Wehrdienst


 

 

 

 

 

Väter in der DDR

Grundsätzlich waren in der DDR stillschweigend Mütter - neben den Krippen, Kindergärten und Schulen hauptverantwortlich für die Betreuung und Erziehung der Kinder.

Filme wie "Aber Vati" und Kinderbücher wie "Vater ist mein bester Freund" änderten nichts am gesellschaftlich verankerten Mutterprimat. 

Nach einer Trennung / Scheidung der Eltern ordnete der Staat (Jugendhilfe und die Kreis- und Bezirksgerichte) die Kinder mehr oder weniger automatisch den Müttern zu, wenn die Eltern sich nicht privat über die Form der Betreuung einigten.

Vereinzelt übernahmen nach einer Trennung auch Väter die Hauptrolle, so z.B. wenn die Mutter wegen psychischer Probleme oder persönlicer Unreife als Hauptbetreuungsperson nicht in Frage kam und der Vater bereit und in der Lage war, die Betreuung des Kindes zu übernehmen, so in einem Fall, der uns gerade bekannt wurde.

Nun hatten die - zumeist jungen - alleinerziehenden Väter aber ein Problem, denn es galt die allgemeine Wehrpflicht für Männer, von der der Staat keine Abstriche machte, "nur" weil der Vater das Kind allein betreute. So kam es zu der absurden Situation, dass der Vater bei einer Einberufung die Unterbringung des Kindes bei Verwandten, so z.B. den Großeltern oder sogar eine Fremdunterbringung in einem staatlichen Kinderheim organsieren musste, um dann für die Dauer von 18 Monaten sein Kind kaum noch sehen, geschweige denn betreuen konnte.

Was das für Schädigungen beim Kind - das schon seine Mutter verloren hatte - ausgelöst haben muss, wäre es wert in einer wissenschaftlichen Studie erforscht zu werden. Aber daran hat der westlich dominierte BRD-Staat kein Interesse und schon gar nicht die väterfeindlichen Grünen, die inzwischen das Bundesminsterium für Familie und Gedöns übernommen haben.

Väternotruf, 08.09,2023

 

  


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