Väternotruf informiert zum Thema

Staatsanwaltschaft Siegen


 

 

Staatsanwaltschaft Siegen

Berliner Straße 22

57072 Siegen

 

Telefon: 0271 / 3373-0

Fax: 0271 / 3373-437

 

E-Mail: poststelle@sta-siegen.nrw.de

Internet: www.sta-siegen.nrw.de

 

 

Internetauftritt der Staatsanwaltschaft Siegen (03/2013)

Informationsgehalt: mangelhaft

Geschäftsverteilungsplan: fehlt. Wozu zahlen die Leute in Nordrhein-Westfalen eigentlich Steuern, wenn die Nordrhein-Westfälische Staatsbürokratie nicht einmal ihrer Informationspflicht nachkommt.

26.04.2012: Steuern. Abgabenlast in Deutschland am zweithöchsten. 49,8 Prozent des Gehalts sind für den Staat - http://www.morgenpost.de/printarchiv/wirtschaft/article106228352/Spitze-in-der-Steuerwelt.html

 

 

Bundesland Nordrhein-Westfalen

Landgericht Siegen

 

 

Leitende Oberstaatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Siegen: Dr. Annegret Heymann (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1960) - Leitende Oberstaatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab , ..., 2013) - im Handbuch der Justiz 2002 ab 19.05.1994 als Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Hagen - abgeordnet - aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2010 ab 30.05.2003 als Oberstaatsanwältin bei der Generalstaatsanwaltschaft Hamm aufgeführt.

Ständiger Vertreter des Leitenden Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen:

 

 

 

Die Bürgerinnen und Bürger des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen beschäftigen bei der Staatsanwaltschaft Siegen 73 Mitarbeiter/innen, davon eine uns zur Zeit unbekannte Anzahl von Staatsanwälten und sonstigen Mitarbeitern.

Der Zuständigkeitsbereich der Staatsanwaltschaft Siegen umfasst die Städte und Gemeinden der Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe.

 

 

Übergeordnete Generalstaatsanwaltschaft:

Generalstaatsanwaltschaft Hamm

 

 

Väternotruf Deutschland - allgemeine Erreichbarkeit: info@vaeternotruf.de

 


 

Haben Sie interessante Materialien zum Familien- und Kindschaftsrecht? Bei Interesse können wir diese hier veröffentlichen.

Haben Sie Informationen über kompetente und inkompetente Staatsanwälte? 

Bitte informieren Sie uns: info@vaeternotruf.de

 


 

Fachkräfte

Mit der Benennung der hier angegebenen Fachkräfte treffen wir, wenn nicht gesondert angegeben, keine Aussage über deren fachliche Kompetenzen oder Inkompetenzen. Zu Risiken und Nebenwirkungen von Fachkräften fragen Sie daher Ihren Arzt oder Apotheker oder Ihre örtliche Kontaktstelle vom Väteraufbruch für Kinder e.V. www.vafk.de

 

Staatsanwälte: 

Johannes Daheim (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1952) - Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab , ..., 2008, ..., 2013) - im Handbuch der Justiz 2006 ab 06.10.1998 als Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Hagen aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2008 ab 06.10.1998 als Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Hagen aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2008 ab 06.10.1998 als Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen aufgeführt. Angaben im Handbuch der Justiz zum Dienstantritt offenbar fehlerhaft. 2009, ..., 2013: Pressedezernent bei der Staatsanwaltschaft Siegen.

Joachim Ebsen (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1949) - Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab , ..., 2006, ..., 2013) - im Handbuch der Justiz 2004 ab 02.06.1998 als Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Hagen aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2006 und 2010 ab 02.06.1998 als Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Hagen aufgeführt. Angaben im Handbuch der Justiz zum Dienstantritt offenbar fehlerhaft. http://www.wirsiegen.de/2013/02/landgericht-siegen-freispruch-1-klasse-fuer-thomas-morgenschweis/

Dr. Annegret Heymann (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1960) - Leitende Oberstaatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab , ..., 2013) - im Handbuch der Justiz 2002 ab 19.05.1994 als Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Hagen - abgeordnet - aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2010 ab 30.05.2003 als Oberstaatsanwältin bei der Generalstaatsanwaltschaft Hamm aufgeführt.

Rainer Hoppmann (Jg. 1959) - Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab 15.04.1999, ..., 2002)

Manfred Lischeck - Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab , ..., 2002)

Klemens Mehrer - Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab , ..., 2002)

Hubert Obst - Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab , ..., 2002)

Henry Roth (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1972) - Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab 22.10.2001, ..., 2013) - 2009, ..., 2013: stellvertretender Pressedezernent 

Günter Scholz - Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab , ..., 2002)

Wolfgang Weiss (Jg. 1949) - Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab 21.06.1994, ..., 2002)

 

 

Amtsanwälte:

 - Oberamtsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab , ..., 2009)

 

 

Nicht mehr als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen tätig:

Peter Buschbaum (Jg. 1941) - Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab 08.03.1976, ..., 2002)

Monika Edel (Jg. 1940) - Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab 09.05.1974, ..., 2002)

Hartmut Fröhlich (Jg. 1942) - Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab 01.08.1999, ..., 2002)

Ulrich Hettwer (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1960) - stellvertretender Leitender Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Hagen (ab 01.12.1998, ..., 2016) - im Handbuch der Justiz 2008 ab 30.11.1994 als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2014 ab 05.05.2008 als Oberstaatsanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft Hamm - abgeordnet - aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2016 ab 26.03.2015 als stellvertretender Leitender Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Hagen aufgeführt. 2007: Pressedezernent. Namensgleichheit mit: Claudia Hettwer (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1969) - Richterin am Oberlandesgericht Hamm (ab 02.01.2014, ..., 2017) - im Handbuch der Justiz 2002 unter dem Namen Claudia Neumann ab 03.07.2000 als Richterin auf Probe im OLG-Bezirk Hamm aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2006 und 2012 unter dem Namen Claudia Hettwer ab 03.07.2003 als Richterin am Amtsgericht Siegen aufgeführt. ... zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz". Herzlichen Glückwunsch, möge die Liebe niemals enden. OLG Hamm - GVP 01.01.2016, 01.01.2017: Beisitzer - 3. Senat für Familiensachen.

Stefan Krieger (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1976) - Richter kraft Auftrags am Amtsgericht Wipperfürth (ab 14.09.1994, ..., 2016) - im Handbuch der Justiz 2010 ab 14.07.2008 als Staatsanwalt im Beamtenverhältnis auf Probe im OLG-Bezirk Hamm aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2014 ab 25.07.2011 als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2016 ohne Angabe Geburtsdatum ab 25.07.2011 als Richter kraft Auftrags am Amtsgericht Wipperfürth aufgeführt. Amtsgericht Wipperfürth - GVP 15.08.2016: Familiensachen.

Alexandra Löw (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1973) - stellvertretende Leitende Oberstaatsanwältin der Staatsanwaltschaft Fulda (ab 12.07.2021, ..., 2022) - im Handbuch der Justiz 2010 ab 28.09.2005 als Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Siegen aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2012 und 2014 ab 01.05.2011 als Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Gießen aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2016 ab 09.03.2015 als Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2020 ab 23.07.2018 als Oberstaatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Gießen aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2022 ab 12.07.2021 als stellvertretende Leitende Oberstaatsanwältin der Staatsanwaltschaft Fulda aufgeführt.

Klaus-Walter Meyer (Jg. 1944) - Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab 08.12.1976, ..., 2002)

Hans-Werner Münker (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1957) - Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Hagen (ab 21.03.2005, ..., 2009) - im Handbuch der Justiz 2002 ab 13.02.1990 als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen aufgeführt. 2009: Pressedezernent bei der Staatsanwaltschaft Hagen.

Wolfgang Nau (Jg. 1944) - Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab 23.11.1977, ..., 2002)

Franz Ralf Opterbeck (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1949) - Leitender Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Siegen (ab 24.04.2002, ..., 2010) - ab 20.03.1989 Oberstaatsanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft Hamm.

 

 

Rechtsanwälte:

 

Rechtsanwälte Kotz

RA Hans Jürgen Kotz

RA Dr. Christian Kotz

Siegener Strasse 104

57223 Kreuztal

Telefon: 02732 / 791079

Mail: info@ra-kotz.de

Internet: www.ra-kotz.de

 

 

Familienberater, Mediatoren, Familientherapeuten in freier Praxis:

 

Familienberatung Bad Berleburg

überregionale Beratung

http://familienberatung-bad-berleburg.de

 

 

Familienberatung Betzdorf

überregionale Beratung

http://familienberatung-betzdorf.de

 

 

Familienberatung Biedenkopf

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Familienberatung Dillenburg

überregionale Beratung

http://familienberatung-dillenburg.de

 

 

Familienberatung Olpe

überregionale Beratung

http://familienberatung-olpe.de

 

 

Familienberatung Siegen

überregionale Beratung

http://familienberatung-siegen.de

 

 

Familienberatung Waldbröl

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Familienberatung Wiehl

überregionale Beratung

http://familienberatung-wiehl.de

 

 

 

Sonstige:

 

 

 


 

 

Landgericht Siegen: Freispruch 1. Klasse“ für Thomas Morgenschweis

wS/wf. Siegen 20.02.2013 Eine schwere Schlappe heute für den Siegener Bürgermeister Mues und der Siegener Stadtverwaltung in dem Berufungsverfahren von Thomas Morgenschweis. Morgenschweis wurde am Mittwoch Nachmittag freigesprochen.

In einem Flugblatt, das Thomas Morgenschweis in einer Auflage von 10.000 Stück in Siegen verteilte, griff er Bürgermeister Steffen Mues, die ehemalige Jugendamtsleiterin Juchems-Voets und den in Ruhestand befindlichen Fachbereichsleiter Jugend und Soziales, Horst Fischer an. Im Verfahren vor dem Amtsgericht Siegen am 13.04.2012 wurde Thomas Morgenschweis aufgrund seiner schriftlichen Äußerungen in dem Flugblatt wegen Beleidigung und Verleumdung zu 60 Tagesätzen a 15 Euro verurteilt (wir berichteten) .

Viel Arbeit machte sich Richterin Hambloch- Lauterwasser und die zwei Schöffen der 2. Kleinen Strafkammer am Landgericht Siegen bei der Aufarbeitung des Falles. Akribisch arbeiteten sie die Akten des von Thomas Morgenschweis auf dem Flugblatt veröffentlichten Fall um den Sorgerechtsstreit Reinhard N. und dessen zwei Kinder durch. Auf eine durch die Staatsanwaltschaft am 13.02.2013 geminderten Strafe von 300 Euro, ließ sich Thomas Morgenschweis nicht ein.

Am Ende kam die 2. Kleine Strafkammer zu dem Ergebnis, dass keine Straftat seitens Thomas Morgenschweis vorlag. Es gibt zwei Meinungen: Bürgermeister Mues vertritt den Standpunkt, das keine gesondert geschulten, psychologischen Mitarbeiter beim Jugendamt der Stadt Siegen von Nöten sind. Thomas Morgenschweis vertritt dort halt einen anderen Standpunkt.

Auch die erforderlichen Weiterbildungen, der angeblich in den Ruhestand versetzten Jugendamtsleiterin Juchems-Voets, wurden bis zum heutigen Tage nicht nachgewiesen. Juchems-Voets befindet sich auch nicht im Ruhestand, wie immer durch Steffen Mues behauptet. In ihrer Heimatstadt soll sie wieder einer Arbeit nachgehen. Die Flugblattaktion von Thomas Morgenschweis war somit legitim und durchaus berechtigt.

Offen ließ es Richterin Hambloch- Lauterwasser und die Staatsanwaltschaft, von sich aus Ermittlungen wegen im Verfahren vorgelegter eidesstattlicher Versicherungen gegen Bürgermeister Steffen Mues, der ehemaligen Jugendamtsleiterin Juchems-Voets und dem ehemaligen Fachbereichsleiter Jugend und Soziales, Horst Fischer aufzunehmen.

Die Staatsanwaltschaft in Siegen muss sich auf jeden Fall damit beschäftigen. Reinhard N., Vater der Kinder, in dem es in dem Flugblatt ging, will noch in dieser Woche laut wirSiegen.de Informationen Anzeige gegen alle drei Personen wegen falscher eidesstattlicher Versicherungen im Amt erstatten.

http://www.wirsiegen.de/2013/02/landgericht-siegen-freispruch-1-klasse-fuer-thomas-morgenschweis/

 

 

 


 

 

 

Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Siegen zum Tod von Neugeborenen im Kinderkrankenhaus Siegen

Nachdem die Staatsanwaltschaft Siegen durch die Kinderklinik in Siegen davon in Kenntnis gesetzt worden ist, dass in der vergangenen Woche drei Frühgeborene trotz unterschiedlicher Grunderkrankung innerhalb von zwei Tagen unter ähnlich schwerwiegendem Verlauf verstorben waren, ist ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet worden, das zurzeit noch gegen eine unbekannte Person gerichtet ist.

Am Samstag, den 03.03.2011, wurden zwei der Kinderleichen beschlagnahmt. Diese wurden am Sonntag im Auftrag der Staatsanwaltschaft Siegen durch die Rechtsmedizin in Dortmund obduziert. Das als erstes verstorbene Kind war bereits im Ausland bestattet worden, weil dessen Tod zunächst noch nicht als auffällig erkannt worden war.

Bei den verstorbenen Kindern handelt es sich um einen weiblichen und zwei männliche Säuglinge im Alter von einer Woche bis vier Monaten. Die Kinder kommen aus dem Raum Siegen und Dillenburg.

Die Obduktion hat kein eindeutiges Ergebnis erbracht. Auch wenn von Seiten des Krankenhauses - schon allein um weitere Todesfälle auszuschließen - eine Arbeitshypothese zur Ursache angedacht ist, gehen Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei Siegen allen denkbaren Möglichkeiten der Aufklärung nach. Es sind weitergehende Untersuchungen in Auftrag gegeben worden, deren Ergebnisse nach dem derzeitigen Erkenntnisstand abzuwarten sind, bevor einer abschließenden Bewertung näher getreten werden kann.

Hierbei handelt es sich um histologische, neuropathologische, toxikologische und bakteriologische Untersuchungen. Insbesondere die neuropathologischen Untersuchungen nehmen einen erheblichen Zeitraum in Anspruch.

Siegen, 06.09.2011

Daheim

 

 


 

 

Kinder ausgesetzt

Zum Abschied Pizza

Ein deutsches Paar hat drei Kinder in Italien verlassen. Die Motive für die Tat sind weiterhin rätselhaft. Die deutsche Justiz reagierte umgehend. Sie entzog der Mutter das Sorgerecht.

Von Paul Kreiner, Rom

„Sie sahen aus wie eine klassische Familie auf Urlaub.“ Ezio Gevroz, Besitzer des Hotels Joli im italienischen Aosta-Tal, hat nicht viel Außergewöhnliches bemerkt an diesen fünf Deutschen, die am vergangenen Samstag bei ihm zwei Zimmer gemietet hatten: die 26-jährige Ina R., der 24-jährigen Sascha S. und drei Kinder, acht Monate, vier und sechs Jahre alt, alle aus Finnentrop im Sauerland.

Aufgefallen ist dem Hotelchef nur, dass die Kinder „trotz der beträchtlichen Kälte bei uns ziemlich leicht bekleidet und durchnässt“ waren, dass die Familie so ganz ohne Gepäck ankam und dass die Kreditkarte der Mutter nicht gedeckt war. „Da telefoniere ich am Montag mit meiner Bank“, beruhigte ihn Ina R., und Gevroz nahm die Familie auf. Seit Sonntag indes herrscht Alarm in Aosta. Ina R. und ihr Lebensgefährte sind verschwunden. Sie waren mit den drei Kindern Pizza essen, gingen kurz vor die Tür, um eine Zigarette zu rauchen. Seither fehlt von ihnen jede Spur. „Verängstigt waren die Kinder gar nicht“, erklärt Pizzeriabesitzer Carmelo Casella, „die glaubten halt, Mama sei auf der Toilette. Die anderen Gäste im Lokal haben dann angefangen, fröhlich mit den Kindern zu spielen; den Kleinen haben wir auch noch gewickelt.“ Nach einer halben Stunde Suche dann holte Casella die Polizei; die Beamten brachten die Kinder in einer betreuten Wohnung unter.

Unterdessen durchsuchten andere Beamte den alten Ford Fiesta, mit dem die Deutschen angereist waren und den sie, als der Tank leer war, kurz nach der Autobahnabfahrt Aosta abgestellt hatten. Was die Polizisten dort fanden – eine Art Tagebuch mit düsteren Zeichnungen –, weckte den Verdacht, die in nicht näher bezeichneten „wirtschaftlichen Schwierigkeiten“ steckende Mutter und ihr Freund, der früher Drogenprobleme gehabt haben soll, könnten sich umgebracht haben. Seit Montag durchkämmen Polizei, Feuerwehrleute, Forstwache und Zivilschutz alle möglichen Wildbäche und Schluchten rund um Aosta.

Sascha S. war nicht der leibliche Vater der drei Kinder. Dieser sitzt seit 2006 in Haft, weil er ein viertes Kind, einen Säugling, zu Tode geschüttelt hatte. So bestätigt es die Staatsanwaltschaft in Siegen.

Was Ina R. und Sascha S. zu ihrer Fahrt nach Italien bewogen hat, das war am Mittwoch noch rätselhaft. Unklar ist auch noch, was sie zwischen ihrer Einreise nach Italien am Dienstag – belegt durch die Tunnelkontrollstellen am Großen Sankt Bernhard – und jenem Samstag getan haben, an dem sie im Hotel Joli auftauchten. Die Polizei hält sich mit Vermutungen zurück und dementiert höchstens einige der üppigen Pressespekulationen als „Fantasie“. Wollte die Mutter etwa, so fragen italienische Zeitungen, die Kinder zur Vermeidung einer womöglich noch schlimmeren Familientragödie gewissermaßen den Behörden „anvertrauen“? Aber warum in Aosta? Nur weil das Benzin dort zu Ende ging? Befanden die fünf sich auf einer fluchtähnlichen Irrfahrt? Oder hatten sie ein konkretes Ziel?

Ziemlich schnell haben italienische und deutsche Polizei die Mutter von Ina R. ausfindig gemacht. Sie holt die Kinder ab. Die deutsche Justiz reagierte umgehend. Sie entzog Ina R. das Sorgerecht.

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 23.04.2009)

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Italien-Kinder-Kriminalitaet;art1117,2780131

 

 


 

 

 

Kinderleichen in Wenden

Die wegen Totschlags ihrer zwei neugeborenen Kinder angeklagte Mutter ist am 01.12.2008 wegen Totschlags durch Unterlassen in zwei minderschweren Fällen zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 4 Jahren und 3 Monaten verurteilt worden.

...

 

04.12.2008

http://www.sta-siegen.nrw.de/presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/Kinderleichen_Wenden.pdf

 

 


 

 

07.05.2008 | 16:09 Uhr

POL-OE: Zweite Pressekonferenz zur Auffindung der Kinderleichen

Wenden (ots) - Olpe, den 07.05.2008

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Siegen, der Mordkommission Hagen und der Polizei Olpe

Heute wurden im Gerichtsmedizinischen Institut in Dortmund auch die anderen beiden Kinderleichen obduziert, die am Samstag in einer Kühltruhe in Wenden-Möllmicke gefunden wurden.

Die Staatsanwaltschaft Siegen, die Mordkommission Hagen und die Polizei Olpe informierten hierzu heute in einer weiteren Pressekonferenz.

Wesentliches Ergebnis der heutigen Obduktionen war:

Wie schon bei dem gestern obduzierten Mädchen, ist bei den beiden Mädchen heute festgestellt worden, dass sie gelebt haben, lebensfähig waren und keine Missbildungen aufwiesen, die ihren Tod erklären könnten.

Beide Babys waren in einem Zustand wie unmittelbar nach der Geburt - insbesondere war die Nabelschnur bei beiden noch vorhanden.

Bei der ersten Kinderleiche haben gewisse, noch klärungsbedürftige Anzeichen für Fremdeinwirkung vorgelegen. Das zweite Kind hat richtungsweisende äußere Anzeichen von Gewalt aufgewiesen, die vorbehaltlich weiterer Untersuchungen als todesursächlich angesehen werden können. Die weiteren Untersuchungen in allen drei Fällen werden mindestens noch eine Woche in Anspruch nehmen.

Die Staatsanwaltschaft und die Polizei bitten um Verständnis, dass zu Details aus den Obduktionen und dem Zustand der Leichen aus ermittlungstaktischen Gründen keine ausführlichen Antworten gegeben werden können. Die Beschuldigte ist noch nicht vernommen worden und auch noch nicht vernehmungsfähig. Ihre Einlassung kann nur durch Abgleich mit solchen Details auf die Richtigkeit überprüft werden.

Weitere Erkenntnisse sind nicht vor Ablauf einer Woche zu erwarten.

Johannes Daheim Oberstaatsanwalt Staatsanwaltschaft Siegen

Kreispolizeibehörde Olpe

Pressestelle

Tel.: 02761/9269-2200

Fax: 02761/9269-2290

 

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/65852/1186826/kreispolizeibehoerde_olpe

 

 


 

 

 

 

Grausiger Fund

Drei Babyleichen in Kühltruhe entdeckt

© Federico Gambarini/DPA

Das Haus in Wenden, in dem drei Kinderleichen gefunden worden sind

Grausiger Fund im nordrhein-westfälischen Wenden: Die Polizei hat drei Babyleichen in einer Kühltruhe in einem Einfamilienhaus entdeckt. Sie lagen dort vermutlich bereits seit Ende der 80er Jahre. Gegen die 44 Jahre alte Mutter wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen.

Drei tote Säuglinge in der Tiefkühltruhe: Wegen des dringenden Verdachts der Kindstötung ist im sauerländischen Wenden bei Olpe eine 44-jährige Frau verhaftet worden. Sie steht im Verdacht, in den 80er Jahren die Babys zur Welt gebracht, in Plastiktüten verpackt und eingefroren zu haben, wie Polizeisprecher mitteilten. Es bestehe in einem Fall Verdacht auf Totschlag, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Siegen. Bei den beiden anderen Fällen sei offen, ob die Taten möglicherweise verjährt seien.

Der Polizei zufolge hatten zwei der drei älteren Kinder der Familie bereits am Samstag den grausigen Fund gemacht, als sie nach einer Tiefkühlpizza suchten. Dem 18-jährigen Sohn sei aufgefallen, dass bei zahlreichen Lebensmitteln das Haltbarkeitsdatum abgelaufen sei, berichtete der Leiter der Mordkommission Hagen, Herbert Fingerhut. Der junge Mann habe die Truhe aufräumen wollen und sich dabei "bis nach unten" durchgekämpft. Dabei sei er auf eine Plastiktüte gestoßen, in der einer der drei Leichname verpackt war. Das Geschwisterpaar habe die Eltern später zur Rede gestellt. Die 44-Jährige habe sich dann in Begleitung ihres Ehemanns, einem 47-jährigen Elektriker, und der ältesten, 24-jährigen Tochter bei der Polizei gemeldet.

Die tatverdächtige Mutter habe sichtlich unter Schock gestanden. Sie befindet sich inzwischen in psychiatrischer Behandlung. Die Frau fühle sich "sehr schuldig", sagte Ermittler Martin Feldmann.

Aus einer Tüte schauten Kopf und Arm eines toten Babys heraus

Fahnder durchsuchten später das Haus. In der Tiefkühltruhe entdeckten sie unter den zum Teil bereits in den 90-er Jahren abgelaufenen Lebensmitteln drei Tüten. Aus einer schauten der Kopf und ein Arm eines toten Babys hervor. Das Neugeborene sei zudem in ein Handtuch gewickelt worden. Auch in zwei anderen Tüten lagen tote Babys. Bei einem der Körper fanden die Beamten zudem eine Zeitung aus dem Dezember 1988. Es sei möglich, dass dies auch dem Tatzeitpunkt entspreche.

Die Ermittler gehen von einem Verbrechen aus. Die Kinder seien wahrscheinlich lebend zur Welt gekommen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Siegen, Johanns Daheim. Angaben zur Todesursache konnte die Polizei zunächst nicht machen, da vor der Obduktion die Leichen aufgetaut werden mussten.

 

Es handele sich um eine "ganz normale, gutbürgerliche Familie", sagte der Sprecher der Hagener Mordkommission. Die Familie lebe seit vielen Jahren in Wenden und sei gut in die Dorfgemeinschaft integriert.

Die Familie war gut integriert

Der Bürgermeister der 20.000-Einwohner-Gemeinde Wenden, Peter Brüser, zeigte sich entsetzt über die Ereignisse. "Ich bin jetzt 14 Jahre Bürgermeister, und das ist bestimmt der schlimmste Tag, den ich erleben musste", sagte er. "Wir werden hier lange brauchen, das zu verarbeiten." Die Familie sei gut ins Dorfleben integriert, hilfsbereit und unauffällig gewesen. "Niemand hätte sich im entferntesten vorstellen können, dass da noch etwas anderes ist." Die Menschen im Dorf stünden unter Schock: "Man hat immer wieder gelesen, dass so etwas passiert in der Welt. Aber das war ganz weit weg, und jetzt ist es mitten in der Gemeinschaft", sagte der Bürgermeister.

Eine 47-jährige Nachbarin sagte: "Das ist unfassbar - vor allem, dass keiner gemerkt hat, dass sie schwanger ist." Nachbarin Alexandra Stracke berichtete: "Das war eine nette freundliche Frau." Sie selbst habe in ihrer Kindheit gelegentlich in deren Haus gespielt. "Das war immer gutbürgerlich, nichts Besonderes." Möglicherweise seien die Schwangerschaften nicht aufgefallen, da die Frau schon immer korpulent gewesen sei.

Der Polizei liegen keine Hinweise vor, dass der Familienvater etwas von den Schwangerschaften gemerkt hat. Dies sei durchaus möglich, so ein Ermittler. Es handele sich bei der 44-jährigen Hausfrau um eine "stabile bis korpulente Frau". In der Kriminalgeschichte habe es immer wieder Fälle gegeben, in denen Kinder unbemerkt auch von engen Angehörigen der Mütter zur Welt gebracht worden seien.

Spektakuläre Fälle von Kindstötungen durch die eigenen Eltern haben in letzter Zeit immer wieder Schlagzeilen gemacht. Erst im vergangenen Monat war eine 42-Jährige vom Landgericht Frankfurt (Oder) zu 15 Jahren Haft wegen Totschlags durch Unterlassen verurteilt worden, die neun Neugeborene hatte unversorgt sterben lassen. Im April vergangenen Jahres fand ein 15-Jähriger im Tiefkühlschrank der Wohnung seiner Mutter in Erfurt zwei Babyleichen. Die 35-Jährige gestand, die Kinder nach der Geburt in Müllsäcke verpackt in die Tiefkühltruhe gelegt zu haben. Das Landgericht Erfurt verurteilte sie wegen zweifachen Totschlags zu zwölf Jahren Haft. Im Januar 2007 wurden im thüringischen Thörey bei Abrissarbeiten die Überreste von drei Babyleichen in der Zwischendecke einer Garage entdeckt. Eine 21-jährige Frau aus Erfurt gestand, mit 16 Jahren einen Jungen und später zwei weitere Kinder kurz nach der Geburt dort versteckt zu haben.

05.05.2008

DPA/AP/Reuters

http://www.stern.de/panorama/:Grausiger-Fund-Drei-Babyleichen-K%FChltruhe/619280.html

 

 


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