Amok


 

 

 

Prozess um Schüsse auf Staatsanwalt

Todesschütze von Dachau tobt im Gerichtssaal

Dienstag, 06.11.2012, 15:57

Vom OP-Tisch in den Gerichtssaal: Das Gericht ließ den schwer kranken Todesschützen von Dachau nur einen Tag nach einer Operation vorführen. Dort zeigte der Angeklagte im Krankenbett seinen Hass auf die Justiz zum Entsetzen der Angehörigen des Opfers.

Rudolf U. hält in seinem Krankenbett im Gerichtssaal die linke Hand wie ein Kind, das eine Pistole nachmacht: Ungefähr 19 Mal haben sie mich verurteilt. Und das war nicht rechtens“, brüllt er Richter Martin Rieder an. Hätte U. in diesem Moment eine echte Pistole in der Hand gehabt, womöglich hätte er geschossen. So, wie im Januar, als er im Dachauer Amtsgericht den 31-jährigen Staatsanwalt Tilman Turck aus Rache an der angeblich ungerechten Justiz tötete. Auch als schwerkranker Mann offenbart U. sich als unverbesserlicher Querulant im Gerichtssaal des Landgerichts München II kommen vielen Freunden des Staatsanwalts die Tränen, als sie diesen Auftritt erleben.

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Waffe im Schlafzimmer

Vater des Winnenden-Amokläufers wegen fahrlässiger Tötung angeklagt

Stuttgart - Mit gezielten Schüssen hat Tim Kretschmer am 11. März in Winnenden und Wendlingen 15 Menschen niedergestreckt, darunter acht Schülerinnen, einen Schüler und drei Lehrerinnen. Die Angehörigen der Opfer wollen, dass dafür jemand zur Rechenschaft gezogen wird. Der 17-jährige Amokläufer brachte sich selbst um. Jetzt soll sein Vater für die Tat büßen: Auf Weisung der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart wird die Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihn erheben. Das bestätigte das baden-württembergische Justizministerium am Donnerstag. Damit kommt es voraussichtlich zu einem öffentlichen Prozess vor dem Landgericht Stuttgart.

Die Staatsanwaltschaft wollte es eigentlich bei einem Strafbefehl bewenden lassen. "Die Eltern sind froh, dass es zu einer Gerichtsverhandlung kommt", sagte einer der drei Opferanwälte, Jens Rabe. "Für sie geht es nicht um Bestrafung des Vaters, sondern darum, die Hintergründe des Amoklaufs aufzuarbeiten." Die Bluttat hatte eine Diskussion über das Waffenrecht und Computerspiele ausgelöst. Das Waffenrecht wurde verschärft. Tim Kretschmer beging den Amoklauf mit der Waffe und der Munition seines Vaters. Die Pistole lag im Kleiderschrank im elterlichen Schlafzimmer. Der Vater hatte sie nicht - wie vorgeschrieben - verschlossen aufbewahrt.

Die Richter müssen nun entscheiden, inwieweit der Vater die psychische Erkrankung seines Sohnes wahrnehmen und daher vorhersehen konnte, dass Tim Kretschmer mit der Waffe eine Straftat begeht. Gegen den Vater wurde wegen fahrlässiger Tötung in 15 Fällen und fahrlässiger Körperverletzung in 13 Fällen ermittelt. Er lebt mit seiner Familie an einem unbekannten Ort. Als Strafmaß für eine fahrlässige Tötung sieht das Gesetz eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe vor. Generalstaatsanwalt Klaus Pflieger wollte keine Details bekanntgeben: "Wir bestätigen die Dinge erst, wenn die Betroffenen davon Kenntnis bekommen", sagte er. "Für eine Anklage spricht generell, dass wir keinen Strafbefehl beantragen, wenn manche Dinge ungeklärt sind." Der Vater gilt in dem Fall als Nebentäter, weil er seine Sorgfaltspflicht verletzte, indem er seine Waffe offen aufbewahrte. 

13.11.2009 03:15 Uhr

http://www.sueddeutsche.de/z5w38C/3143701/Waffe-im-Schlafzimmer.html

 

 

 

Kommentar Väternotruf:

"Die Eltern sind froh, dass es zu einer Gerichtsverhandlung kommt", sagte einer der drei Opferanwälte, Jens Rabe. "Für sie geht es nicht um Bestrafung des Vaters, sondern darum, die Hintergründe des Amoklaufs aufzuarbeiten.", heißt es in der Pressemeldung. Merkwürdig, wozu muss ich als hinterbliebener Elternteil die Hintergründe der ehrbaren Familie wissen, deren Sohn 15 Menschen tötet? Eigentlich muss ich nur wissen, dass da eine schussbereit Pistole griffbereit im Schlafzimmer der Eltern des Täters lag und dieser seinem narzisstischen Geltungs- und Rachebedürfnis in mörderischer Weise freien Lauf ließ. Wenn man das alles noch mal von einem teuren Gutachter für 50.000 € vorgetragen bekommt, was ändert es am Tod des eigenen Kindes?

Jetzt geht es um Bestrafung oder Nichtbestrafung des Vaters und Waffeninhabers, das ist nun mal die Idee eines Strafverfahrens, danach gibt`s dann Freispruch, Einstellung des Verfahrens oder Verurteilung des Vaters. Die 15 Opfer und ihre nächsten Angehörigen würden einen Freispruch aber wohl kaum verstehen, schließlich ist eine Pistole keine Tischtenniskelle, die man eben mal so rumliegen lässt. Nächstens kommen noch die Taliban auf die Idee mit der Maschinenpistole durch Winnenden zu bummeln und keiner stört sich daran.

 

 


 

 

Amok-Schülerin Tanja O. (16) : Haftbefehl erlassen

 

Sie leidet unter Trennung der Eltern - 1. Selbstmordversuch im Grundschulalter

Täterin Tanja O.

Messer-Attacke an Schule

Amoklauf an Gymnasium in Sankt Augustin

Einser-Schülerin Tanja O. (16) wollte offenbar ihre Schule anzünden und „Schüler weinen sehen“

Haftbefehl gegen die Amok-Schülerin von Sankt Augustin, Tanja O. (16)! Die Kölner Haftrichterin Erika Nagel: „Der Haftbefehl wurde wie beantragt wegen versuchten Mordes, Vorbereitung einer Sprengstoff-Explosion und gefährlicher Körperverletzung ausgestellt.“

Zugleich wurde Tanja O. aus der Psychiatrischen Klinik Köln-Holweide in die Rheinischen Landeskliniken Bonn verlegt, wo sie ebenfalls psychiatrisch betreut wird.

In den Landeskliniken ist die Amok-Schülerin wie zuvor in Köln-Holweide in einem Einzelzimmer untergebracht. Sie wird per Video rund um die Uhr überwacht. Wie der Psychologe Michael Thiel gegenüber BILD.de vermutet: die Amok-Schülerin ist akut selbstmordgefährdet.

Wie „Focus Online“ unter Berufung auf Ermittler berichtet, soll die Jugendliche „von einem unbändigen Hass auf ihre Umwelt getrieben worden sein“. Angeblich soll Tanja O. in ihrem Jugendzimmer auch eine selbst gebastelte Bombe gelagert haben.

Es heißt, die Amok-Schülerin leide unter der Trennung ihrer Eltern. Tanja O. hatte angeblich schon in der Grundschule einen Selbstmordversuch unternommen!

Das 16-jährige Mädchen hatte sich am Montagabend gegen 23 Uhr bei der Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof gemeldet, erklärte ein Sprecher der Bonner Staatsanwaltschaft. 14 Stunden zuvor war Tanja O. mit Messern und Molotow-Cocktails bewaffnet in das Albert-Einstein-Gymnasium gestürmt.

Eine 17-jährige Mitschülerin hatte die Gymnasiastin wohl in letzter Sekunde daran gehindert, mit Brandbeschleuniger in der Schule Feuer zu legen. Das Mädchen hatte die Maskierte in der Schultoilette angetroffen.

Lehrer hörten die Schreie des Mädchens, als die Tatverdächtige mit einem langen Messer auf sie losging und ihr einen Daumen abtrennte. Der Daumen wurde mittlerweile wieder angenäht. Die Schülerin befindet sich aber noch in Behandlung.

Jetzt wurde zudem bekannt, dass in der Schule zunächst Feuer- statt Amok-Alarm ausgelöst worden war. Die Schüler seien daraufhin erst einmal auf die Flure gerannt, statt sich in ihren Klassen zu verbarrikadieren, hieß es.

„Schließlich kam aber die Ansage, dass die Klassen abgeschlossen werden sollen“, sagte Schülervertreter Christian von den Driesch. Panik habe es nicht gegeben, aber „es war eine Erfahrung, die ich hoffentlich nicht mehr wieder machen muss“.

Bereits in der vergangenen Woche hatte Tanja mit einem Amoklauf gedroht. Ein Sprecher des Schulministeriums bestätigt, dass die Schülerin am Montag wegen einer „undefinierbaren Bedrohungslage“ ein Gespräch mit einer Vertrauenslehrerin führen sollte.

14. Mai 2009 | 16:35 Uhr

http://www.bild.de/BILD/news/2009/05/12/amok-alarm-schule-haftbefehl/tanja-o-in-koelner-klinik-gebracht.html

 

 


 

 

 

AMOKLAUF IN WINNENDEN

"Seid ihr immer noch nicht alle tot?"

Fünfzehn Menschen hat der 17-jährige Tim K. bei seinem Amoklauf getötet - und am Ende die Waffe gegen sich selbst gerichtet

Olivia Schoeller, Maxim Leo, Gabriele Renz

WINNENDEN. Um 18.24 Uhr biegen die Leichenwagen in die schmale Straße, die zur Albertville-Realschule führt. Die drei silbergrauen Kombis rollen im Schritttempo an den Übertragungswagen der Fernsehsender vorbei, müssen immer wieder bremsen, weil Schaulustige den Weg versperren. Jugendliche stehen in Gruppen vor den Absperrbändern, liegen sich in den Armen. Der erste Leichenwagen hupt, der Fahrer ruft aus dem Fenster, es sei ein Skandal, dass man sich jetzt schon zu den Toten drängeln muss.

Die Fenster der Schule, ein weißer Flachbau mit nach oben gebogenen Dachspitzen, sind dunkel, nur zwei Zimmer im Erdgeschoss sind erleuchtet. Männer in weißen Overalls laufen über den Schulhof. "Jetzt bringen sie die Leichen raus", sagt eine junge Frau mit tonloser Stimme. Sie weint, zittert, hält sich an ihrem Freund fest, der schweigend neben ihr steht. Zwei Kamera-Teams stürzen auf die beiden zu. Dieser Platz ist an diesem Abend kein Ort für private Gefühle.

Es ist gegen 9.30 Uhr an diesem Mittwochmorgen, als der 17-jährige Tim K. in einem schwarzen Kampfanzug in die Albertville-Realschule in Winnenden läuft. Dort hat er ein Jahr zuvor seine Mittlere Reife abgelegt. Er läuft zu den Klassenräumen, die er kennt. Mal in den einen, dann in den anderen Raum. In die 10d kommt er ein paar Mal und schreit: "Seid ihr immer noch nicht alle tot?" Die junge Referendarin, Jahrgang 1984, stellt sich noch mutig vor ihre Schüler - und wird kaltblütig erschossen.

Es sind die neunten und zehnten Klassen, in die Tim K. geht. Alle neun Schüler, die umgebracht werden, sind 15 und 16 Jahre alt. Die meisten Opfer sind Mädchen und Frauen. Tim K. zielt offenbar vor allem auf die Schüler, die in der Nähe der Tür sitzen.

Um 9.33 Uhr geht der erste Notruf bei der Polizeistation in Winnenden ein. Sofort machen sich zwei Beamte des Kriseninterventionsteams auf den Weg. Die Teams sind in Baden-Württemberg seit Jahren im Einsatz. Die Polizisten, so schildert es später der Innenminister Heribert Rech (CDU), dringen ins "Objekt ein". Die Tatsache, dass sie rein gar nichts ausrichten konnten, lässt Rech vielleicht noch ausführlicher über die Güte dieser "besonders geschulten" Kräfte reden. Doch sie kommen zu spät. In den Klassenräumen bietet sich den Beamten "ein schreckliches Bild", berichtet der Minister. Drei Lehrerinnen sind tot, neun Schüler, einer schwer verletzt. Auch er wird den Tag nicht überleben.

Die Polizei ermittelt schnell die Identität von Tim K. Polizisten gehen zu den Eltern nach Weiler zum Stein, einem Ortsteil der Nachbargemeinde Leutenbach. Der Vater besitzt fünfzehn Waffen: Vierzehn sind im Tresor deponiert, eine Pistole liegt im Schlafzimmer. Diese Beretta 9mm und über hundert Schuss Munition hat Tim K. mitgenommen, stellt die Polizei fest. Tim K. ist da längst auf der Flucht. Wenige hundert Meter von der Realschule entfernt trifft der 17-Jährige auf ein zufälliges Opfer im Park des nahe gelegenen Psychiatrischen Zentrums. Tim K. schießt. Es ist sein Opfer Nummer 13.

Während hunderte Polizeibeamte - aus Göppingen, Ludwigsburg, Stuttgart - zum Tatort rasen und Hubschrauber die Innenstadt von Winnenden überfliegen, flüchtet Tim K. in die Innenstadt von Winnenden. Dort stoppt er einen VW Sharan und zwingt den 41-jährigen Fahrer, mit ihm zusammen die Fahrt fortzusetzen. Der Wagen fährt zunächst auf die Autobahn, über Metzingen und Nürtingen kommt er nach Wendlingen. Als das Fahrzeug auf der Autobahnausfahrt abseits der Straße im Morast steckenbleibt, springt der Fahrer raus. Auch Tim K. verlässt das Auto und geht zu Fuß ins Gewerbegebiet. Dort erschießt er in einem Autohaus einen 36-jährigen Verkäufer und einen 45-jährigen Kunden, verletzt bei einem Schusswechsel auf dem Parkplatz zwei Beamte schwer, bevor er sich nach Angaben der Ermittler selbst in den Kopf schießt.

Zu diesem Zeitpunkt liegt Schüler Steffen Sailer, der den Notruf ausgelöst hat, daheim auf dem Sofa und schaut, wie sein Vater erzählt, "nur an die Decke". Er sagt kein Wort, liegt wie gelähmt da. Als seine Mutter ihn abgeholt hat, hatte Steffen noch geweint - wie all seine Mitschüler. Nun sind sie wie versteinert. Manche lassen sich von den Psychologen vor Ort betreuen, manche wie Steffen sind mit den Eltern nach Hause gegangen. Steffen kannte Tim. Sie wohnen im gleichen Ort, der Amokläufer war knapp ein Jahr älter. Zusammen pendelten sie ins Winnender "Schulzentrum II", wo 1 700 Kinder aus dem Umland in drei Schularten unterrichtet werden.

Was ist dort geschehen in dieser Schule? Wie konnte es zu so einer Bluttat kommen in dieser Kleinstadt mit 27 000 Einwohnern, mitten im wohlhabenden Speckgürtel der zwanzig Kilometer entfernten Landeshauptstadt Stuttgart?

Es sind diese Fragen, die Offizielle wie der Innenminister, der Polizeipräsident und der Kultusminister auf Pressekonferenzen zu beantworten versuchen. Der Täter sei vollkommen unauffällig gewesen, heißt es, still, ein Einzelgänger. Warnsignale habe es keine gegeben. Derzeit werde der Computer von Tim K. untersucht, berichtet am Nachmittag der Polizeipräsident. Die Beamten wollen herausfinden, was er sich angesehen hat, welche Musik er gehört hat, welche Kleidung er getragen hat. Es ist ein Versuch, Tim K. und seine Tat zu verstehen. Doch die Fassungslosigkeit ist allen Beteiligten anzusehen.

Auch im Internet zeigt sie sich. Schon kurz nach der Tat haben Nutzer auf der Internetseite Facebook Kommentare hinterlassen. Winnenden hat dort eine eigene Diskussionsgruppe für Leute aus der Stadt und ehemalige Bewohner. Auf dieser Seite schreiben nun Menschen aus der ganzen Welt, wie geschockt sie sind. Aus London, aus Trinidad und Tobago und aus Südafrika.

Ali Osman steht an diesem Abend vor der Realschule und versucht dort zu begreifen, wie einer dazu kommen kann, um sich zu schießen, zu töten, alles auszulöschen, was ihm in die Quere kommt. "Man kann sich das Böse gar nicht so böse vorstellen", sagte er. Früh um zehn war Ali Osman in die Schule gegangen, er wollte Akin abholen, seinen elfjährigen Sohn. Akin hatte am Morgen gesagt, er fühle sich nicht gut. Als Ali Osman mit seinem Auto der Schule näher kam, sah er die Polizeiwagen, das Blaulicht. Er hörte die Sirenen, die von allen Seiten näher kamen.

Osman dachte, es gäbe vielleicht einen Brand, er suchte nach einer Rauchwolke, aber da war nichts. Im benachbarten Gymnasium standen Kinder an den Fenstern. Dann hörte Ali Osman die Schreie, sah die Kinder, die ohne Jacken über die Straße zur Schwimmhalle rannten. Er wusste immer noch nicht, was passiert war, "aber mein Herz schlug auf einmal ganz schnell".

Am Eingang der Schwimmhalle saß eine Cousine von Akin auf dem Boden und hielt sich die zitternden Hände vors Gesicht. Ali Osman fragte das Mädchen, was denn passiert sei und sie erzählte von den Knall-Geräuschen, von der Lehrerin, die die Tür des Klassenzimmers abgeschlossen hat. Und er sah Akin nicht. "Da habe ich geschrien und geheult wie eine alte Frau", sagt er. Ein paar Minuten später hatte er Akin in seinen Armen. Er sah seine schmutzigen Hosen, weil der Junge hingefallen war bei der Flucht aus der Schule. Und er dachte noch daran, ob seine Frau wohl schimpfen würde wegen der dreckigen Hose.

Akin erzählte dem Vater, dass er den Mann mit der Pistole gesehen habe, als der über den Schulhof rannte. "Der Junge war ganz ruhig, viel zu ruhig", sagt Ali Osman. Er hat die anderen Kinder gesehen. Die meisten waren aufgewühlt, weinten. Osman hat den Sohn auf den Arm genommen, ist einfach losgelaufen, nur weg von diesem Ort. Er hat sogar sein Auto stehen gelassen in der Aufregung. Und als er zu Hause ankam und die Wohnungstür hinter ihm ins Schloss fiel, da hat er aufgeatmet. Bis er gemerkt hat, dass er zu Hause nicht bleiben kann.

So geht es vielen Menschen in Winnenden. Die katholische Kirche Sankt Karl Borromäus ist überfüllt am Abend. Jugendliche, Kinder mit ihren Eltern und Großeltern sind gekommen, um Trost zu suchen. "Aus tiefer Not schreie ich zu Dir .", beginnt der katholische Weihbischof Thomas Maria Renz seine Predigt. Doch in so einer Situation fällt es selbst Seelsorgern schwer, Worte zu finden. "Der Tod hat Einzug gehalten in einer hässlichen brutalen Form bei uns in Winnenden", sagt der evangelische Landesbischof Frank Otfried July. Er ruft am Ende dieses Tages die Menschen dazu auf, für alle zu beten, die ihr Leben verloren haben - auch für den jungen Mann, der sie alle in den Tod gerissen hat.

12.03.2009

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0312/amoklaufinwinnenden/0003/index.html

 

 

 

 

Kommentar Väternotruf:

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD), bei uns auf unliebsame Weise bekannt geworden mit ihren bizarr anmutenden Bemühungen, Männer und Väter die ihre Vaterschaft durch einen heimlichen Abstammungstest klären lassen wollen, zu kriminalisieren, hat in der selben Zeit in der sie sich intensiv der von ihr beabsichtigten Kriminalisierung von Vätern widmete, offenbar keine gesetzgeberischen Maßnahmen auf den Weg gebracht, die die Aufbewahrung von Waffen in Privathaushalten verbieten. So ist es denn gekommen, wie es bei einer solchen Gesetzeslage über kurz über lang kommen musste, ein passionierter Sportschütze und Vater lässt eine seiner Waffen, eine Pistole unbeaufsichtigt in der Wohnung liegen. Der Sohn, der 17-jähre Tim Kretschmer, dem als Schüler der Klasse 10d der Albertville-Realschule am 10.07.2008 das Zeugnis der Mittleren Reife-Zeugnisse überreicht wurde - http://www.ars-winnenden.de/abschlussfeier.html - nimmt diese Pistole mit über 100 Schuss Munition an sich und erschießt 15 Menschen, verwundet andere und tötet schließlich sich selbst. 

Ob Tim Kretschmer im Juli 2008 tatsächlich die " mittlere Reife " gehabt hat, wie ihm von der Schule attestiert wurde, darf angesichts des von ihm im Jahr 2009 verübten Massakers bezweifelt werden. 

 

Ich wasche meine Hände in Unschuld sagte Pilatus, ich bin ja so entsetzt wird Frau Zypries sicher erklären und die einfältigen Deutschen geben sich mit Politikerinnen und Politikern wie Frau Zypries zufrieden, als ob sie keine besseren verdient hätten und als ob es nicht an der Zeit wäre, dass Frau Zypries als Bundesjustizministerin zurücktritt..

Bundesfamilienministerin Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) erzählt uns im Berliner Rundfunk (11.03.2009) in Reaktion auf das Massaker von Winnenden irgend so einen Schmarren mit Prävention, anstatt sich zu der Frage zu äußern, wie sie es in Zukunft mit der Aufbewahrung von Waffen in Privathaushalten handhaben möchte, denn nur durch einen solchen Umstand konnte das Massaker von Winnenden letztendlich geschehen.

Politikerinnen und Politiker aller Couleur weinen Krokodilstränen und heucheln Trauer, dabei wäre es an ihnen gewesen, seit dem Massaker des 19-jährigen Robert Steinhäuser, der am 26. April 2002 am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt zwölf Lehrer, eine Sekretärin, zwei Schüler und einen Polizisten erschoss, dafür zu sorgen, den Waffenbesitz streng zu reglementieren und die Aufbewahrung von Waffen in Privathaushalten, so wie offenbar bei dem Vater des Amokschützen geschehen, grundsätzlich und wirksam zu unterbinden.

Die nächsten Massaker werden jedenfalls nicht lange auf sich warten lassen, wenn die Politikerinnen und Politiker es bei ihrer widerwärtig wirkenden Heuchelei belassen, anstatt Gesetze zu erlassen, mit denen Jugendlichen der Zugang zu Waffen effektiv versperrt wird. 

 

 


 

 

Berlin

Nach dem Amoklauf

56 377 registrierte Waffen

Dieses illegale Waffenlager hob die Polizei Anfang März in Tempelhof aus. Der Besitzer sitzt nun in Haft. Foto: ddp

Dieses illegale Waffenlager hob die Polizei Anfang März in Tempelhof aus. Der Besitzer sitzt nun in Haft.

Einen Tag nach den Schüssen in Winnenden wird über den Besitz von Waffen diskutiert. Eine Schulpsychologin beklagt den Personalmangel. Auch auf der Tourismus-Börse sorgt das Thema für Gesprächsstoff.

Claudia Fuchs

Berlin - Einen Tag nach dem Massaker an einer Schule in Baden-Württemberg wird auch in Berlin über den privaten Besitz von Schusswaffen diskutiert. „In Berlin waren am 1. November 2008 offiziell 56 377 Waffen registriert“, sagte Polizeipressesprecher Frank Millert gestern. Wie die Polizei am Abend mitteilte, betrifft diese Zahl allerdings ausschließlich genehmigte Waffen von Sportschützen, Brauchtums-Schützen, Sammlern oder Jägern – also von Privatpersonen. Waffen von Polizisten seien nicht eingerechnet.

Der Besitz von Waffen unterliegt in Deutschland klaren und strengen Vorschriften. „Es wird den Leuten grundsätzlich schwer gemacht, eine Waffe zu besitzen“, sagte Peter Ringer, Präsident des Schützenverbandes Berlin-Brandenburg, in dem 163 Berliner Schützenvereine organisiert sind. Der Besitz bestimmter Waffen sei beispielsweise von vornherein verboten, „zum Beispiel Maschinenwaffen oder solche Waffen, die für die Kriegsführung produziert wurden“. Üblicherweise werde in den Vereinen mit Revolvern, Pistolen oder Gewehren geschossen – und „immer auf unbewegte Ziele“, sagte Ringer.

In Berlins Schützenvereinen sind derzeit 6 500 Mitglieder organisiert, die Frauenquote liegt bei zehn Prozent. Der überwiegende Teil der Vereinsmitglieder sind Ringer zufolge klassische Schützen. 30 Prozent seien Bogenschützen oder Wurfscheibenschützen – letztere schießen auf Tontauben. Bis auf die Tontaubenschützen würden alle auf unbewegliche Ziele schießen.

Beim Schießen, betonte der Verbandspräsident, gehe es vorrangig um Konzentration und Körperspannung. „Wenn wir feststellen, dass es bei uns schwarze Schafe gibt, dann sind wir sehr streng mit denen“, versicherte der Verbandspräsident. Der Amoklauf in Baden-Württemberg zeige, wie wichtig es sei, sich als Sportschütze an bestehende Vorschriften zu halten. „Ansonsten würden wir uns ja selbst den Hahn zudrehen.“

Zuständig für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, für das Ausstellen von Waffenbesitzkarten und Waffenscheinen ist in Berlin die Waffenbehörde, eine Dienststelle beim Landeskriminalamt mit zirka 15 Mitarbeitern. Sie kontrollieren die persönliche Eignung der Antragsteller ebenso wie die gesetzlich vorgeschriebene Aufbewahrung der Waffen. Eine Höchstgrenze zum Besitz von Waffen gibt es laut Ringer nicht, „aber in der Regel werden Sportschützen nur bis zu zwei Waffen genehmigt“. Für jede von ihnen müsse ein Bedürfnis nachgewiesen und mit der Waffe müsse zudem regelmäßig geschossen werden. „Ohne diese beiden Voraussetzungen gibt es keine Genehmigung.“

Wer in Berlin eine Waffe besitzen will, muss zuvor mehrere Genehmigungsstufen durchlaufen. „Grundsätzlich braucht man für jede Schusswaffe eine Genehmigung“, so eine Polizeisprecherin. Wichtigste Voraussetzung sei die Volljährigkeit. „Außerdem muss man die erforderliche Zuverlässigkeit und die Eignung nachweisen.“ Antragsteller dürften zudem keine Straftaten begangen haben. „Und es dürfen keine Gründe vorliegen, die annehmen lassen, dass die Person missbräuchlich oder leichtfertig mit der Waffe umgehen könnte.“ Zudem dürften Antragsteller nicht sucht-abhängig sein und weder geschäftsunfähig noch psychisch krank sein.

Wer diese Bedingungen erfüllt, erhält danach eine personenbezogene Waffenbesitzkarte. „Darin steht, um welche Waffe es sich handelt und auf welche Person sie zugelassen ist“, sagte die Sprecherin.

Laut Polizei gibt es in Berlin zurzeit 19 000 Inhaber solcher waffenrechtlichen Erlaubnisse, dabei könne eine Person allerdings mehrere Einzeldokumente besitzen. Eine Berechtigung, die Waffe geladen in der Öffentlichkeit zu tragen, sei das aber nicht. „Dafür gibt es Waffenscheine“, teilte die Sprecherin mit. Wie viele Scheine es gibt, konnte die Polizei gestern aber nicht sagen.

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Das Gesetz

Das Waffengesetz (WaffG) regelt bundesweit einheitlich Erwerb und Besitz von Schusswaffen. Das Gesetz wurde 2002 (nach dem Amoklauf in Erfurt) erlassen und 2008 zuletzt geändert.

Der Besitz einer Schusswaffe ist demnach genehmigungspflichtig (Paragraf 4). Antragsteller müssen mindestens 18 Jahre alt sein, die erforderliche Zuverlässigkeit besitzen, und eine persönliche Eignung sowie die erforderliche Sachkunde unter Beweis gestellt haben. Zudem muss nachgewiesen werden, dass die Waffe gebraucht wird.

Die zuständige Behördekann die Besitzer von Waffen in regelmäßigen Abständen – mindestens aber nach drei Jahren – erneut auf ihre Zuverlässigkeit und ihre persönliche Eignung überprüfen.

Durch entsprechende Aufbewahrung müssen Besitzer von Schusswaffen verhindern, dass Dritte Zugang zu ihrer Waffe haben. (Paragraf 36) Waffen und Munition müssen dabei in der Regel getrennt verwahrt werden.

Verstöße gegen das Waffengesetzkönnen mit Geldbußen bis zu 10 000 Euro oder Haftstrafen bis zu fünf Jahren geahndet werden.

Berliner Zeitung, 13.3.2009

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/122714/index.php

 

 


 

 

Amoklauf in Winnenden

AMOKLAUF IN WINNENDEN: STATISTIK

20 Millionen Waffen im Umlauf

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Svenja Schönbeck

BERLIN. Etwa 20 bis 30 Millionen Waffen befinden sich in der Bundesrepublik im Umlauf, schätzt die Gewerkschaft der Polizei (GdP). In dieser Zahl sind legale, als auch illegale enthalten. Zehn bis elf Millionen Waffen sind offiziell registriert, so die GdP. Damit läge Deutschland auf Platz sechs bezogen auf Waffen pro Einwohner. An der Spitze stehen die USA, dahinter Finnland und die Schweiz.

Allerdings ist es für Deutschland kaum möglich, eine zuverlässige Zahl zu nennen. Denn die Kommunen sind zwar für die Ausgabe der Waffenscheine und -besitzkarten zuständig. Aber viele erfassen die angemeldeten Waffen nicht und führen keine Statistik. Eine öffentliche bundesweite Registrierung gibt es nicht. Das verbiete der Datenschutz, heißt es aus dem Bundesinnenministerium. Das Bundeskriminalamt in Wiesbaden zählt ausschließlich illegal erfasste Schusswaffen und Munition. Schätzungen gibt das BKA nicht ab.

Laut des unabhängigen Forschungsprojekts Small Arms Survey aus der Schweiz zum Thema Waffenverbreitung, gab es in Deutschland noch nie zuverlässige statistische Erhebungen. Das liegt vor allem daran, dass es keine zentrale Sammelstelle für Registrierungen auf Bundesebene gibt.

Alles anmelden

Eigentlich müsste alles angemeldet werden, was noch halbwegs funktioniert, sagt Rüdiger Holecek, Sprecher der GdP, auch wenn es eine Pistole aus dem amerikanischen Bürgerkrieg sei. Das geschieht aber nicht. Wegen der Verschärfung des Waffengesetzes nach dem Amoklauf in Erfurt, müsste die Tendenz der legal registrierten Waffen in Deutschland stark rückläufig sein.

Das bestätigt Wolfgang Fuchs, Geschäftsführer vom Verband Deutscher Waffenfachhändler: "Wir haben allein in den letzten Jahren einen Rückgang der Neuwaffen von 30 bis 35 Prozent verzeichnet", sagt Fuchs. Nach dem Amoklauf in Winnenden befürchtet er nun erneut, dass überstürzte Reaktionen auf die Händler zukommen mit der Forderung nach einer Änderung der Gesetze. "Dabei gehört das deutsche Gesetz schon zu einem der schärfsten auf der ganzen Welt", so Fuchs. Die Zahl der Opfer von Schusswaffen sei nicht exorbitant gestiegen, sagt GdP-Sprecher Holecek. Das Problem sei nicht die Rechtslage, sondern die Einhaltung. "Die meisten achten auf die Vorschriften, weil sie ihre Lizenz natürlich behalten wollen."

Auch Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist gegen eine erneute Verschärfung des aktuellen Waffenrechts. "Ich kann überhaupt nicht erkennen, welche wie immer geartete Änderung am Waffenrecht an dem Geschehen etwas geändert hätte", sagte der Minister gestern.

13.03.2009

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0313/amoklaufinwinnenden/0049/index.html

 

 


 

 

Amoklauf in Winnenden

"Mit Zwölf darf man schießen"

Herr Ambacher, als Präsident des Deutschen Schützenbundes mussten Sie wahrscheinlich in den letzten Stunden viele Gespräche führen.

Ich kenne das ja noch von Erfurt her. Da war ich auch derjenige, der permanent angerufen wurde.

Ärgert es Sie, dass Ihr Sport immer nur nach solchen Tragödien im Mittelpunkt steht?

Das ist ja gar nicht so. Wir haben ja auch sehr viele Erfolge. Und da wird unseren Sportlern dann auch immer Wohlwollen entgegengebracht.

Tim K. war Gastschütze im Schützenverein. Ist es normal, dass der Sohn eines Schützen seinen Vater begleitet?

Es kann natürlich schon sein, dass der Vater seinen Sohn mitnimmt. Ob der dann schießt oder nicht, weiß ich nicht. Aber es ist auf jeden Fall keine gängige Praxis. Und wenn jemand schießt, dann muss er Mitglied oder mindestens tagesversichert sein.

Gibt es eine Altersgrenze, ab wann ein Vater seinen Sohn mitnehmen darf?

Na, mitnehmen darf er ihn immer. Er darf ihn sogar als Kleinkind im Kinderwagen mitnehmen. Nur er darf halt keinen Sport ausüben, er darf nicht schießen, wenn er nicht Mitglied ist.

Wie ist denn die Altersgrenze für eine Mitgliedschaft?

Ab Geburt darf man Mitglied sein und ab 12 darf man schießen. Aber das ist auch von Landesverband zu Landesverband unterschiedlich. Es gibt auch Ausnahmegenehmigungen, die von den zuständigen Behörden erteilt werden. Dann darf man auch schon ab 10 Jahren mit dem Luftgewehr schießen.

Und ab wann darf man mit großkalibrigen Waffen schießen?

Normal ab 14, aber uns sind hier im Verband keine Fälle bekannt, bei denen ein Vierzehnjähriger bereits mit dem Großkaliber schießt.

Wie viele Mitglieder hat der Deutsche Schützenverband?

1,5 Millionen.

Der Vater von Tim K. hatte 15 Waffen zu Hause. Ist es üblich, dass Sportschützen ihre Waffen zu Hause lagern?

Ja, das ist üblich.

Wie viele Waffen hat ein Sportschütze durchschnittlich?

Die meisten Schützen dürften zwischen zwei und vier Waffen haben, wenn sie alle olympischen Disziplinen schießen.

Es geht also um die sichere Verwahrung von drei bis sechs Millionen Waffen.

Ja, aber darunter sind auch sehr viele Luftgewehre.

Was halten Sie von den Vorschlägen, die Waffen im Verein zu lagern und nur für den Sport auszugeben?

Die einzelnen Schützen sind das ganze Jahr unterwegs zu Meisterschaften, Bundesliga, Regionalliga. Das ist technisch nicht umzusetzen, die Waffen zentral zu lagern.

Wissen Sie wie viel Waffen in Deutschland jedes Wochenende zu Wettkämpfen mitgenommen werden?

Nein, das kann man nicht sagen.

Sehen Sie nach dem aktuellen Vorfall Handlungsbedarf?

Nein. Es geht ja darum: Es gibt eine Vielzahl von gesetzlichen Bestimmungen, wie die Waffen zu Hause aufzubewahren sind und wenn man sich daran hält, dann kann nichts passieren. Erfurt wäre auch nicht passiert, wenn die damalige Verwaltungsbehörde sich an ihre Bestimmungen gehalten hätte.

Das Gespräch führte Felix Braun.

13.03.2009

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0313/amoklaufinwinnenden/0043/index.html

 

 

 

Kommentar Väternotruf:

Es soll also alles beim alten bleiben, Waffenaufbewahrung zu Hause und da sich die Menschen bekanntermaßen an Bestimmungen  nicht immer halten, ist das nächste Massaker bei mehreren Millionen zu Hause aufbewahrten Waffen nur eine Frage der Zeit. Soll dann keiner der politisch und fachlich Verantwortlichen sagen dann sagen, er hätte nichts gewusst.

 

 

 


 

 

Amokläufer von Winnenden

Tim Kretschmer: Psychogramm eines Killers

So war der 17-jährige Massenmörder wirklich

Winnenden - Die Anwohner der Familie Kretschmer und das Umfeld nahmen den Amok-Killer Tim Kretschmer unauffällig und zurückhaltend wahr. Er war ein Einzelgänger mit einer Vorliebe für Waffen.

Der 17-jährige Tim legte 2008 seine Mittlere Reife an der Albertville-Realschule ab. Der Amok-Läufer war gerade in einer Ausbildung, die er nach der 10. Klasse begonnen hatte. Er sei während der Schulzeit "nie auffällig" gewesen.

Tim kam aus Weiler zum Stein. Das Dorf gehört zu Leutenbach bei Winnenden. Sein Elternhaus liegt zwölf Kilometer von der Albertville-Realschule weg. Vater Kretschmer ist laut Polizei Mitglied in einem Schützenverein und besitzt deshalb legal 16 Schusswaffen, eine davon wurde bei einer Hausdurchsuchung des Elternhauses nicht gefunden.

Beamte nahmen die Eltern nach der Tat fest und haben sie umgehend vernommen. Die Familie ist nach Angaben des Bürgermeisters Jürgen Kiesl normal in die 5.000 Einwohner zählende Gemeinde und ins Vereinsleben integriert. Tim Kretschmer soll eine Schwester haben.

Der 19-jährige Nachbar und Freund von Tim Kretschmer, Michael V. beschrieb diesen als unauffälligen Typ mit Brille und kleinem Bart, der in letzter Zeit deutlich Gewicht zugenommen hatte. Er habe mit Tim früher im örtlichen Verein Tischtennis gespielt. Der Killer sei ein verschlossener Einzelgänger gewesen, der von Horrorvideos und Spielen mit Soft-Air-Waffen fasziniert gewesen.

"Er hatte Soft-Air-Waffen in seinem Zimmer hängen", sagte Nachbar Michael. Sie hätten damit auch gespielt, "es hat dabei blaue Flecken gegeben". Beim gemeinsamen Anschauen von Horrorvideos habe Tim ihn immer auf die besonders brutalen Stellen aufmerksam gemacht, erzählte der 19-Jährige. Er bezeichnete Tim zudem als Angeber, der mit Geld geprahlt habe, die ihm sein Vater gegeben habe.

Die Schützenhaus-Wirtin vom SSV Leutenbach beschreibt Tim als "ganz lieb" und "nicht auffällig". Er sei ein "schmaler, hübscher, junger Mann" gewesen. Die 58-Jährige schätzte den Teenager aber auch als zurückhaltenden Einzelgänger ein. Tim sei alle drei bis vier Monate einmal mit seinem Vater ins Schützenhaus gekommen und habe eine Cola getrunken. Der Junge sei nicht Mitglied im Schützenverein gewesen und habe auch nicht dort trainiert. Der Vater sei im Verein sehr beliebt.

Der 17-jährige Manuel aus Winnenden und aus dem Umfeld des Täters berichtet: "Freunde von mir haben mit dem Tim gepokert. Der war völlig normal, kein bisschen auffällig. Die Familie ist ziemlich wohlhabend und ansonsten völlig normal. Dass die Familie Waffen hatte, war bekannt. Aber es ist unfassbar, dass der Tim so etwas getan hat. Ich habe es noch gar nicht richtig begriffen."

12.03.2009

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/nachrichten/timkretschmerpsychogrammeineskillers/

 

 


 

 

 

Der Amok-Lauf von Winnenden

Der Amok-Killer schrie: „Ihr seid ja immer noch nicht alle tot!“

Todesschütze kam früh um 9.30 Uhr im schwarzen Kampfanzug und feuerte wahllos um sich

Vn Holger Schacht

Der 15-fache Mörder Tim Kretschmer Lebie

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Winnenden - Der blinde Hass eines Jugendlichen reißt 15 Menschen in den Tod! Kaltblütig feuert Amokläufer Tim Kretschmer (17) in seiner Ex-Realschule in Winnenden (BaWü) um sich. Neun Schüler und drei Lehrerinnen sterben im Kugelhagel, bevor der Todesschütze flieht. Und Tim mordet weiter: Auf der Verfolgungsjagd mit der Polizei nimmt der Ex-Schüler eine Geisel, erschießt drei Passanten. Bis eine Kugel aus einer Polizeiwaffe Tims furchtbares Blutbad beendet.

Der graue Waschbeton-Komplex der Albertville-Realschule: Um 9.30 Uhr beginnt im beschaulichen Winnenden bei Stuttgart der Albtraum: In schwarzer Kampfuniform mit silberner Maske vorm Gesicht stürmt Tim während des Unterrichts in das Gebäude. Wortlos nimmt er gezielt Kurs auf zwei Klassenzimmer, feuert in den Räumen um sich. Acht Mädchen, ein Junge (15 und 16) und drei Lehrerinnen haben keine Chance: Von tödlichen Kugeln in den Kopf getroffen sinken sie zu Boden. In die Klasse 10d läuft Tim gleich drei Mal, zischt die Schüler an: „Seid ihr immer noch nicht alle tot?“ Eine Referendarin, die erst seit Februar an der Schule unterrichtet, wirft sich schützend vor eine Schülerin. Tim erschießt sie eiskalt.

„Jemand rief: ,Rennt, rennt’. Ich sah, wie Mitschüler aus den Fenstern sprangen und bin losgelaufen“, berichtet Schülerin Betty (15) von den schrecklichen Minuten. „Es war unbeschreiblich. Ich hatte so Angst und dachte, jetzt ist es aus mit uns. Meine Hände haben gezittert“, erinnert sich Sabine.

Eine Lehrerin konnte in letzter Sekunde Schlimmeres für ihre Klasse verhindern. Nachdem der Rektor mit der verschlüsselten Durchsage „Frau Koma kommt!“ (rückwärts heißt es Amok) vor dem Schützen gewarnt hatte, verschloss sie schnell die Tür zu ihrem Klassenraum.

Mehrere von Tims ehemaligen Mitschülern liegen schwer verletzt am Boden, als der jugendliche Täter endlich aus dem Gebäude flieht. Er hinterlässt Hunderte von Patronen, wollte offenbar noch viel mehr Menschen töten.

Der kaltblütige Amokschütze versetzt den ganzen Ort in Angst und Schrecken:

Im Park der benachbarten Klinik erschießt Tim einen Mitarbeiter. „Ich hörte sechs bis sieben Schüsse“, sagt eine Kollegin entsetzt.

Sonderkommandos der Polizei umstellen inzwischen die Schule, Hubschrauber kreisen über den menschenleeren Straßen. Rund 600 Schüler werden von Einsatzkräften in Sicherheit gebracht. Die jüngeren im nahe gelegenen Schwimmbad, die älteren in der Stadthalle. Fassungslos sitzen völlig verstörte Schüler und Eltern am Straßenrand, inmitten eines Großaufgebots der Polizei. „Es ist das blanke Entsetzen hier. Der Schock steht den Menschen ins Gesicht geschrieben“, so ein Augenzeuge. Im Ort brechen die Handynetze zusammen, als besorgte Eltern verzweifelt versuchen, sich nach ihren Kindern zu erkundigen.

Den Schützen scheint niemand aufhalten zu können. 11.45 Uhr: Mit vorgehaltener Waffe entführt der 17-Jährige einen Fahrer in dessen VW Sharan, durchbricht eine Polizeiabsperrung. An der Autobahn Richtung Stuttgart kann die Geisel (41) entkommen. Tim rast mit dem Wagen ins 40 Kilometer entfernte Wendlingen. Die Polizei ist ihm dicht auf den Fersen. Tim flüchtet sich in ein Autohaus, tötet kaltblütig einen Angestellten und einen Kunden. „Er war bereit, auf alle zu schießen, die ihm in den Weg kamen“, sagt Polizeichef Erwin Hetger. Als Tim aus dem Autohaus rennt, eröffnet er das Feuer auf seine Verfolger. Zwei Polizisten werden schwer verletzt. Als ihn eine Kugel aus der Waffe eines Beamten am Bein trifft, setzt Tim seine Waffe an den Kopf, richtet sich selbst.

Die Beretta hatte der Jugendliche von den eigenen Eltern. Sein Vater ist Sportschütze im Verein, bunkert daheim im Tresor 16 Waffen. Eine von ihnen fehlte, als Polizisten das schneeweiße Einfamilienhaus in Weiler zum Stein am Mittag durchsuchten.

Warum Tim ein solches Massaker anrichtete, kann niemand begreifen. Ließ er sich vom Amoklauf im US-Bundesstaat Alabama mit elf Toten (mehr Seite 38) in der Nacht zuvor beeinflussen? „Er war nie in irgendeiner Form auffällig geworden“, so Kultusminister Helmut Rau. Tim ist der Sohn eines reichen Unternehmers, schloss die Schule letztes Jahr mit Mittlerer Reife ab und begann danach eine Ausbildung. Umso gelähmter vor Entsetzen ist das ganze Land. Rau: „Das ist die größte Katastrophe, die an einer Schule passieren kann.“

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/nachrichten/winnendenamoklauf/

 

 


 

 

 

Wer darf in Deutschland eine Waffe besitzen?

Der Amokläufer von Winnenden benutzte nach KURIER-Informationen vermutlich eine 15-schüssige Pistole der italienischen Marke Beretta. Die Neun-Millimeter-Pistole ist Dienstwaffe bei den US-Streitkräften.

Die Beretta stammt aus dem Besitz des Vaters des 17-jährigen Täters. Der Mann ist Mitglied in einem Schützenverein, hatte die Genehmigung zum Besitz von Schusswaffen.

Laut Gewerkschaft der Polizei (GdP) gibt es etwa 10 Millionen registrierte scharfe Schusswaffen in Deutschland. Ein Großteil der legalen Waffen befindet sich in den Händen von Mitgliedern der 535 000 deutschen Schützenvereine.

Nach dem Amoklauf 2002 eines Erfurter Gymnasiasten, der Sportschütze war, ist das Waffengesetz in Bezug auf Sportschützen verschärft worden. So dürfen sie großkalibrige Waffen, wie die jetzt vermutlich verwendete Beretta, erst ab 21 und nach Vorlage eines psychologischen Gutachtens erwerben. Außerdem gilt für Sportschützen weiterhin, dass sie frühestens nach einem Jahr im Verein eine Waffenbesitzkarte erhalten. Damit dürfen sie eine Waffe kaufen, sie zu Hause in einem Stahlschrank verwahren und nur auf dem direkten Weg zum Schützenverein führen. Nach einen Jahr Wartezeit darf der Schütze weitere Waffen kaufen.

Eine "Pumpgun", wie sie der Amokläufer von Erfurt verwendete, ist seit der Bluttat für Sportschützen tabu.

Berliner Kurier, 12.03.2009

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/nachrichten/255909.html

 

 


 

 

Winnenden

16 Tote nach Amoklauf - Täter erschossen

Nach dem Amoklauf in der Albertville-Realschule in Winnenden (Rems-Murr-Kreis) hat sich die Zahl der Getöteten doch nicht auf 17 erhöht. Das teilte die Stuttgarter Staatsanwaltschaft mit. Der 17-jährige Täter wurde auf seiner Flucht in Wendlingen erschossen.

Amoklauf Schule Winnenden

* Furchtbares Blutbad in Winnenden und Wendlingen

Schaltgespräch aus BW aktuell Extra von 14.30 Uhr (4:30 min)

Am Nachmittag hatte es geheißen, eine Schülerin sei im Krankenhaus den Schussverletzungen erlegen. Die Berichte beruhten auf einem Missverständnis, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Der Amokläufer erschoss zehn Schüler, drei Lehrerinnen und drei Passanten.

Bei der Schießerei am Mittag in Wendlingen, rund 40 Kilometer vom Tatort entfernt, wurden nach Polizeiangaben zwei Polizisten schwer verletzt. Nach dem Amoklauf an der Schule erschoss der Täter - laut Polizei ein 17-Jähriger aus Leutenbach - in der Nähe der Schule einen Mitarbeiter des Zentrums für Psychiatrie und Neurologie. Anschließend zwang er einen Autofahrer, ihn in Richtung Wendlingen (Landkreis Esslingen) zu fahren, ließ ihn aber unterwegs aussteigen und fuhr selbst weiter. Er hielt an einer Bundesstraße nahe einer Autobahnauffahrt an, lief zu einem Autohaus und erschoss dort zwei Mitarbeiter. Dort kam es auch zu dem Schusswechsel zwischen Polizei und Täter, wie ein Polizeisprecher in Waiblingen weiter mitteilte. Die Flucht war nach rund drei Stunden beendet.

Als Schüler nicht auffällig gewesen

Amoklauf in Winnenden

* Polizisten sichern die Schule

Über das Motiv für das Massaker wird noch gerätselt. Bei dem 17-Jährigen aus Leutenbach im Rems-Murr-Kreis handelt es sich um einen ehemaligen Schüler, der im vergangenen Jahr die Mittlere Reife an der Albertville-Realschule gemacht und eine Ausbildung angefangen hatte. Innenminister Heribert Rech (CDU) sprach davon, dass der Jugendliche während seiner gesamten Schulzeit nicht negativ aufgefallen sei.

Infohotline des Regierungspräsidiums Stuttgart für betroffene Eltern:

0711- 904 401 49

Das Ausmaß des Geschehens sei nicht fassbar, sagte er. Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) sprach in Winnenden von einer "grauenvollen und in keiner Form erklärbaren Tat".

Zehn Schüler und drei Lehrerinnen tot

Wie die Polizei weiter mitteilte, war der schwarz gekleidete Täter gegen 9.30 Uhr während des Unterrichts in verschiedene Klassenzimmer gegangen. Dort schoss er mit einer Waffe um sich. Um 9.33 Uhr ging bei der Polizei ein Notruf ein.

Amoklauf Schule Winnenden

* Schockierte Schüler in Winnenden

In der Schule wurden neun Schüler im Alter von 14 und 15 Jahren sowie drei Lehrerinnen erschossen. Eine Referendarin hatte erst vor vier Wochen ihre Arbeit an der Schule aufgenommen. Das Schulzentrum war kurz nach der Tat weiträumig abgesperrt. Rund 1.000 Einsatzkräfte versuchten, den Täter zu finden sowie Schüler und Passanten in Sicherheit zu bringen. Die anderen Schulen des Ortes wurden zunächst unter Polizeischutz gestellt. Teile der Innenstadt wurden ebenfalls abgesperrt, die Polizei fahndete unter anderem mit Spürhunden und Hubschraubern nach dem Täter.

Mehrere Seelsorger kümmern sich inzwischen gemeinsam mit Psychologen und Ärzten um Schüler und Lehrer. Die Albertville-Realschule ist zusammen mit einem Gymnasium in einem Schulzentrum mit insgesamt 1.000 Schülern untergebracht.

Vater besitzt 16 Waffen

Nach SWR-Informationen hat die Polizei bereits das Haus des mutmaßlichen Amokläufers in Leutenbach durchsucht und 16 Waffen gefunden. Der Vater des jungen Mannes ist Mitglied eines Schützenvereins und hatte sie legal erworben. Eine der Waffen und 50 Schuss Munition fehlten.

http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=4600618/9ja3jt/index.html

 

 

 

 


 

 

 

Winnenden

Mindestens zehn Tote bei Schul-Amoklauf

In der Albertville-Realschule in Winnenden (Rems-Murr-Kreis) hat ein Amokläufer am Morgen mindestens zehn Menschen getötet. Laut Polizei sind neun der Opfer Schüler. Ein mutmaßlicher Tatverdächtiger wurde am Mittag festgenommen.

Ein bewaffneter Polizist steht vor der Albertville Realschule in Winnenden bei Stuttgart

* Die Albertville-Realschule wurde gesperrt

Zuvor hatte die Polizei mitgeteilt, dass der mutmaßliche Täter 17 Jahre alt sei und aus Leutenbach im Rems-Murr-Kreis komme. Es handle sich um einen ehemaligen Schüler der Albertville-Realschule. Ob er der Festgenommene ist, ist noch unklar. Das zehnte Opfer wurde auf der Flucht des Täters in Richtung Innenstadt von Winnenden erschossen. Zwei Menschen wurden schwer verletzt.

Der Täter habe die Schule gegen 9.30 Uhr betreten und um sich geschossen. Die Polizei fahndet in einem Großeinsatz unter anderem mit Spürhunden und Hubschraubern nach dem Flüchtigen.

Amokläufer auf der Flucht

Der mutmaßliche Täter sei in die Innenstadt geflohen, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei bittet Autofahrer, im Bereich Winnenden keine Anhalter mitzunehmen. Teile der Innenstadt wurden abgesperrt. Das Gebäude der Realschule wurde am Vormittag komplett geräumt. Die Schüler werden von Psychologen des Deutschen Roten Kreuzes betreut. Die Albertville-Realschule ist zusammen mit einem Gymnasium in einem Schulzentrum mit insgesamt 1.000 Schülern untergebracht.

Wohnhaus des mutmaßlichen Täters durchsucht

Nach SWR-Informationen hat die Polizei bereits das Haus des mutmaßlichen Amokläufers in Leutenbach durchsucht und 16 Waffen gefunden. Diese seien legal erworben worden.

 

http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=4600618/9ja3jt/index.html

 

 


 

 

Grußwort

Grüß Gott

 

Bürgermeister Jürgen Kiesl

 

und herzlich willkommen auf www.leutenbach.de!

Ich freue mich, dass Sie den Weg zu unserer überarbeiteten Homepage gefunden haben.

Mit dem Internetauftritt möchten wir Ihnen Gelegenheit geben, unsere Gemeinde mit den Wohnbezirken Leutenbach, Nellmersbach und Weiler zum Stein besser kennen zu lernen.

Die Homepage enthält sowohl für Neubürger und Gäste, als auch für die „Alteingesessenen“ viele interessante und hilfreiche Informationen. Als „Wegweiser“ soll sie neuen Mitbürgern helfen, sich hier schnell zurechtzufinden und sich zugleich einen Überblick über unser lebendiges Gemeinwesen zu verschaffen.

Die Gemeinde Leutenbach zeichnet sich durch ein besonders reges und abwechslungsreiches Vereins- und Gemeindeleben aus. Bei der Vielzahl an Kultur- und Freizeitangeboten ist sicher einiges dabei, das Ihr Interesse findet. Machen Sie sich bei den Kulturveranstaltungen der Gemeinde und bei den Aktivitäten unserer örtlichen Vereine, Kirchengemeinden oder sonstigen Institutionen ein Bild vom Niveau unseres Gemeindelebens!

Auch für Besucher ist Leutenbach einen Abstecher wert: Ein Spaziergang , eine Radtour in abwechslungsreicher Landschaft, oder der Besuch des Heimatmuseums, verbunden mit einer Einkehr z. B. im Weilermer Biergarten oder in einer unserer rustikalen Wirtschaften, lohnt sich immer. Oder entspannen Sie sich bei einem der zahlreichen Feste und Veranstaltungen. Die aktuellen Termine finden Sie im Veranstaltungskalender.

Natürlich können mit dem Internetauftritt nicht alle Fragen beantwortet werden. Die Gemeindeverwaltung steht Ihnen mit Rat und Tat gerne zur Seite.

Viel Vergnügen beim Lesen und Informieren wünscht Ihnen

Ihr

Jürgen Kiesl

Bürgermeister

11.03.2009

http://www.leutenbach.de

 

 


 

 

 

Sportschützenverein Leutenbach

Ansprechpartner: Vorsitzender: Detlef Lindacher

Weilerstraße 22

71397 Leutenbach

Fon: 07195/66393

http://www.leutenbach.de/2309_DEU_WWW.php

 

 

 

 


 

 

1994 im Amtsgericht Euskirchen

Der bisher spektakulärste Racheakt in einem deutschen Gerichtssaal ereignete sich am 9. März 1994 in Euskirchen im Rheinland. Damals tötete ein 39 Jahre alter Gewalttäter im Amtsgericht der Stadt sieben Menschen durch Schüsse und einen Sprengsatz - unter den Toten waren auch der Täter und ein Richter.

Siehe auch unter

https://de.wikipedia.org/wiki/Amtsgericht_Euskirchen

 

 

10.04.2014:

Amoklauf im Euskirchener Amtsgericht

...

Strothmann-Schiprowski, mehrere Dutzend Mitarbeiter und weitere Teilnehmer, darunter Euskirchener Rechtsanwälte, hatten sich im Gericht an der Gedenktafel versammelt, die an Richter Dr. Alexander Schäfer erinnert. Er war, wie auch drei Frauen und zwei weitere Männer von Attentäter Erwin Mikolajczyk erschossen worden. ...

...

http://www.ksta.de/region/euskirchen-eifel/euskirchen/amoklauf-im-euskirchener-amtsgericht---vergeben---ja--vergessen---nein---1325012

 

  

 

Dr. Alexander Schäfer (geb. 20.06.1991 - von der Zensur des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" nicht erfasst) - Richter / Amtsgericht Euskirchen (ab , ..., 09.03.1994 getötet) - im Handbuch der Justiz 1992 ab 20.06.1991 als Richter auf Probe im OLG-Bezirk Köln aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 1994 nicht aufgeführt. Am 09.03.2014 bei einem Amoklauf im Amtsgericht Euskirchen getötet worden - https://de.wikipedia.org/wiki/Amtsgericht_Euskirchen

 

 

 


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