Väterstudie


 

 

 

 

Neue Väter braucht das Land

Mittwoch 18. April 2007, 09:01 Uhr

 

 

Frankfurt/Main (AP) Das Bild des Vaters hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt. Es gibt Erwartungen an die Väter von heute, und die sind hoch gesteckt: Er soll sich aktiv, kompetent und emotional in der Erziehung engagieren, so die Frankfurter Soziologen Andrea Bambey und Hans-Walter Gumbinger vom Frankfurter Institut für Sozialforschung. Die beiden Wissenschaftler wollten mit ihrer Studie zum Thema Vaterbilder herausfinden, wie sich die Rolle des Vaters im Laufe der Zeit verändert hat.

Auffällig ist, dass sich die Mehrzahl der Befragten als modernen Vatertyp bezeichnen, der für Gleichberechtigung

ist. Insgesamt sechs verschiedene Typen haben die Forscher ausfindig gemacht, die sich in ihrem Verhalten teilweise überschneiden: den fassadenhaften Vater, den partnerschaftlich-traditionellen, den randständigen, den traditionellen und distanzierten Vater, den unsicheren und gereizten sowie den egalitären Vater.

Die Forscher befragten für ihre Studie über 1.500 Väter von Grundschulkindern aus dem Rhein-Main-Gebiet. Für die Befragung mussten die jungen Väter in einem Fragebogen Rede und Antwort stehen. Zudem wurden Interviews mit beiden Elternteilen geführt.

Nach den Aussagen wurden die Vätertypen kategorisiert; die Bandbreite reicht vom dauerhaft gereizten bis hin zum verständnisvollen und fürsorglichen Alleskönner. Als Auszug aus ihrer Studie stellten die beiden Frankfurter Soziologen vorab drei markante Typen vor: den fassadenhaften, den randständigen und egalitären Vatertyp. Die anderen drei Typen werden dann später in der erscheinenden Studie näher beleuchtet.

Die größte Gruppe bildet mit 28,5 Prozent der moderne «egalitäre» Vater. Er unterscheide sich deutlich von allen Anderen, erklärte Bambey. Diese Väter beschreiben sich als partnerschaftlich, dem Kind zugewandt, geduldig und fühlen sich von ihrer Frau hoch akzeptiert. Diese Männer haben viel über ihre Rolle als Vater nachgedacht. Sie lehnen eine traditionelle Aufgabenteilung in der Familie ab und packen auch mal selbst im Haushalt an. Sie sind der Meinung, dass Mutter und Vater gleichermaßen für die Erziehung des Kindes verantwortlich sind.

Die Beziehung zum Kind ist «egalitären» Vätern sehr wichtig, und sie wollen so viel Zeit wie möglich mit ihren Jüngsten verbringen, doch dafür haben viele neben dem Job meist nicht die Möglichkeit. So bleibt am Ende viel Erziehungsarbeit doch an der Mutter hängen.

Der «fassadenhafte Vater», wird von etwa 25 Prozent der Befragten repräsentiert. Auch sie finden, dass sie ein positives Verhältnis zu ihrem Kind haben und fühlen sich von der Ehefrau hoch akzeptiert. Dieser Typ will stark und liebevoll sein, ist tatsächlich aber eher unsicher. Ihm ist nicht ganz klar, wie er als Vater sein soll, fühlt sich in Erziehungsfragen oft überfordert.

Solche Väter haben eine sehr klischeehafte Vorstellung von Familie, so die Forscher. Sie wollen zwar kein traditionelles Familienleben, doch hauptsächlich übernehmen die Mütter die Erziehung. Die Beziehung zum Kind ist eher oberflächlich, während die Mütter eine intensivere Verbindung zum Kind aufgebaut haben. Zu Konflikten muss diese Konstellation nicht führen: Oft ist diese Aufgabenteilung auch im Interesse der Frau, wie die Studie ergeben hat.

Der Typ des «randständigen» Vaters macht etwa zehn Prozent der Befragten aus. Dieser fühlt sich in der Dreier-Beziehung mit Frau und Kind nicht besonders wohl und ist sich auch in seiner Rolle als Vater sehr unsicher. Trotzdem würde er sich gerne mehr in der Familie engagieren, ist aber der Meinung, dass seine Partnerin kein Vertrauen in seine erzieherischen Fähigkeiten hat. Das scheint paradox, da die befragten Frauen ihre Ehemänner lieber mehr in die Erziehung einbinden würden. Der «randständige» Vater ist sich dennoch sicher: Die Mutter will ihn aus der Beziehung zum Kind ausschließen. Diese Angst geht so weit, dass er meint, dass seiner Frau die Beziehung zum Kind wichtiger sei als zu ihm.

Man könne sagen, dass der «egalitäre Typ» dem Bild des modernen und neuen Vaters am nächsten kommt, so Bambey. Er erfüllt fast alle Anforderungen. Er versucht selbstbewusst Job, Kind und Ehe in Einklang zu bringen, auch wenn er aus beruflichen Gründen nicht immer die Zeit dafür findet. Die Tendenz wird auf jeden Fall zu diesem Typus gehen, meint die Soziologin.

Beide Wissenschaftler sind sich jedoch einig: Um den Wandel der Vaterrolle besser untersuchen zu können, müssen noch mehr soziale Faktoren einbezogen werden, die jedoch den Umfang einer einzigen Studie sprengen würden.

Die komplette Studie der beiden Frankfurter Soziologen Andrea Bambey und Hans-Walter Gumbinger soll in den kommenden Monaten unter dem Titel «Neue Väter - andere Kinder?» erscheinen.

http://www.ifs.uni-frankfurt.de

 

 

http://de.news.yahoo.com/18042007/12/vaeter-braucht-land.html

 

 

 

Kommentar Väternotruf:

Die gute Nachricht zuerst. Schön dass sich die Frankfurter Soziologen Andrea Bambey und Hans-Walter Gumbinger vom Frankfurter Institut für Sozialforschung in einer aufwändigen Studie mit dem Titel "Neue Väter - andere Kinder? Vaterschaft, familiale Triade und Sozialisation sich mit dem Thema Väter und Vaterschaft auseinandersetzen."

 

 

Und nun die schlecht Nachricht:

 

Die Studie hat einen ernsthaften methodischen Mangel. Sie befragt 1500 Väter von Grundschulkindern aus dem Rhein-Main Gebiet. Zu jedem dieser Väter gibt es naturgemäß ein Kind, mit dem dieser Vater auch Kontakt hat, sonst wäre er nicht für die Teilnahme an der Studie ausgewählt worden. Hätte man 1500 zufällig ausgewählte Grundschulkinder befragt, wäre das Bild sicher anders gewesen, dort hätte man feststellen können, dass 10 bis 20 Prozent der befragten Kinder kaum oder überhaupt keinen Kontakt zu ihren Vater haben.

Das wäre dann neben den von den Autoren der Studie benannten Vätertypen:

- egalitärer Vater (28 Prozent)

- fassadenhafter Vater (25 Prozent)

- randständiger Vater(10 Prozent)

- nicht benannter Vatertyp (37 Prozent - von den Autoren wird nicht angebeben, um was für Väter es sich hier handeln soll, vergleiche hierzu auch: "Sozialmagazin", 4/2007, S. 63)

 

 

dann auch noch die Vatertypen

ausgegrenzter Vater (schätzungsweise 10-20 Prozent)

uninteressierter Vater (schätzungsweise 5 Prozent)

 

 

 

Leider wird zu den beiden letzteren Vätertypen in der studie wohl nichts gesagt. Das kennt man auch aus dem Bundesfamilienministerium, wo das Thema "Kindesentziehung durch Mütter" massiv tabuisiert wird. Bei dem männerfeindlichen mütterverhätschelnden Profil des Bundesfamilienministerium kann das allerdings auch niemanden ernsthaft verwundern. Männer werden von diesem Ministerium ausdrücklich aus der Liste der Ansprechpartner ausgeschlossen.

 

 

 

Schön wäre es, wenn die Autoren der Studie auch einmal eine Typiesierung von Müttern durchführen würde. So etwa in:

 

Rabenmutter

Glucke

emanzipierte Mutter

rigide Mutter

unsicher-distanzierte Mutter

gewalttätige Mutter

schleimige Mutter

übergriffig Mutter

liebe Mutter

die gute Mutter

 

 

 

Letztere wünschen wir uns alle, aber wohl noch nie hat sie je einer gesehen, geschweige denn bekommen.

 

Die Autoren der Studie:

Andrea Bambey

Mail. andrea.bambey@extradsi.de

 

Hans-Walter

Mail: Gumbinger: gumbinger.messer@freenet.de

 

03.05.2007

 

 

 

 

 


 

 

 

 

Neue Väter - andere Kinder? Vaterschaft, familiale Triade und Sozialisation

 

Projektverantwortung: Prof. Dr. Axel Honneth, PD Dr. Martin Dornes

Projektbearbeitung: Dipl. Soz. H.-W. Gumbinger, Dipl. Soz. Andrea Bambey

Thema - Fragestellung - Methode

Die Vaterschaft unterliegt einem gesellschaftlichen Wandel, der die patriarchalen Familienstrukturen erodiert, der Aushandlungsprozesse über veränderte Rollenverständnisse erzwingt, der neue Identitätskonzepte notwendig macht und in die intime Kommunikationsstruktur der Familie eingreift. Die These des Forschungsprojektes ist es, dass dieser gesellschaftlich bedingte Umbildungsprozess zu einer wechselseitigen Neubestimmung der sozialen Positionen innerhalb der Familie zwingt, die mit einer gewandelten Vaterschaft die familiale Sozialisationsfunktion überhaupt neu zu definieren scheint. Was Väterlichkeit und Mütterlichkeit in der Sozialisation ausmacht, ob dies an die Leiblichkeit der Personen oder an die traditionelle Familienstruktur gebunden ist, wird zunehmend fraglich. Mit diesem Wandel wird die zentrale Konstellation familialer Sozialisation, die familiale Triade Vater-Mutter-Kind, deren Verinnerlichung das innere Grundmuster der Sozialität darstellt, gewissermaßen neu konfiguriert. Unser Forschungsprojekt untersucht, welche sozialisatorischen Wirkungen sich aus diesen Veränderungsprozessen ergeben: hat eine veränderte Vaterrolle und die daraus sich ergebende Neukonfiguration der familialen Triade Auswirkungen auf die Autonomieentwicklung des Kindes?

In einem ersten Schritt des Forschungsprojektes ging es darum, angesichts der Spannung zwischen "neuen" Rollenerwartungen einerseits und teilweise persistierender traditioneller Aufgabenteilung in den Familien und Partnerschaften andererseits, konkrete Ausgestaltungsformen von Vaterschaft in Form von statistisch ermittelten Vatertypen zu untersuchen, um so das Spektrum heutiger Vaterschaft genauer in den Blick nehmen zu können. Dazu wurde ein Fragebogen mit der Zielsetzung konzipiert, vielschichtige Aspekte von Vaterschaft zu erheben. Neben der Haltung zu traditionellen Rollenklischees sollten vorrangig die emotionale Kompetenz und Einfühlung in Bezug auf das Kind, die Einschätzung der Qualität der Partnerschaft, das familiale Engagement und die Positionierung im familialen Gefüge, die Sicherheit in der väterlichen Rolle und die Einstellung zur Herkunftsfamilie auf der Grundlage entsprechender Skalen erfragt werden.

Auf der Basis der Fragerbogenerhebung konnten mit Hilfe einer Clusteranalyse sechs prägnante Vatertypen voneinander unterschieden werden. Im Anschluss an diese Typenbildung wurden Interviews mit Elternpaaren und deren Kindern durchgeführt, um den ermittelten Vatertypen zusätzliche inhaltliche Kontur zu verleihen und differenzierte Erkenntnisse bezüglich der jeweiligen familialen Konstellationen zu gewinnen. Zielsetzung des Elterninterviews war dabei die Vertiefung von Themenkomplexen wie: das Selbstverständnis der Familie aus der Perspektive beider Eltern; das je individuelle Erleben von Elternschaft und die jeweilige Beziehung zum Kind; die Bedeutung der Herkunftsfamilie für die eigene Elternschaft; die Einschätzung der Paarbeziehung; die heutigen normativen Erwartungen an Elternschaft und insbesondere Vaterschaft.

Ein ergänzendes Interview mit dem Kind bestand aus einem leitfadenorientierten Gesprächsteil und der Durchführung des Schwarzfuß-Tests, einem projektiven Testverfahren, das auf der Stimulierung beispielsweise unbewusster Wünsche, aggressiver Impulse oder Schuldgefühlen basiert. Wir konzentrierten uns dabei auf folgende Themenkomplexe: Beziehung zu den Eltern und Position in der familialen Triade; Autonomie und Autonomiekonflikte; Gerechtigkeitsvorstellungen sowie Vorstellungen zur eigenen Persönlichkeit (Ich-Ideal, abgelehnte Persönlichkeitsanteile, Umgang mit Affekten).

Der Fragebogen wurde ausschließlich an Väter von Grundschulkindern an 50 Schulen in Frankfurt und angrenzenden Städten und Kreisen verteilt. Es konnte ein auswertbarer Rücklauf von 1524 Fragebögen erreicht werden.

Stand der Projektarbeit

Die Auswertung der Fragebögen ergab eine Typologie von sechs Vatertypen. Aufbauend auf diese statistisch gewonnen Typen wurden je 18 Eltern- und Kinderinterviews durchgeführt, die aktuell ausgewertet werden.

Bisherige Veröffentlichungen

Bambey, A., Das Geschlechterverhältnis als Anerkennungsstruktur. Zum Problem der Geschlechterdifferenz in feministischen Theorien, Studientexte zur Sozialwissenschaft, Sonderband 5, Frankfurt 1991

Bambey, A., Literaturbesprechung Flaake, K. und King, V. (Hg.), Weibliche Adoleszenz. Zur Sozialisation junger Frauen, Frankfurt New York 1992, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Heft 3/1992, S. 603-604

Bambey, A., Gumbinger, H.-W., Trieb versus Objektbeziehung. Subjekttheoretische Implikationen feministischer Bildungstheorie, in: Grubauer, F., Ritsert, J., Scherr A., Vogel, M. R. (Hg.), Subjektivität - Bildung - Reproduktion, Weinheim 1992, S. 176-212

Bambey, A., Gumbinger, H.-W., Der randständige Vater - Sozialwissenschaftliche Erkundungen einer prekären Familienkonstellation, in: Dammasch, F., Metzger, H.-G. (Hg.), Die Bedeutung des Vaters. Psychoanalytische Perspektiven, Frankfurt 2006

Dornes, M., Der kompetente Säugling, Frankfurt am Main 1993

Dornes , M., Die emotionale Welt des Kindes, Frankfurt am Main 2000

Gumbinger, H.-W., Die Anerkennung beschädigter Subjektivität. Kritische Anmerkungen zu Axel Honneths Theorie der Anerkennung, in: H. Brentel (Hg.) Gegensätze: Elemente kritischer Theorie. Festschrift für Jürgen Ritsert, Frankfurt 1996a, S. 125-141

Gumbinger, H.-W., Axel Honneths Begriff der Anerkennung: Ein Grundbegriff der Reflexion normativer Probleme der Sozialen Arbeit?, in: Widersprüche, Heft 61, 1996b, S. 117-148

Gumbinger, H.-W., Die Bedeutung der Elternarbeit im Zusammenhang mit Überlegungen zum Konzept der Triangulierung, in: Arbeitshefte Kinderpsychoanalyse, Heft 27/1999, S. 107-132

Bambey, A., Gumbinger, H.-W., »Neue Väter - andere Kinder?« Das Vaterbild im Umbruch - Zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und realer Umsetzung, in: Forschung Frankfurt 4/2006, S. 26-31

 

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INSTITUT FÜR SOZIALFORSCHUNG an der Johann Wolfgang Goethe-Universität

Senckenberganlage 26 • 60325 Frankfurt am Main • Telefon: 069 - 75 61 83 0 • Telefax: 069 - 74 99 07

http://www.ifs.uni-frankfurt.de • Email: ifs@rz.uni-frankfurt.de

 

 

 

 

 

http://www.ifs.uni-frankfurt.de/forschung/neue_vaeter/index.htm

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

„SPÄTE ERKENNTNIS“: KINDER BRAUCHEN IHRE VÄTER

„Langzeitstudien zeigen, dass eine Kindheit mit nur einem Elternteil ein Leben lang nachwirken kann. Forscher warnen vor dauerhaften Folgen der verbreiteten Vaterlosigkeit für Gesellschaft und Gesundheitssystem.

‚Das ist ein stilles Drama ungeheuren Ausmaßes’.“ lasen wir am 10. September 2004 in der „Süddeutschen“, die dies als „späte Erkenntnis“ verkaufte.

...

Was bisher als „Väteraufbruchs“-Ideologie abgetan wurde, bestätigen offenbar die neuesten Studien: „Bei vater- oder mutterlos aufgewachsenen Jungen war das Risiko, an einer Suchtkrankheit zu sterben, mehr als fünf mal so groß. Vier mal so viele wie in der Vergleichsgruppe kamen durch Gewalt, Stürze oder Vergiftungen um.

Vater- oder mutterlose Mädchen kamen insgesamt nicht häufiger um, sie wurden aber doppelt so häufig Opfer von Gewalttaten oder begingen Selbstmord. Todesfälle aufgrund von Alkohol- oder Drogenmissbrauch waren bei ihnen dreimal so häufig.“

Interessant ist, dass verdächtig häufig von den „vaterlos Aufgewachsenen“ und vom „stillen Drama der Vaterlosen“ die Rede ist.

Die Entbehrung der Mutter scheint – nicht nur wegen lediglich 16 Prozent Vätern unter den Alleinerziehenden – kaum vorzukommen.

Bemerkenswert weiterhin der Vergleich mit der kriegsbedingten Vaterlosigkeit früherer Jahre: Es gebe „schon Parallelen zwischen den Auswirkungen des Krieges und der aktuellen gesellschaftlichen Situation. Die heutige Katastrophe sei nur weniger sichtbar.“ Das wiederum verwundert, war doch just diese „heutige Katastrophe“ im vergangenen Jahrzehnt Anlass für ein neues Umgangsrecht. Aber etliche der damals an dieser Gesetzgebung maßgeblich beteiligten Abgeordneten staunen heute Bauklötze, wenn sie sehen, was die deutsche Justiz vielerorts daraus macht.

Die Wissenschaftler fordern, „die Gesellschaft müsse sich zusammentun, um Schäden und damit Kosten durch Vaterlosigkeit vorzubeugen.“

...

http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/935/38897/

 

aus RoteMännerInfo74

09/2004

 

 

 

 

 


 

Väterstudie

Über die Väterstudie der Forschergruppe um Gerhard Amendt berichtete kürzlich sehr ausführlich (und verdienstvoll!) die Frankfurter Rundschau: „Bei Forschungen über Scheidungsväter ging es bisher vor allem um deren Zahlungsverhalten. Aus welchen Gründen sie Unterhaltszahlungen verweigern, wie sie mit Besuchsregelungen umgehen und warum sie in vielen Fällen sogar den Kontakt zu ihren Kindern ganz abbrechen, untersucht jetzt eine umfangreiche Bremer Studie.“

 

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/dokumentation/?cnt=372991

 

 

01/2004

 

 

 


 

Studie zu Trennungsvätern

Universität Bremen

Institut für Geschlechter- und Generationenforschung

Prof. Dr. Gerhard Amendt

 

 

Liebe Teilnehmer der Väterstudie!

Es ist soweit! Im Dezember 2003 wird die erste Buchveröffentlichung vorliegen. 3500 Männer haben sich an unserem Forschungsprojekt beteiligt und über ihre bewegenden Erfahrungen als Scheidungsväter berichtet und vor allem über ihren Kampf um die Beziehung zu ihren Kindern.

Von diesen Erfahrungen ist eines gewiss: sie widersprechen gänzlich den Klischees, die in der Öffentlichkeit über Scheidungsväter kursieren. Dank Ihrer Mitarbeit können wir sagen: Scheidungsväter sind anders als es behauptet wird!

Da ohne Ihre Mitarbeit diese Studie nicht denkbar gewesen wäre, bieten wir Ihnen als Dank das Buch Scheidungsväter zum Sonderpreis von 16 € an. Der spätere Buchhandlungspreis beträgt 21,50 €. Dieses Angebot ist bis zum 18. November 2003 befristet.

 

Gerhardt Amendt: Scheidungsväter, IGG, 2003. Gebunden, ca. 240 Seiten.

So bestellen Sie!

Überweisen Sie € 16,00 an

Gerhardt Amendt, Sparkasse in Bremen, BLZ 290 501 01, Kontonummer 1048 6686

Als Verwendungszweck geben Sie bitte ein:

1. Zeile: Name des Empfängers

2. Zeile: Straße und Hausnummer

3. Zeile: Postleitzahl und Ortsname

Ohne diese Angaben können wir nichts versenden!

Sie können höchstens zwei Exemplare zum Sonderpreis bestellen und Sie müssen bis spätestens 18. November 2003 Ihre Überweisung vornehmen. Danach erlischt unser Vorzugsangebot an Sie.

Das Buch erscheint Anfang Dezember und wird Ihnen dann automatisch zugestellt.

Teilnehmer aus Österreich und der Schweiz melden sich bitte unter: igg@uni-bremen.de

 

Eine Bitte an Sie!

Wir verfügen nicht über alle Anschriften und Emails der 3500 Befragungsteilnehmer. Sollten Sie Teilnehmer der Befragung kennen, so schicken Sie ihnen dieses Schreiben oder den Link dazu als Mail. Wahrscheinlich erinnern Sie sich noch an denjenigen, der Sie auf die Studie aufmerksam machte oder an denjenigen, den Sie auf die Väterstudie hinwiesen. Wir möchten möglichst viele Teilnehmer erreichen.

Subskriptionspreis

Wer nicht an der Studie teilgenommen hat, kann bis zum 30. November 2003 das Buch zum Subskriptionspreis von € 19.00 bestellen. Mehr dazu hier.

In der Hoffnung, dass die Ergebnisse unserer Studie dazu beitragen, das verzerrte Bild von Scheidungsvätern in der Öffentlichkeit ein Stück weit zu korrigieren!

Mit freundlichen Grüßen

Für das Team des

Institut für Geschlechter und Generationenforschung

Prof. Dr. Gerhard Amendt

 

www.igg.uni-bremen.de

Tel.: 069-945 087 52

E-Mail: igg@uni-bremen.de

Fax: 069-271 598 822

 

 


 

 

Institut für Geschlechter- und Generationenforschung der Universität Bremen

www.vaeterstudie.de

 

Sehr geehrte Herren und Damen,

unter Leitung von Prof. Dr. Gerhard Amendt befragen wir Scheidungsväter.

Was wir wissen möchten, weil es bislang niemand so genau weiß!

· Wie erleben Scheidungsväter die Zeit nach der Trennung?

· Durch welche Höhen und Tiefen gehen sie?

· Was bringt einige dazu, sich sogar von ihren Kindern zu trennen?

Was versprechen wir uns davon?

· Mehr Verständnis für das Verhalten von Scheidungsvätern!*

· Weniger Belastungen für alle Beteiligten im Scheidungsverlauf!

· Verbesserte Grundlagen für professionelle Hilfen!

*Uns interessieren alle Väter, die von ihren Kindern getrennt leben: aus Partnerschaften wie aus Ehen!

 

So kommen Sie am schnellsten an den Fragebogen!

· www.vaeterstudie.de - auch zum Runterladen!

· Sie rufen uns an: (++49) 0421-218-2142

· Sie emailen uns: iheller@uni-bremen.de

 

 

Unsere große Bitte!

Vernetzen Sie den Fragebogen! Reichen Sie ihn weiter oder hängen Sie ihn aus!

Erste Ergebnisse im April 2002 unter: www.igg.uni-bremen.de

 

Mit besten Dank vom Projektteam

Elfriede Neustädter

igg@uni-bremen.de


 

 

Pressemitteilung der Universität Bremen, 01.10.2002:

Scheidung: Wer sozial schwach ist, sieht sein Kind nicht

Studie der Uni Bremen

Im neuen Scheidungsfilm "Väter" von Dani Levy kämpft Vater Marco darum, seinen Sohn auch nach Trennung und eigenem Fehlverhalten zu sehen ? im Kino letztlich mit Erfolg. Doch im realen Leben steht es um die Rechte der Scheidungsväter eher schlecht. Die Hälfte von Ihnen hat nach Trennung oder Scheidung wenig bis gar keinen Kontakt zu den Kindern. Gerade Männer mit niedrigem Bildungsniveau und geringem Einkommen verlieren die Beziehung zu den Kindern. Diese Ergebnisse gehen aus einer groß angelegten Studie der Bremer Universität über Väterlichkeitserfahrungen nach Trennung oder Scheidung hervor. Das Forschungsteam unter Leitung des Sozialwissenschaftlers Professor Gerhard Amendt vom Institut für Geschlechter- und Generationsforschung im Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften hat in einer groß angelegten Untersuchung mehr als 3800 Männer über Internet zu ihrer Situation nach der Trennungsphase befragt ? wissenschaftlich weitgehend Neuland, da bisher vor allem die Scheidungserfahrungen von Kindern und Müttern im Forschungsmittelpunkt standen. Scheidungsväter werden in Wissenschaft und Gesellschaft als Randfiguren wahrgenommen.

Die Bremer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind bei ihrer Untersuchung zu aufschlussreichen Ergebnissen gelangt. So wollten ursprünglich 85 Prozent der Männer bei der Sorgerechtsregelung das gemeinsame Sorgerecht für die Kinder. Nach der Trennungsphase haben allerdings nur noch 52 Prozent der Väter häufigen, 17,8 Prozent weniger häufigen bis selten Kontakt und 30,2 Prozent gar keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern. Selbst Väter, die ihre Kindern häufig sehen, fühlen sich zu etwa zwei Dritteln von wichtigen Entscheidungen im Leben ihrer Kinder ausgeschlossen. Zwei wesentliche Aspekte sind ausschlaggebend dafür, dass die Lebensgestaltung der Kinder weitgehend ohne ihre Väter stattfindet: Zum einen spielt die soziale Lebenslage der Männer nach der Trennung eine gewichtige Rolle. Zum anderen hängt vieles davon ab, ob die Getrennten fähig und willens sind, auch nach Trennung oder Scheidung noch miteinander im Gespräch zu bleiben.

Die Studie belegt deutlich: Männer in niedrigen Einkommens- und Bildungsverhältnissen laufen am ehesten Gefahr, den Kontakt zu ihren Kindern zu verlieren. Männer, die über ein relativ hohes Einkommen und eine höhere Bildung verfügen, berichten eher über häufige Kontakte zu ihren Kindern.

Stark eingeschränkte soziale und finanzielle Möglichkeiten kombiniert mit der psychischen Ausnahmesituation der Trennung verschärfen dagegen die Lebenslage dieser Väter. Bei ihnen kann deshalb das gesamte Gefühlsleben so

sehr unter den Einfluss der Trennungskrise geraten, dass ihre Handlungsfähigkeit zeitweise eingeschränkt wird. Sie sind dann auch nicht mehr in der Lage, Hilfsangebote zu nutzen, die auf Kommunikation beruhen.

Dazu gehören Beratung, Psychotherapie oder auch Unterstützung von Freunden.

Bezeichnend für diese Männer ist, dass sie sich in der Trennungssituation machtlos fühlen, und zwar sehr viel häufiger als andere Männer Die Trennungssituation weitet sich dann zu einer existenziellen Bedrohung aus ? ein Teufelskreis, der zu Isolation, Einsamkeit und mitunter Suchtverhalten führt.

Die Befragung hat gezeigt, dass es den Männern, die die Verantwortung für ihren Teil an der Trennung oder Scheidung mit übernehmen, viel leichter fällt, auch eine gestaltende Haltung während der Trennungsphase zu beziehen.

Die Gefahr für Männer in der Trennungsphase in eine passive Position zu geraten, scheint allgemein jedoch groß zu sein. Denn über die Hälfte der Befragten gaben an, sich in den Konflikten mit der Frau eher machtlos zu fühlen. Und sie meinten deshalb auch, nichts tun zu können.

Ob Männer eher gestalterisch oder eher passiv die Trennung durchlaufen, zeigt sich auch daran, ob sie die Kinder über die bevorstehende Scheidung informieren oder ob sie diese unangenehme ?Nachricht? lieber der Mutter überlassen. Männer, die den Trennungswunsch aktiv mitgetragen haben, waren auch häufiger daran beteiligt, ihren Kindern die bevorstehende Scheidung mitzuteilen. Männer, die die Scheidung nicht wollten, haben sich nicht daran beteiligt, den Kindern den schweren Schritt mitzuteilen. Wo die Männer gemeinsam mit ihren Partnerinnen den Kindern sich gegenüber verantwortlich fühlen, leiten sie bereits eine gemeinsame Elterlichkeit trotz des Verlustes der Liebesbeziehung ein ? für die Kinder ein wichtiges positives Zeichen.

Wenn dies wirklich gelingt, dann können die Getrennten auch weiterhin als Elternpaar mit den Kindern selbst in schwerer Zeit miteinander reden. Und es zeigt sich, dass überdurchschnittlich viele Männer, die die gemeinsame Elterlichkeit aufrecht erhalten, auch über häufigen Kontakt zu ihren Kindern berichten und dass sie weiterhin wichtig und verantwortlich für die Erziehung ihres Kindes bleiben. Das wollen nach den empirischen Daten der Bremer Untersuchung die meisten Männer.

 

 

 


 

 

Väterstudie

 

Handgreiflichkeiten vor der Trennung laut Studie weit verbreitet

Geschiedene Väter fühlen sich oft «unfair behandelt»  Kassel (AP)

Bei Paaren, die kurz vor der Trennung stehen, sind Handgreiflichkeiten offenbar weit verbreitet. Dies ist ein Zwischenergebnis einer Studie zur Lebenssituation von geschiedenen Vätern, die der Bremer Soziologe Gerhard Amendt am Dienstagabend in Kassel vorstellte. Von 300 anonym befragten Männern hätten fast 100 angegeben, dass es kurz vor ihrer Trennung zu Handgreiflichkeiten gekommen sei. Dazu zählten auch Schläge ins Gesicht oder der Wurf einer Tasse, sagte Amendt vom Institut für Geschlechter- und Generationenforschung an der Universität Bremen. In knapp jedem vierten Fall seien die Handgreiflichkeiten von Männern und zu 58 Prozent sogar von Frauen ausgegangen. In 14 Prozent der Fälle gingen die Handgreiflichkeiten von beiden aus. «Das Ergebnis hat uns sehr überrascht», sagte Amendt. Viele Männer fühlten sich nach solchen Auseinandersetzungen gedemütigt. Ihnen werde oft - beispielsweise vor Gericht - nicht geglaubt, dass sie geschlagen worden seien. Im Fragebogen sei absichtlich nicht nach Gewalt sondern nur nach Handgreiflichkeiten gefragt worden, weil sonst die Männer aus Scham nicht zugegeben hätten, Opfer von Gewalt durch Frauen gewesen zu sein. Auch wenn die Zahlen auf Angaben der Männer beruhten, seien sie nicht weniger glaubwürdig als wenn Frauen über Misshandlungen von Männern sprächen. «Es geht bei dieser Befragung letztendlich darum, dass man versteht, was zwischen den Paaren läuft», sagte Amendt. Nur mit diesem Wissen könnten Therapeuten Rat suchenden Paaren effektiv helfen.

 

 

Väter kämpfen zu wenig um ihre Kinder

In der bis zum Jahr 2003 laufenden Väterstudie wird auch danach gefragt, warum viele Männer sich nach der Trennung von ihren Kindern zurückziehen.

Bislang wurden insgesamt 2.000 Väter befragt. «Viele Väter gaben an, dass sie sich unfair behandelt fühlten», sagte Amendt. Insbesondere treffe dies zu, wenn ihnen der Zugang zu den Kindern verwehrt werde. Die meisten Scheidungsväter wollten ihre Kinder nicht aufgeben. Sie scheinen Amendt zufolge jedoch nicht in der Lage zu sein, für die Beziehung zu ihren Kindern zu kämpfen. Viele Väter reagierten stattdessen fatalistisch und depressiv. Warum, sei noch unklar. Letztendlich sei es für alle Beteiligten am besten, wenn ein gemeinsames Sorgerecht praktiziert werde. Dies habe eine Studie an 2.500 Paaren an der Fachhochschule Nürnberg ergeben. Danach seien nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern viel zufriedener. Allein Erziehende mit alleiniger Sorge für das Kind hätten dagegen die Tendenz, negativer über den anderen Elternteil zu reden und das Kind nicht zum Besuch zum Vater oder Mutter zu lassen. Kinder würden so vor große Konflikte gestellt, weil sie die Eltern auch nach der Trennung als zusammengehörig sehen wollten.

http://www.vaeterstudie.de

 

Ende AP/str/bs/ 281159 nov 01

 

 

Bedauerlich, dass diese Studie nicht vom Bundesministerium für Familie in Auftrag gegeben wurde, wo doch seit Jahren Klagelieder über "die flüchtigen Väter" gesungen werden. Aber vielleicht will mann und frau dort es ja auch gar nicht wissen, sonst kommt noch das simple Weltbild "gute Mutter" "böser Vater" in Gefahr.

vaeternotruf.de 28.11.01


 

 

Pressemitteilung der Universität Bremen vom 8. Mai 2002

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Nr. 100 / 08. Mai 2002 SC

 

***Lebenskrise - Väter nach Trennung oder Scheidung

Bremer Sozialwissenschaftler stellt Untersuchungsergebnisse vor Scheidungsväter leiden. Eine Trennung oder Scheidung stellt für viele Männer eine weitreichende Lebenskrise dar, die sich in gesundheitlichen und beruflichen Problemen bemerkbar macht. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler unter der Leitung von Professor Gerhard Amendt vom Institut für Geschlechter- und Generationenforschung im Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen durchgeführt haben: In den vergangenen zwei Jahren wurden 2100 Väter über das Internet zu ihrer beruflichen und privaten Situation nach einer Trennung oder Scheidung befragt. Zahlreiche Untersuchungsergebnisse widersprechen dem Klischee vom emotional unabhängigen Mann oder vom Vater, der sich jedweder Verantwortung entledigt.

Eine Trennung oder Scheidung kann sich nachteilig auf die gesamte Lebenssituation des Betroffenen auswirken. So berichten fast drei Viertel (71 Prozent) der befragten Männer von Beeinträchtigungen in ihrem Berufsleben - also dem Lebensbereich, der unverändert im Mittelpunkt von männlicher Sinnstiftung und Selbstwertgefühl steht. Viele der Männer sind an ihrer Arbeit nicht mehr interessiert (37 Prozent), andere stürzen sich dagegen ins Berufsleben (33 Prozent). Auch ein Wechsel des Arbeitsplatzes (20 Prozent) oder die Kündigung durch den Arbeitgeber (11 Prozent) werden als häufige Konsequenzen der veränderten privaten Situation genannt. Dabei hat die Studie ergeben, dass Väter mit niedrigem Bildungsabschluss zu der Gruppe zählen, die von Kündigung am meisten bedroht ist. "Oder anders ausgedrückt: Je höher das Bildungsniveau, um so eher sind die Männer in der Lage, die Nachscheidungsprobleme in den Griff zu bekommen", so Professor Gerhard Amendt.

Noch mehr, nämlich 76 Prozent der Männer, geben Auswirkungen auf ihre Gesundheit an, darunter vorübergehende psychische (41 Prozent) und körperliche (12 Prozent) Beschwerden. Es können jedoch auch andauernde seelische (34 Prozent) oder physische Leiden (9 Prozent) auftreten. Dabei hat sich gezeigt, dass ein Zusammenhang zwischen der beruflichen Leistungsfähigkeit der erwerbstätigen Väter und ihrer privat erlebten psychischen Belastung besteht: Männer, die von ständigen emotionalen Belastungen berichten, neigen zu Desinteresse am Beruf. Solche Vertreter des "starken Geschlechts" hingegen, die von der Scheidung bzw. Trennung vorübergehend seelisch und körperlich beeinträchtigt werden, stürzen sich meistens in die Arbeit.

Die gesundheitlichen Beschwerden, so ein weiteres Untersuchungsergebnis, sind eher von vorübergehender Art, wenn "Scheidungsväter" ein häufiges Umgangsrecht mit ihren Kindern haben. Andererseits kann eine Vaterschaft nach der Trennung auch eine besondere Belastung darstellen. "Bei vielen Männern", berichtet Amendt, "wird das Gefühl zerstört, in einem Familiengefüge emotional eingebettet und als Vater anerkannt zu sein."

Immer mehr Männer kämpfen darum, dass ihnen nach Trennung oder Scheidung die Vaterschaft nicht abhanden kommt. Doch diese Bemühungen sind nicht immer erfolgreich, und ihre Anstrengungen überfordern viele der Betroffenen.

Die Resultate der Studie veranlassen den Sozialwissenschaftler Amendt auch dazu, notwendige Perspektiven für eine moderne Familienpolitik zu skizzieren: "Familienpolitik darf Männer nicht nur als Leistungsträger sehen. Sie muss Männer auch mit ihren Problemen wahrnehmen und für qualifizierte Unterstützung sorgen."

Meike Brenner

 

Weitere Informationen:

Universität Bremen

Institut für Geschlechter- und Generationenforschung

Prof. Dr. Gerhard Amendt

Tel: 0421 / 218-8298 oder -2131 oder 00 43 17 130792

eMail: amendt@uni-bremen.de

 

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Universität Bremen

- Pressestelle -

Ingrid Schlagheck

Postfach 330 440 --- D - 28334 Bremen

Telefon: 0421 - 218 2751, Fax: 0421 - 218 4270

presse@uni-bremen.de

 

http://www.uni-bremen.de/campus/campuspress/

 

 


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