Jakob Hein


 

 

 

Charité ernennt ersten Väterbeauftragten

Dr. Jakob Hein ist Väterbeauftragter der Charité und damit bundesweit Vorreiter für diese Position. Das hat die Berliner Universitätsklinik beim Neujahrsempfang am 19. Januar bekannt geben. Der Väterbeauftragte ist die Anlaufstelle für alle männlichen Mitarbeiter, die erwägen, zur Betreuung ihres Kindes in Elternzeit zu gehen. Hier können sie sich über rechtliche und vertragliche Rahmenbedingungen informieren, aber vor allem auch Fragen stellen und moralische Unterstützung für die Durchsetzung ihres Vorhabens bekommen. „Ich spreche aus eigener Erfahrung, da ich selbst fünf Monate in Elternzeit war“, erläutert Hein. In seiner neuen Position hofft er, zwischen werdenden Vätern und ihren Vorgesetzten vermitteln und beide von der Wichtigkeit zufriedener Eltern im Beruf überzeugen zu können. Auch die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Charité, Christine Kurmeyer, freut sich über die Ernennung von Dr. Hein: „Das ist für alle Beteiligten ein Gewinn: für die Väter, die Kinder und nicht zuletzt auch für die Frauen.“

Quelle: Pressemitteilung der Charité – Universitätsmedizin Berlin vom 22.1.2009

 

 


 

 

Jakob Hein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

 

Jakob Hein (* 1971 in Leipzig) ist ein deutscher Schriftsteller und Arzt.

 

Inhaltsverzeichnis

 

 

Jakob Hein wurde als zweiter Sohn des Schriftstellers Christoph Hein und der Filmregisseurin Christiane Hein geboren. Er besuchte die Spezialschule für Mathematik Heinrich Hertz in Ost-Berlin, die er 1990 mit dem Abitur abschloss.

Hein studierte Medizin in Berlin, Stockholm und Boston, und promovierte im Jahr 2000 an der Humboldt-Universität zu Berlin mit der Arbeit The specific disorder of arithmetical skills.[1]

Hein arbeitet heute als Schriftsteller, Vorleser und als Arzt in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Berliner Universitätskrankenhaus Charité.[2]

Er schloss sich 1998 der im Kaffee Burger regelmäßig auftretenden Berliner Lesebühne Reformbühne Heim & Welt an, und erprobte sich am Mikrofon zusammen mit anderen Kollegen (z. B. Wladimir Kaminer) an Vortragsformen zwischen Slam-Poetry, Stand-up Comedy und Autorenlesung. Diese Entstehungsgeschichte ist besonders seinen ersten beiden Büchern anzumerken: Heins Geschichten sind oft kurz, voller Witz, und befassen sich auch mit ganz alltäglichen, oft geringschätzig als eigentlich unliterarisch angesehenen Themen.[3]

 

Werke

* Mein erstes T-Shirt. Piper, München 2001, ISBN 3-492-27025-5.

* Formen menschlichen Zusammenlebens. Piper, München 2003, ISBN 3-492-27046-8.

* Vielleicht ist es sogar schön. Piper, München 2004, ISBN 3-492-04603-7.

* Rede eines jungen Autors für seinen alten Verlag. Piper, München 2004 (Rede zum 100-jährigen Verlagsjubiläum von Piper)

* Mexiko - Mexiko. Berliner Handpresse, Berlin 2005 (Limitierte Auflage mit Original-Linolschnitt von Wolfgang Jörg)

* Gebrauchsanweisung für Berlin. Piper, 2006, ISBN 3-492-27555-9.

* Herr Jensen steigt aus. Piper, München 2006, ISBN 978-3-492-04857-6.

* Antrag auf ständige Ausreise und andere Mythen der DDR. Piper, München 2007, ISBN 3-492-25046-7.

* Der Alltag der Superhelden: Märchen für anders begabte Erwachsene. Edition TIAMAT, Berlin 2008, ISBN 3-89320-123-8.

* Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht. Piper, 2008, ISBN 978-3-492-05207-8.

 

Einzelnachweise

1. ↑ Jakob Hein: Dissertation: The Specific disorder of arithmetical skills. 12. Juni 2000 (PDF; 3,8 MB).

2. ↑ Liste der Mitarbeiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in der Charité - Universitätsmedizin Berlin

3. ↑ Henryk M. Broder, Reinhard Mohr: Der Aufstand der Surfpoeten. In: Der Spiegel. 7. Februar 2000 (Stand: 26. November 2008).

 

 

 

 


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