frau mit fünf Kindern abgebildet mit der Aussage: "Jedes 5. Kind ist Opfer von Misshandlung, Missbrauch oder Vernachlässigung. Eins von ihnen mag mit Mama nicht allein sein"

Sie können sich das nicht vorstellen? Richtig, keine Werbefirma würde das auch nur eine Woche ungestraft tun. Doch was für Frauen gilt, der Schutz vor gesellschaftlicher Diffamierung, gilt in diesem Land noch lange nicht auch für Männer.

"Da muss man doch was tun..." - Wir meinen, senden Sie eine Protestmail an das

"Bündnis für Kinder - gegen Gewalt"

Winzererstraße 9, 80797 München

info@buendnis-fuer-kinder.de

 

und fordern Sie die sofortige Zurückziehung des genannten Plakates.

 

03.11.2004

 

 

 

 

 

Richtig ist indes folgendes:

Auf dem kritisierten Plakat sind nicht fünf, sondern vier Kinder zu sehen. Die Bildunterschrift lautet: Eins von ihnen mag mit Papa nicht allein sein. Jedes fünfte Kind ist Opfer von Misshandlung, Missbrauch oder Vernachlässigung."

Das sogenannte "Bündnis für Kinder" geht nach dieser Plakataktion offenbar davon aus, dass mindestens 25 Prozent aller Kinder nicht mit seinem Vater allein sein möchte. Dass sich das Bündnis für Kinder schlicht verrechnet hat, können wir nicht glauben, obwohl mathematisch gesehen, eins von vier Kindern nicht das selbe ist wie eins von fünf Kinder. Aber was schert hier die Mathematik. Der deutsche Kinderschützer steht über der Mathematik.

Es gibt offenbar einige Millionen männliche Kindesmißhandler in der Bundesrepublik. Scheuen Sie sich daher nicht, sofort tätig zu werden, sobald Sie einen von diesen entdeckt haben, gehen Sie zu ihrer zuständigen Polizeistation und erstatten anzeige. Auch falls Sie zufällig selbst ein männlicher Mißhandler und Vater sind, und das sind Sie immerhin mit einer Wahrscheinlichkeit 25 Prozent, so das "Bündnis für Kinder", scheuen Sie auf keinen Fall die Selbstanzeige. Wenn Sie sich nicht anzeigen, dann werden es andere für Sie tun.

 

Väternotruf 05.11.2004

 

 

 


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