Vater - Tochter

Vater-Tochter


 

 

 

„Vatersuche – Töchter erzählen ihre Geschichte“ - Lesung mit Brigitte Biermann

 

Zwanzig Frauen jeden Alters, vaterlos oder mit dem Stiefvater aufgewachsen, erzählen davon, wie die Vaterentbehrung ihr Leben geprägt hat. Oft fühlen sich die Frauen ihr Leben lang nirgendwo zugehörig. In jedem Fall bringt die Suche nach dem leiblichen Vater und die Begegnung mit ihm eine einschneidende Wende im Leben, auch wenn die Töchter mit den Vätern keine gemeinsame Sprache finden.

 

Termin: 15.6.2005, 20 Uhr:

 

Ort: WIST – Der Literaturladen, Brandenburger Straße, Ecke Dortustraße (Potsdam)

 

Preis: 5 Euro / 3 Euro

 

 

Gruß

 

 

 

 


 

 

 

 

"Körperlichkeit und Sexualität in der Adoleszenz junger Frauen: Dynamiken in der Vater-Tochter-Beziehung"

Karin Flaake

in: "Psyche. Zeitschrift für Psychoanalyse", 2003, 403-425

 

 

 


 

 

Die fabelhafte Welt der Amelie

 

Ein Film über eine junge Frau die ihren Weg und ihre Liebe sucht. Neben diesem Schwerpunktthema wird auch die Thematik Tochter, Mutter und Vater angesprochen. Der Film behandelt im Hintergrund auch die Liebe einer Tochter zu ihrem Vater. 

Amelie glaubt seit ihrer Kindheit, sie hätte einen Herzfehler, denn die einzigen Momente, in denen sie als Kind ihrem Vater, der als Militärarzt arbeitet, nahe kommt, treten ein, wenn ihr Vater die kleine Amelie gesundheitlich untersucht und dabei auch ihr Herz mit dem Stethoskop abhört. Dabei ist die kleine Amelie ganz aufgeregt und ihr Herz schlägt wie verrückt. Der Vater, der von der Aufregung der Tochter zu ihm nichts ahnt, meint daher Amelie wäre herzkrank. Und seitdem der Vater dies auch der Tochter mitgeteilt hat, glaubt die Tochter, dass es auch so wäre, wie der Vater meint.

Die Mutter, eine verkniffene lebensunlustige Frau, wird von einer lebensmüden Selbstmörderin erschlagen, die sich just in dem Moment vom Dach von der Pariser Kathedrale Notre-Dame herabstürzt, als die Mutter mit der ca. 6 jährigen Tochter aus der Kirche treten. Nun hat Amelie nur noch ihren Vater, bei dem sie aufwächst und dessen Haus sie mit 19 mit gepackten Koffern verlässt. Hinaus ins Leben, wenn man so will.

Amelie arbeitet dann in einem Pariser Cafe und lernt zufällig einen jungen Mann kennen, in den sie sich verliebt. Ihren Vater besucht sie noch gelegentlich, dieser lebt zurückgezogen in seinem Haus und Amelie überlegt, wie sie ihn für das Leben, dass sich vor seinen Gartentoren abspielt und von dem der Vater sich ausgeschlossen hat, begeistern kann. Sie entwendet daher aus dem Garten des Vaters einen Gartenzwerg , den sie einer Freundin, die als Stewardess arbeitet mitgibt. Von nun an bekommt der Vater Post aus fremden Ländern mit Fotos von seinem Gartenzwerg, vor dem Roten Platz in Moskau, vor einer Pagode in Thailand usw. 

Eines Tages ist der Gartenzwerg wieder zurück am angestammten Platz im Garten des Vaters. Ein Taxi fährt vor, der Vater steigt mit zwei Koffern ein: "Zum internationalen Flughafen". 

 

www.die-fabelhafte-welt-der-amelie.de

 

 


 

 

Carola Pust

Diplom-Soziologin., Diplom-Psychologin, Weiterbildungen in Gestaltpädagogik und Gestalt-Organisationsberatung am IGG. Fortbildung in psychologischen Arbeitsanalyseverfahren; langjährige Erfahrung in der Erwachsenenbildung und Organisationsentwicklung. Durchführung von Personalentwicklungsmaßnahmen, Teamentwicklung, Projektmanagement, Einzelberatung von Führungskräften.

Mitarbeiterin in der Weiterbildung Gestalt-Organisationsberatung des IGG

Telefon Berlin (030) 85961856

 

Seminarangebote zum Thema "Vaterlose Töchter"

2/2003

 

 


 

 

Wer kann helfen?

 

Hallo Webmaster!

Ich habe das Werk "Vaterschaft im Wandel" von Stephan Barth gelesen. Sehr informativ und gut geschrieben. Ich würde Herrn Barth gern in meiner Diplomarbeit "Töchterideale heutiger Väter", die ich an der Fachhochschule Frankfurt/Main schreibe, zitieren. Nur leider hat er die Quellen nicht genau zugeordnet. Wäre es möglich, eine Fassung mit z.B. Fußnoten zu bekommen? Sie können gerne meine Kontaktdaten weitergeben!

Und noch eine Frage: Kennen Sie Institutionen/Personen, die zu den Idealen, zu denen Väter ihre Töchter erziehen wollen, also Erziehungsideale forsch(t)en???

Hat sich schon mal jemand mit solchem o. ähnlichem Anliegen an den Väternotruf gewendet??

Ich bin dankbar für jeden Hinweis!

Ich wünsche eine schöne Woche!

Ahoi Manja Röggen

Obermainanlage 22, 60314 Frankfurt

0177-6868552

manjaroeggen@yahoo.de

13.01.2003

 

 

 


 

 

 

"Die Vater-Tochter

Überlegungen zur Psychodynamik der ödipalen Fixierung"

 

Britta Heberle

in: "Jahrbuch der Psychoanalyse", 2001, S. 108-151

ISSN 0075-2363

 

 

Zusammenfassung:

Anhand ausführlichen Materials aus der Analyse einer Patientin werden - vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Konzeptualisierungen der weiblichen ödipalen Entwicklung von Janine Chasseguet-Smirgel und Eva S. Poluda - die Bedingungen ihrer Fixierung an den Vater untersucht. Während Chasseguet-Smirgel den frühgenitalen Bezug der Tochter zum Vater hervorhebt - als Rettung vor der Imago einer bedrohlichen Mutter -, postuliert Poluda einen frühen ´lesbischen Komplex`. sie geht von einer primären Homosexualität und einer befriedigenden Mutter-Tochter-Beziehung aus, die als bleibender Fundus den notwendigen Schutz für die späteren ödipalen Kämpfe garantiert. Beide Konzeptionen vernachlässigen nach Ansicht der Autorin die Bedeutung des präödipalen Vaters für die Entwicklung einer ödipalen Fixierung.

Der Übertragungsverlauf wird als ein klinischer Beleg für Poludas Thesen aufgefaßt. Erst die Bearbeitung und Integration der homosexuellen Tendenzen schufen die Basis für die Entidealisierung des Vaters. Chasseguet-Smirgels Konzept erwies sich als hilfreich, um die pathologische Identifizierung mit dem Vater und seine anhaltende Idealisierung besser zu verstehen.

 

 

 

 


 

 

"Väter und Söhne, Väter und Töchter.

Väter in der Psychoanalyse"

Inge Seiffge-Krenke

 

Anschrift: Prof. Dr. Inge-Seiffge-Krenke, Psychologisches Institut, Johannes Gutenberg Universität Main, Staudingerweg 9, 55099 Mainz

 

in: "Forum der Psychoanalyse", 2001, 17, S. 51-63

 

 


 

 

Nicky Marone: Gute Väter, selbstbewusste Töchter, Die Bedeutung des Vaters für die Erziehung

Fischer Ratgeber, Frankfurt am Main, Januar 1998 

 

 


 

 

Schneller als der Tod

29.09.1998

Verleih: Columbia TriStar

Darsteller: Sharon Stone, Gene Hackman, Russell Crowe, Leonardo DiCaprio, Tobin Bell, Gary Sinise, Roberts Blossom, Kevin Conway, Keith David, Lance Henriksen, Pat Hingle

Regisseur: Sam Raimi

Genre: Western, Gangster & Revolverhelden

Bildformat: 16:9

Sprachen: Deutsch/Englisch DD 5.1

 

 

Ellen sinnt auf Rache: Als Kind wurde sie von dem Schurken Herod dazu gezwungen, ihren Vater zu erschießen. Jetzt ist Herod der unumschränkte Herrscher in dem kleinen Städtchen Redemption, wo er jährlich einen hochdotierten Schießwettbewerb veranstaltet. Ellen will Herod im direkten Duell töten, doch um Herod herauszufordern zu können, muß sie sich erst durch seinen "Wettkampf" schlagen. In dem ehemaligen Revolverhelden Cort findet sie jedoch einen erfahrenen Verbündeten.

Sam Raimi, bestens bekannt für technisch versierte Genre-Parodien wie die "Tanz der Teufel"- Trilogie mit dem krönenden Abschluß "Armee der Finsternis", spielt der Videospielgeneration das Lied vom Tod. Mit seinem Neo-Western "Die Schnellen und die Toten" wandelt der Regisseur überdeutlich auf den verwehten Spuren des großen Sergio Leone. Als originellste Neuerung wurde die Rolle des rächerischen Revolverhelden im Geiste Clint Eastwoods mit Superstar Sharon Stone besetzt, die zudem als Coproduzentin bei dem 34-Mio.-Dollar-Projekt fungierte. Dabei pflastern nicht nur Leichen, sondern auch Genreklischees die giftige Parodie, die zugleich eine im Detail hingebungsvolle Hommage an das Genre des Spaghetti-Westerns ist. Die Parallelen zu den legendären Vorbildern aus den 60er Jahren werden gleich bei der mit Morricone-artigen Panflötenklängen untermalten Anfangssequenz offenbar: Eine einsame Reiterin nähert sich in der staubigen Prärie langsam einer dubiosen Gestalt, die damit beschäftigt ist, einen Friedhof zu durchwühlen. Bei der folgenden Konfrontation liefert sie den ersten Beweis, daß sie Italowestern-Recken wie Giuliano Gemma oder Franco Nero trotz fehlender Bartstoppeln in punkto Abgebrühtheit nicht nachsteht. Anschließend galoppiert sie in das heruntergekommene Nest Redemption, gerade rechtzeitig für den alljährlich stattfindenden Schießwettbewerb. Ungeschlagener Champion ist der Schurke Herod (ein gewohnt grandioser Gene Hackman), der mit seinen Schergen die gesamte Stadt tyrannisiert. Zu dem kuriosen Sammelsurium an Teilnehmern gehören außerdem Australo-Star Russell Crowe als religiöser Ex-Ganove, Teenagerschwarm Leonardo DiCaprio als Herods aufmüpfiger Sohn Kid, Haudegen Lance Henriksen als gelackter Angeber und Keith David als gekaufter Killer. Raimi macht kein großes Geheimnis daraus, wer siegreich aus den jeweiligen Duellen hervorgehen wird. Und daß die Lady ohne Namen mit dem Bösewicht ein persönliches Hühnchen zu rupfen hat, läßt sich auch ohne sepiagefärbte Rückblenden leicht erahnen. So einfalls- und temporeich Raimi die Actionsequenzen gefilmt hat, so widersprüchlich legte Drehbuchautor Simon Moore die Rolle der Heldin an: Einmal zeigt er sie abgebrüht, whiskeytrinkend, zigarillopaffend und keiner handfesten Rauferei abgeneigt, dann wieder verschreckt schlotternd der Schießerei mit Herod entgegenblickend. Konsequente Coolness wäre zwar eindimensionaler, aber allemal effektiver gewesen. So bleiben Clint Eastwoods Stiefel Sharon Stone trotz zahlloser Großaufnahmen ihrer zusammengekniffenen Augen ein paar Nummern zu groß. Was "Die Schnellen und die Toten" von seinen mit vielen Zitaten gewürdigten Vorbildern unterscheidet, sind die rasenden Zoomaufnahmen, superschneller Schnitt, ein gotisch-okkultes Innendesign und abgefahrene Spezialeffekte. Wenn Hackman beispielsweise durch das klaffende Loch, das er seinem Gegner gerade in den Schädel geblasen hat, gefilmt wird, dann kommen Raimi-Fans voll auf ihre Kosten. Ob das breite Publikum ähnlich viel Spaß an diesem schwarzhumorigen Genrezwitter haben wird, hängt letztlich von der Zugkraft seiner Starbesetzung ab. ara.

 

 

http://www.video-online.net/dvd_film/western/gangster_und_revolverhelden/Schneller_als_der_Tod-16852.html

 

 

 

 

Anmerkung Väternotruf:

Der Film vereinigt drei Mal das Thema Väter. Zum einen als handlungstragenden Gedanken die Rache von Ellen an Herod, der sie als Mädchen dazu missbraucht hat, ihren eigenen Vater zu töten. Herod ist ein Sadist ersten Ranges. Sein Vater war Richter und ebenfalls Sadist. Er zwang seinen kleinen Sohn sich die Exekutionen anzusehen, die er anordnete. Der Vater starb vor den Augen des Sohnes, als er sich aus Versehen eine Kugel in den Kopf schoss.

Schließlich ist da noch Kid. Er meint, er wäre ein unehelicher Sohn von Herod, was dieser bestreitet. Die Bundesregierung in ihrer jetzigen traurigen und väterfeindlichen Verfasstheit würde heute Kid keine Chance geben wollen, zu klären, ob Herod Kids Vater ist.

 

 

 

 

 

Lost in Translation

USA (2003), 102 Minuten

 

Genre: Drama, Komödie

Regie: Sofia Coppola

Darsteller: Anna Faris, Scarlett Johansson, Bill Murray

Buch: Sofia Coppola

Altersfreigabe: 6

 

 

 

Kommentar vaeternotruf.de: 

Ein Film der ganz unspektakulär daher kommt.

 

Wer den Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" (1994) kennt, wird Gelegenheit haben, den Schauspieler Bill Murray, um 10 Jahre gealtert, wiederzutreffen. Auch dies hat seinen Reiz.

Der Film ist auf den ersten Blick ein Liebesfilm zwischen einer jungen Frau, die nach dem Sinn ihres Lebens sucht und einem älteren Mann, einem erfolgreichen Schauspieler, der sich fragt, ob das alles in seinem Leben sei, was er hat, Ehefrau, Kinder, Erfolg, Geld.

 

Mir scheint, der Film ist auch ein verfremdeter Tochter-Vater Film, das Inzesttabu bleibt daher auch gewahrt, obwohl strafrechtlich nichts dagegen spräche, wenn beide Protagonisten, als Erwachsene und Volljährige sexuelle Kontakte hätten.

Ein junge Frau, auf der Suche nach ihrem Vater, so könnte man den Film beschreiben. Warum es häufig jüngere Frauen sind, die sich ältere Männer suchen ("Joschka Fischer Sydrome"), wird klar, wenn man sieht, wie viele Mädchen und Töchter mehr oder weniger auf ihren Vater verzichten müssen, sei es dass er sich ihnen entzieht oder sei es - wie in unserer Gesellschaft Usus - der Vater marginalisiert oder sogar individuell oder staatlich ausgegrenzt wird.

 

25.01.2004

 

 

 


 

 

Passengers

Regie: Francine Zuckermann & Paula Fleck, Canada 2000, 15 min, 35 mm, engl. Originalfassung

Leidenschaftlich und poetisch durch Rückblenden erzählt, zeig Passengers die Verarbeitung einer Tochter-Vater-Beziehung. am Tag seines Begräbnisses erinnert sie sich seiner Liebe, seines Verständnisses und findet Klarheit bezüglich ihrer sexuellen Identität.

Passengers - Jeff Crawford, Canadian Filmmaker Distribution Centre, Suite 220, 37 Hanna Ave. , Toronto, ON, Canada, M6K1W8, fon: 4165880725, Fax: 4165887956, cfmdc@cfmdc.org

 

Lesbenfilmfestival mit Film zum Thema Tochter-Vater

Auf den ersten Blick kann es schon verwundern, wenn auf dem diesjährigen Berliner Lesbenfilmfestival ein "positiver" Film zum Thema Vater gezeigt wird. "Passengers" von Francine Zuckermann ist eine wehmütige und intensive Liebeserklärung einer Tochter an ihren Vater.

Wenn man dem Thema Homosexualität jedoch unkonventionell gegenüber steht und es nicht nur als sexuelle Anziehung zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen versteht, sondern auch eine sexuelle Grenzziehung zum jeweils anderen Geschlecht, wird man sich nicht wundern über die Wichtigkeit des Themas Vater für Lesben.

Gezeigt wurde der Film am Freitag, den 12.10.01 um 16 Uhr im Arsenal im Filmhaus am Potsdamer Platz

www.lesbenfilmfestival.de

 

 

 


 

 

 

„Vom Vater geschieden“ – Töchter nach der Trennung.

Maser, Andrea:  Reinbek 1999

 

 


 

 

 

"Die Vaterfalle. Die Macht der Väter über die Gefühle der Töchter"

Sigrid Steinbrecher; Rowohlt 1991

 

Kommentar Väternotruf:

Wer schon immer etwas über die infantilen Phantasien einer Psychoanalytikerin wissen wollte, dem sei dieses Buch empfohlen.

Sigrid Steinbrecher - nomen es omen - eröffnet ihr Buch mit einer Widmung für ihre Kinder, vom Vater der Kinder kein Wort, gut möglich, dass sich die Autorin mit ihrem Buch an diesem (vergeblich) abgearbeitet hat.

Frau Steinbrecher zieht in bewährter vulgerfeministischer Weise die Männer (Väter) heran, um uns über das Übel der Welt und seine "wahren" Ursachen, die da heißen "unsere Männerkultur", "großer, mächtiger Vater", "es ist der Vater, der Frauen an die Vergangenheit bindet",  aufzuklären und die eigene Verantwortung von Frauen für ihr Leben damit zu leugnen.

 

Friedensberger, Georg: Die Rechte der Frauen – Narrenfreiheit für das weibliche Geschlecht? (Wie Feministinnen Gesetze diktieren). Königsbrunnen 1999

 

 


 

 

 

Töchter (Ihr lebenslanger Abschied von den Vätern)

Lackner, K.:  Genf 1988