Sorgerechtsstreit

Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte - der Bestattungsunternehmer


 

 

 

Sorgerechtsstreit eskalierte - 44-Jähriger vor Gericht

Mittwoch, 17. März 2010 15.45 Uhr

Münster/Greven (dpa/lnw) - Wegen Totschlags muss sich ein 44 Jahre alter Mann aus Greven seit Mittwoch vor dem Landgericht Münster verantworten. Der Angeklagte soll im vergangenen September den 65 Jahre alten Vater seiner früheren Lebensgefährtin mit mehreren Messerstichen in Rücken und Brust getötet haben. Hintergrund soll ein Sorgerechtsstreit um die gemeinsame Tochter gewesen sein. Zum Prozessbeginn wollte sich der Angeklagte zu den Tatvorwürfen nicht äußern. Er fühle sich «derzeit der Situation nicht gewachsen», sagte er. Bei der richterlichen Vernehmung hatte er zwar den Streit eingeräumt und auch den Kampf mit dem 65-Jährigen zugegeben. Warum der Mann am Ende tot war, wisse er aber nicht.

Der 44-Jährige hatte nach der Trennung von seiner Freundin das Kind entführt. Weil die Versuche des Jugendamtes, das Kind zur Mutter zurückzubringen, gescheitert waren, wollte die 39-Jährige mit Hilfe ihres Vaters die 18 Monate alte Tochter selbst abholen. Unter einem Vorwand lockten sie den Vater des Kindes in den Keller.

Während die Mutter versuchte, die Tochter aus einem der oberen Stockwerke zu holen, kam es im Keller zum Streit zwischen den beiden Männern. Dabei soll der Jüngere mit einem Taschenmesser fünf Mal auf den Älteren eingestochen haben. Der Großvater konnte sich noch in den Garten schleppen, wo er jedoch starb. Für den Prozess sind sechs Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil wird Mitte Mai erwartet.

[Landgericht]: Gerichtsstraße 2, 48149 Münster

http://www.justiz.nrw.de/Presse/dpa_ticker/DPA_170310/index.php

 

 

 


 

 

 

Drama am Baggersee: Zwei Leichen gefunden

15.03.10

Vater soll Sohn umgebracht haben

Schrecklicher Fund in einem Baggersee in Köln. Polizeitaucher haben einen Mann (33) und seinen 9-jährigen Sohn tot aus dem Wasser gezogen. Spaziergänger hatten laut 'Kölner Rundschau' ein Kinderfahrrad am Ufer im Stadtteil Neubrück gefunden und die Polizei alarmiert.

Die Beamten begannen sofort mit der Suche im See und bargen kurz darauf die Leichen. Nach Informationen der Zeitung hat der Mann erst seinen Sohn umgebracht und dann sich selbst. Die Leichen waren engumschlungen und aneinander gefesselt, beide waren zuvor als vermisst gemeldet worden.

http://www.rtl.de/cms/information/rtlaktuell/artikel/2010-03/baggersee-drama-koeln.html

 

 

 

Polizeimeldungen

Sorgerechtsstreit offenbar Motiv für Kölner Familiendrama

16.03.10 | 19:05 Uhr

Ein Sorgerechtsstreit war möglicherweise der Hintergrund für das Familiendrama an einem Kölner Baggersee, bei dem ein 33-jähriger Mann seinen neunjähriger Sohn und sich selbst tötete. Ihre Leichen waren am Montag aus dem Baggersee geborgen worden. Die Staatsanwaltschaft ging am Dienstag von einem sogenannten erweiterten Selbstmord des Vaters aus.

Die Obduktion ergab, dass beide ertrunken sind. Dazu hatte der Vater den Sohn mit einem Seil an sich gefesselt. Weitere Anzeichen von körperlicher Gewalt wurden an der Kinderleiche nicht gefunden.

Laboruntersuchungen sollen klären, ob Vater und Sohn zum Zeitpunkt ihres Todes unter dem Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medikamenten standen. Die Ergebnisse werden erst in einigen Wochen vorliegen.

Der Neunjährige ist seit vier Jahren vom Städtischen Jugendamt betreut worden. Die 38-jährige Mutter und die Geschwister des Kindes sind der Behörde bereits seit dem Jahr 1999 bekannt, wie eine Sprecherin mitteilte.

Für die Erziehung und Betreuung des Neunjährigen hatte die Mutter verschiedene Unterstützungsangebote des Jugendamtes angenommen. Sie lebte vom Kindsvater getrennt und hatte das alleinige Sorgerecht für den Schüler.

Nach einer achtmonatigen Unterbringung in einer heilpädagogischen Einrichtung war der Junge 2006 auf Wunsch der Mutter in ihren Haushalt zurückgekehrt. Wegen Verhaltensauffälligkeiten, die die Mutter zunehmend überforderten, wurde der Junge mit ihrer Zustimmung im vergangenen November erneut in einem heilpädagogischen Heim untergebracht.

Jedes zweite Wochenende verbrachte er bei der Mutter, die Sonntage bei seinem Vater, so auch den 14. März. Sowohl die Mutter als auch die Mitarbeiter des Jugendamtes erklärten, man habe zu keinem Zeitpunkt Anzeichen für eine Verzweiflungstat des Vaters erkennen können.

Der Mann stritt mit dem Jugendamt, weil er wollte, dass sein Sohn bei ihm lebt. In der Vergangenheit hatte der Vater mehrfach seine Aufsichtspflicht verletzt. Aus diesem Grund hatte das Jugendamt auch seit vergangenem Sommer seine Besuchskontakte beschränkt. Die Mutter und ihre Kinder würden weiter intensiv betreut, hieß es.

ddp/map/pon

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http://www.ad-hoc-news.de/sorgerechtsstreit-offenbar-motiv-fuer-koelner-familiendrama--/de/Polizeimeldungen/21134928

 

 

 


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