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Bezirksgericht Leipzig
Bezirksgericht Leipzig
Deutsche Demokratische Republik
Bezirk Leipzig
http://de.wikipedia.org/wiki/DDR-Justiz
später dann angegliedert an die ehemalige Bundesrepublik Deutschland
Bundesland Sachsen
Das Bezirksgericht Leipzig ist ein ehemaliges Bezirksgericht in der DDR.
Dem Bezirksgericht Leipzig übergeordnet war das Oberste Gericht der DDR
Untergeordnete Kreisgerichte:
Kreisgericht Borna
Kreisgericht Delitzsch
Kreisgericht Döbeln
Kreisgericht Eilenburg
Kreisgericht Geithain
Kreisgericht Grimma
Kreisgericht Oschatz
Kreisgericht Schmölln
Kreisgericht Torgau
Kreisgericht Wurzen
Bezirk Leipzig
http://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_Leipzig
Der Bezirk umfasste den Stadtkreis Leipzig (31) sowie folgende DDR-Kreise ((kk lt. Gemeindenummer-Schlüssel bbkkgg; bb: Bezirk (numerisch); kk: Kreis (numerisch); gg: Gemeinde (numerisch))
* Altenburg (01)
* Borna (02)
* Delitzsch (03)
* Döbeln (04)
* Eilenburg (05)
* Geithain (06)
* Grimma (07)
* Leipzig-Land (08)
* Oschatz (09)
* Schmölln (10)
* Torgau (11)
* Wurzen (12)
Richter am Bezirksgericht Leipzig:
Hardy Bittner (Jg. 1957) - Richter am Amtsgericht Leipzig / Strafsachen (ab 03.07.1994, ..., 2010) - soll vorher beim Bezirksgericht Leipzig tätig gewesen sein
Uta Hennig - Richterin am Bezirksgericht in Leipzig (ab , ..., 1990, ..., ) - im Handbuch der Justiz 1992 unter dem Namen Uta Hennig nicht aufgeführt. "Mit Kugelschreiber auf Altpapier notiert so die Leipziger Richterin Uta Hennig die Rehabilitierungsanträge, die Leipziger Bürger beim Bezirksgericht in großer Zahl stellen - ein Notdienst. Die Zuständigkeit, für West-Juristen stets der allererste Gesichtspunkt jeder rechtlichen Prüfung, spielt da keine Rolle: "Die Bürger müssen fühlen", sagt die Richterin Hennig, "daß wir uns um sie kümmern."" - DER SPIEGEL 43/1990 - http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=13502591&top=Spiegel
Gisela Kahles (geb. zensiert durch Anordnung des "Berliner Beauftragten für Datenschutz" 1958) - weitere aufsichtführende Richterin am Amtsgericht Dresden (ab 01.07.2000, ..., 2020) - im Handbuch der Justiz 1992 ohne Angabe Dienstantritt als Richterin auf Probe im Bezirksgerichtsbezirk Leipzig - abgeordnet an Gerichte in Bayern - aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 1996 ab 01.10.1994 als Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Dresden aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2000 ab 15.02.1998 als Staatsanwältin als Gruppenleiterin bei der Staatsanwaltschaft Dresden aufgeführt. Im Handbuch der Justiz 2016 ab 01.07.2000 als weitere aufsichtführende Richterin am Amtsgericht Dresden aufgeführt. Amtsgericht Dresden - GVP 06.10.2012, 01.03.2016: zu 20% für Aufgaben der Justizverwaltung freigestellt. Amtsgericht Dresden - GVP 01.01.2020: Familiensachen - Abteilung 302.
Dr. Dietmar Seidel (Jg. 1943) - Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Nürnberg / 3. Zivilsenats (ab 01.01.2003, ..., 30.09.2008) - ab 16.12.1975 als Richter auf Probe bei dem Landgericht Nürnberg-Fürth. Ab 01.071977 Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Ab 16.11.1978 Richter am Landgericht Nürnberg-Fürth. Dort gehörte er in der Folgezeit als beisitzender Richter verschiedenen Straf- und Zivilkammern an. Ab 01.04.1989 Richter am Oberlandesgericht in Nürnberg - zunächst 11. Zivilsenat , der mit allgemeinen Zivilsachen und Familiensachen befasst war. 01.10.1991 bis 31.12.1992 Abordnung bei dem Bezirksgericht Leipzig. 1993 - 3. Zivilsenat. Dort neben allgemeinen Zivilsachen vornehmlich Rechtsstreitigkeiten aus dem Bereich des Presse- und Verlagsrechts, des gewerblichen Rechtsschutzes und des Urheberrechts. Ab 01.01.2003 Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Nürnberg - 3. Zivilsenat.
Haben Sie interessante Gerichtsbeschlüsse des Bezirksgerichts Leipzig oder nachgeordneter Kreisgerichte? Diese können wir hier gerne veröffentlichen.
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Gerhard Gergaut
Geboren am 18. Januar 1949 in Leipzig | erschossen am
15. Januar 1981 | Ort des Zwischenfalls: Leipzig, Slevogtstraße
Um in die
Bundesrepublik zu gelangen, wollte Helmut C. ein Flugzeug entführen. Er überfiel
in Leipzig vor einem Ausbildungsgelände der NVA einen Wachposten und entriss ihm
die Maschinenpistole. Dann versuchte er zum Flughafen Schkeuditz zu gelangen.
Als sich ein Streifenwagen der Volkspolizei näherte, eröffnete Helmut C. sofort
das Feuer und verletzte den Volkspolizisten Gerhard Gergaut tödlich.
...
Das Bezirksgericht Leipzig verurteilte Helmut C. am 19. Juni 1981 zu einer lebenslangen Haftstrafe. Die Aussage des Wachpostens Jürgen P. stellte sich später als falsch heraus. Er war von C. nicht von hinten angegriffen worden, sondern hatte sich von ihm in ein Gespräch verwickeln lassen und zugelassen, dass er den Postenbereich betrat. Damit aber hatte er die Dienstvorschriften verletzt. Jürgen P. wurde am 8. April 1981 durch das Militärgericht Halle zu einem Jahr und drei Monaten Freiheitsentzug verurteilt, da er „aufs gröbste gegen bestehende Befehle und Anweisungen” verstoßen habe. Nach der Wiedervereinigung wurde Helmut C. 1991 in einem Wiederaufnahmeverfahren zu 15 Jahren Haft verurteilt und seine Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt.
https://todesopfer.eiserner-vorhang.de/articlemd/279-gerhard-gergaut/